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Macabros 083: Apokalyptas todbringende Armada

Macabros 083: Apokalyptas todbringende Armada

Titel: Macabros 083: Apokalyptas todbringende Armada Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Arnagk
geradezu magnetisch angezogen wurden? ›Ramos‹ und seinen
Geistern war die Mikroweit vertraut. Aber über Arnagk hinaus war
der Sprung nicht erfolgt. Bis hierher hatten ›Ramos’‹
Geist und die Helfer ihn getragen…
    Arnagk hielt › Ramos’‹ Geist fest und kettete
offensichtlich auch die Dienenden. Sobald sie diese Region auf dem
Weg zum Ziel des Wünschenden streiften, blieben sie auf Arnagk
hängen wie eine Fliege am Leim.
    In der nächsten Halle hatte Mahay ein Erlebnis.
    Er wurde Zeuge der Ankunft einer toten Seele, die in der Halle
strandete.
    Ein langer, weißer Nebelstreifen zog wie ein waberndes Band
durch eine Öffnung, schlängelte sich durch die Halle und
schien einen Platz zu suchen. Im ersten Stadium der Ankunft war der
Geistleib völlig formlos, und es war auch noch nichts von den
farbigen Gestalten zu sehen, die erwartungsgemäß die
Begleitung ›ihres‹ Schützlings gewährleisteten.
Ob sie nachkamen?
    Zufällig dachte er in diesem Moment an Ramos, dessen Geist
ganz automatisch hierher geraten war. Wenn Ramos mal sterben
würde, war sein letzter Ruheplatz dann hier in der Welt des
Mikrokosmos?
    Die Feststellung, die er traf, sollte er erst viel später in
ihrer ganzen Tragweite erfassen...
    Sie betraf in der Tat Ramos, denn das ungeformte Nebelgebilde war
der Geistkörper des Verbrannten im Vorstadium.
    Die Materie konnte vergehen, das geistige Geschöpf jedoch
nie. Und bevor überhaupt etwas Materie werden konnte,
mußte es einen ›geistigen Bauplan‹ von jedem und
allem geben, ob es die lebende oder die tote Substanz betraf.
    Die nachfolgende Höhle war so groß, daß die
anderen fünf, durch die sie gegangen waren, bequem
hineingepaßt hätten.
    Vor Rani Mahay ragte eine Pyramide von gewaltiger Größe
empor. Sie füllte die ganze Höhle. Der Inder hatte das
Gefühl vor einem Berg zu stehen.
    Die Decke, die sich wie ein fahlgrüner, fremdartiger Himmel
darüber spannte, war an manchen Stellen durchlöchert. Die
größten Öffnungen lagen im Umfang eines
Fußballs.
    Ranis Augen verengten sich beim Anblick der riesigen Pyramide.
    Wenn er Chancells Geschichte zugrunde legte, dann kamen ihm
berechtigte Zweifel. Er konnte sich noch vorstellen, daß an der
Darstellung einer fliegenden Pyramide etwas dran war. Aber daß
dieser Koloß imstande war, die Gewölbedecke zu
durchdringen, ging ihm nicht in den Kopf. Schließlich hatte
Chancell behauptet, daß die Pyramide in der Dimension, durch
die sie sich bewegte, stets die ihr angemessene Größe
haben würde. Das bedeutete, sie konnte hier in der Welt Arnagk
nicht erneut geschrumpft, in ihre Kleinheit dann durch eines der
Löcher in der Decke eingedrungen sein und am Boden der
Höhle angekommen wieder ihre volle Größe angenommen
haben.
    Er ließ sich das Phänomen erklären, während
sie zu dem dreieckigen Eingang liefen, der sich lautlos und
mechanisch öffnete, als sie nur noch wenige Schritte davon
entfernt waren.
    »Die gesamte Decke öffnete sich weit wie ein
Schlund«, erläuterte Chancell ihm. »Skash kann solche
erstaunlichen Dinge bewirken, wenn er in Form ist.«
    Dieser mysteriöse Skash interessierte ihn nicht weniger als
jener Mann, der auf Arnagk entdeckt und in die Pyramide zur
Behandlung und Pflege gebracht worden war. Wenn es sich bei dem
Verletzten wirklich um Al Nafuur handelte, bestätigte nur seine
Theorie die magnetischen Kräfte, die Arnagk auf den Geist und
die Psyche der grauen Riesen ausübte. Es bedeutete aber auch,
daß es mit dem magischen Vermächtnis der Grauen allein
nicht möglich war, in die tiefsten Tiefen eines jeden Raums
einzudringen. Den dienenden Helfern in dem Gefäß waren
Grenzen gesetzt.
    Rani äußerte seine Überlegungen laut und stellte
die Frage, ob Skash – wenn er doch über so große
magische Fähigkeiten verfügte und die Pyramide ein
Wunderding ohnegleichen zu sein schien – dann nicht in der Lage
sei, Zoor so anzusteuern, wie er andere Welten des Mikrouniversums
gezielt aufsuchte.
    »Vielleicht ist er in der Lage«, zuckte Chancell die
Achseln. »Sie können die Frage ja mal an ihn richten. Ich
weiß zwar schon sehr viel, aber noch lange nicht alles
über ihn. Von Zoor haben wir noch nie gesprochen…«
    Da hüllte das sanfte Licht aus dem Innern der geheimnisvollen
Pyramide sie ein, die Friedrich Chancell bei einem unglaublichen
Abenteuer entdeckt hatte. Seine Odyssee durch die Welten des
Mikrouniversums ging über das Vorstellbare hinaus.
    »Wer oder was ist Skash nun

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