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Macabros 084: Horron - Kontinent des Vergessenen

Macabros 084: Horron - Kontinent des Vergessenen

Titel: Macabros 084: Horron - Kontinent des Vergessenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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die Glaswände getragen wurde und die Palasthalle mit einem
unheimlichen, permanent vorhandenen Geräusch erfüllte.
    Es waren viele Eindrücke auf einmal, die schlagartig auf
Björn Hellmark einwirkten, die er verdauen mußte.
    Da war zunächst die Tatsache, daß er es eben noch mit
Nh’or Thruu zu tun gehabt hatte und nun weit und breit nichts
mehr von dem unheimlichen Irren von Zoor zu sehen war!
    Die Situation hatte sich von Grund auf gewandelt, und völlig
andere Ereignisse sowie neue Agierende standen im Mittelpunkt.
    Im ersten Moment war er von der Wucht der auf ihn
einstürzenden Ereignisse so überrascht, daß er
wertvolle Sekunden verlor.
    Harte Hände umspannten seine Oberarme und schleiften ihn
über den Boden. Die beiden Gestalten, die ihn gepackt hatten,
waren weder Mensch noch Dämonen.
    Es waren sogenannte Guuf, menschenähnliche Geschöpfe,
die auffielen durch ihr unangenehmes, abstoßendes
Äußeres.
    Sie hatten große, runde, völlig haarlose Schädel,
auf dem sich ein hornartiger Kamm bis tief in den Nacken hinabzog.
Die Augen waren groß und kugelrund, wimpernlos. Auffallend war
der breite, grinsende Mund, der fast ganz das untere Gesichtsdrittel
einnahm. Dieses unheimliche Grinsen war mit verantwortlich
dafür, daß man die Guuf sofort unsympathisch fand. Die
Geschichte, soweit sie Basse der Kugelköpfe in der Vergangenheit
der Insel Xantilon eine große Rolle spielte. Unbekannt war, ob
das gesamte Volk der Kugelköpfe, dessen Herkunft auch Hellmark
noch ein Rätsel war, freiwillig gemeinsame Sache mit den
brandschatzenden und menschenvernichtenden Dämonenheeren
machten, oder ob sie dazu gezwungen wurden.
    Auch auf Marlos gab es einen kugelköpfigen Guuf, das war Jim,
ein treuer, sympathischer, zuverlässiger Kerl. Jim war ein
Mischwesen zwischen Guuf und Menschenfrau. Er hatte das
Äußere seines Vaters geerbt, aber die ganze Wesenart
seiner Mutter. Jim war erst einige Jahre alt, hatte aber die
Größe und den Geist eines Erwachsenen. Von
Rassenangehörigen, denen es gelungen war, Jim aufzuspüren,
war er aufs äußerste bedrängt und an den Rand des
Todes gebracht worden.
    Um weitere Hetzjagden auf Jim auszuschließen, hatte
Björn ihm auf Marlos eine neue Heimat gegeben.
    Die Kugelköpfe schienen in Diensten Apokalyptas zu stehen,
die mit ihrer Monster-Flotte in die Gegenwart Zoors eingedrungen war.
Durch eine gewaltige, gemeinsame magische Beschwörung war es der
Unheilbringerin und dem Irren von Zoor gelungen, die Zeitbarriere
zwischen Gegenwart und Vergangenheit aufzuheben. Die riesige Armada
schien dabei eine nicht nur beiläufige Rolle zu haben.
    Apokalypta verfügte über das Geheimnis, Reisen in die
Zeit zu unternehmen. Ihre gewaltige Turmstadt reiste ständig
durch die Zeiten und Räume, so daß man nie wußte,
wann und wo sich Gigantopolis gerade aufhielt. Die Flotte war auf die
Welt Nh’or Thruus abgestimmt. In der Tiefe Zoors gab es
gewaltige Meere, die sich für die Ankunft der Galeeren geradezu
anboten.
    Vor Hellmark stand ein goldener, reich verzierter Thron, der zu
beiden Seiten von kaum bekleideten, äußerst attraktiven
Amazonen flankiert wurde. Frauen dieser Art war Hellmark schon
früher im Palast Apokalyptas begegnet.
    Sie gehörten zur Leibwache der Dämonin.
    Wer aber war der Mann mit dem Spitzbart, den buschigen Brauen und
den eisig blickenden Augen, der auf dem Thron vor ihm saß?
    Alle diese Dinge nahm er in Sekunden in sich auf. Gleichzeitig
konzentrierte er sich auf seine Fähigkeit, sich zu verdoppeln,
als er registrierte, daß man ihm die Hände auf den
Rücken gebunden hatte und er praktisch seinen Widersachern
völlig hilflos ausgeliefert war.
    Er legte seine ganze Kraft in seine Fähigkeit.
    Macabros!
    Es war ein Versuch – und es blieb dabei! Sein
Doppelkörper entstand nicht…
    Mit einer blitzschnellen Drehung seines Körpers unternahm er
einen anderen Versuch. Ruckartig warf er sich herum, und er schaffte
es auch, sich durch seinen unerwarteten Vorstoß aus dem Griff
seiner Feinde zu lösen.
    Björn Hellmark rollte sich blitzschnell auf die Seite und
riß mit aller Kraft an seinen Fesseln. Die Angst vor dem, was
ihn hier erwartete, ließ ihn alle Kräfte mobilisieren.
    Sein Schwert!
    Ehe die unheimliche Versetzung in eine andere Zeit ihn voll und
ganz in Bann schlug, hatte er es noch in der Hand gehalten und dem
Zwitterwesen Nh’or Thruu die tödlichen Stiche versetzt. Das
Schwert bekämpfte nur Wesen, die aus dem Reich der Finsternis
kamen oder durch

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