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Macabros 097: Das Grab in Lemuria

Macabros 097: Das Grab in Lemuria

Titel: Macabros 097: Das Grab in Lemuria Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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immer noch die Chance, begangene Fehler
gutzumachen und zurückzukehren.
    Das Ungetüm torkelte und riß mit seinem massigen
Körper einen anderen Dämon mit.
    Sie stürzten beide.
    Doch nur einer löste sich auf.
    Es sah aus, als hätte man eine tödliche Säure
über ihn verspritzt.
    Tiefe Löcher entstanden in seinem Körper. Schwefelgelbe
Wolken quollen aus den Öffnungen hervor, dann brach die
schmierige, lederartige Körperhülle in sich zusammen. Der
Dämon verwandelte sich in eine große Wolke, die zäh
davonzog.
    Dies alles war das Werk weniger Sekunden.
    Er hatte sich einen Gegner vom Leib geschafft, aber an seiner
Stelle tauchten zwei, drei, vier neue auf.
    Die Halle ringsum lebte.
    Mit einem Blick zurück erkannte Hellmark heißen Herzens
Carminias und Ranis Bedrängnis.
    Der Inder war in diesen Sekunden noch besser dran als die
Brasilianerin. Er trug die Dämonenmaske, und so wirkte er
zwischen den hochgewachsenen, widerlichen Monstern wie ein Fanal. Der
fahle Totenkopf auf seinen Schultern schreckte Hellmark nicht. In die
Reihen der Dämonen aber brachte er Verwirrung und Tod.
    Die unheimlichen Gegner wichen dennoch nicht zurück!
    Die Breschen, die Hellmark schlug, wurden von Nachdrängenden
sofort wieder geschlossen.
    Macabros!
    Dieser Übermacht waren sie nicht gewachsen.
    Mahay und Carminia verteidigten sich todesmutig.
    Die Brasilianerin war eingekreist, Rani versucht ihr zu Hilfe zu
kommen.
    Carminia Brado war außerstande, Velenas Armreif zu drehen.
Ihr linker Arm wurde von einem der Monster festgehalten, mit der
anderen Hand bediente sie das Schwert, kämpfte verzweifelt und
kraftvoll.
    Macabros!
    Hellmark konzentrierte sich ein weiteres Mal auf seine
Fähigkeit der Körperverdoppelung.
    Macabros – aber entstand nicht!
    Was war los?
    Schweiß perlte auf der Stirn des Mannes von Marlos.
    Nach seiner Rückkehr von der Welt der Drachentöter war
alles wieder in Ordnung gewesen. Auf Xanoeen war er in eine magische
Falle geraten, die von dämonischen Kräften errichtet worden
war.
    Dies führte dazu, daß er auf der Welt der
Drachentöter nicht mit seinem Zweitkörper Macabros hatte
agieren können.
    Die gleiche Erfahrung machte er an diesem Ort wieder. Auch hier
war ein Treffpunkt der Dämonen, und er war, wie die
Vorgänge bewiesen, äußerst aktiv.
    Was war schuld daran, daß seine Fähigkeit, sich zu
verdoppeln, abermals versagte?
    Die dämonische Atmosphäre allein konnte es nicht sein.
Offenbar spielten andere Faktoren mit.
    Dies aber jetzt herauszufinden, war ihm unmöglich. Es ging um
Leben und Tod.
    Daß die Gegner nicht in wilder Panik davonflohen, war ein
weiteres Merkmal, das er in dieser Form noch nicht erlebt hatte. Sie
nahmen ihre Vernichtung hin, weil ihnen nur eins wichtig schien: ihn,
den verhaßten Todfeind, schließlich doch zu fassen und zu
töten.
    Auch Björn war nun völlig umringt. Den einen oder
anderen Gegner konnte er zurückwerfen und mit dem ›Schwert
des Toten Gottes‹ vernichten.
    Er mußte zu den Freunden!
    Die Kleidung klebte auf seinem Körper. Seine Waffenhand fuhr
wie ein Dreschflegel durch die Luft und fällte die Gegner.
    Ein helles Klirren ließ ihn zusammenfahren.
    Funken sprühten auf dem felsigen Boden. Carminias Schwert
schlitterte darüber hinweg und blieb zwischen den Beinen der
Ungetüme hängen.
    Rani, der noch versuchte, der Brasilianerin zu Hilfe zu kommen,
hatte alle Hände voll mit sich zu tun.
    Björns Herz blieb fast stehen, als er sah, was da
geschah.
    Carminia wurde in die Höhe gerissen.
    Von der fernen Decke der domartigen Halle ragten armdicke Taue
herab. Sie waren klebrig und wanden sich wie Schlangen um den Leib
und die Arme der Brasilianerin.
    Carminia schrie.
    Hellmark schlug mit aller Kraft um sich, durchbohrte
hintereinander mehrere Dämonen, die sich zu blasigen Wolken
auftürmten und verwehten.
    »Carminia!« rief er entsetzt, als er sah, daß sie
seinen Blicken entschwand.
    Mahay warf sich nach vorn. Er war nur zwei Schritte von der Stelle
entfernt, wo Carminia sich noch eben befunden hatte.
    Nun erwischte es auch Mahay. Auf eine andere Weise jedoch.
    Mit wildem Brüllen stürzte sich ein dämonisches
Monster auf den Inder.
    Es hing an einer armdicken Liane, hielt sich nur mit einer Hand
daran fest und griff mit der anderen nach Mahays Kopf.
    Es faßte die Dämonenmaske und riß sie ihm vom
Gesicht!
    Das Kreischen des Dämons ging durch Mark und Bein.
    Die direkte Berührung mit der Maske kostete ihm das
Leben.
    Sein Körper

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