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Macabros 097: Das Grab in Lemuria

Macabros 097: Das Grab in Lemuria

Titel: Macabros 097: Das Grab in Lemuria Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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keine Spur von
den Freunden… Aber auch keine Spuren von Blut.
    Das weckte Hoffnungen.
    Während Björn in der unbekannten domartigen Halle
zurückblieb, begab sich Rani Mahay an den Fixpunkt. Mit Hilfe
der besonderen Blume, die aus den Zaubergärten des Hestus
stammte, ließ er sich in den Strom der Dimensionen, des Raumes
und der Zeit gleiten.
    Hellmarks Warten begann.
    Er sah den feinen, verdichteten Nebelstreifen verschwinden und sah
ihn eine Minute später zurückkehren. Rani Mahay wuchs aus
ihm hervor.
    »Nichts«, sagte er. »Sie halten sich nicht auf der
Insel auf…«
    Mahay kehrte anders zurück, als er gegangen war.
    Nun trug er auch in der Linken ein Schwert.
    »Doppelt ausgerüstet ist vielleicht besser«, sagte
er mit dem Anflug eines müden Lächelns. »Wer
weiß, wie gut wir’s noch gebrauchen können für
den Fall, daß es erneut losgeht…«
    Waren Arson und Danielle auf die gleiche Weise von den
dämonischen Angreifern ausgeschaltet worden wie Carminia?
    Einiges sprach für eine solche Annahme.
    »Wenn ich nur genau wüßte, wo wir uns
befinden«, sagte Björn. »Ich kann mir nicht
vorstellen, daß es einen solchen Ort in unserer Welt gibt, der
so dämonenverseucht ist. Irgend jemand müßte
längst auf ihn gestoßen sein…«
    »Nicht, wenn er sich auf einer einsamen Insel befindet«,
warf Rani ein.
    Björn mußte dem Freund recht geben. »Das wäre
die einzige Möglichkeit. Oder eine Höhle mitten im
Dschungel. Denke an die Höhle mit den Totems der Guuf…
vielleicht ist sie ein Gegenstück und deshalb der Auftrag, den
Magier-Schädel hierher zu bringen…«
    Je länger er über die einzelnen Dinge nachdachte, desto
mehr ›Wenn‹ und ›Aber‹ entdeckte er. Die kurze
Mitteilung durch Ak Nafuur zeigte, daß auch der Verstorbene
einige Unklarheiten nicht hatte beseitigen können. Vor der
massigen Präsenz der Dämonen jedoch hatte er gewarnt. Die
wiederum hatten sie trotz allem unterschätzt.
    Rani Mahay hatte außer dem zweiten Schwert noch etwas von
Marlos mitgebracht. Zwei Stablampen, die mit frischen Batterien
bestückt waren.
    »Ich glaube, wir können die Dinger gut gebrauchen.
Daß unser Geist in dieser Dunkelheit allein als Leuchte
ausreicht, darauf können wir uns wohl beide nicht
verlassen…«
    Björn nahm die Taschenlampe dankbar entgegen und ließ
sie aufflammen. Der scharf gebündelte, gleißende Strahl
fraß sich in das Dunkel. Der Lichtkegel wanderte über den
glatten Felsboden, dann an der Säule hoch, die die unheimlichen
Reliefs trug.
    Diese Säule hatte vor wenigen Minuten noch offen gestanden
und war zum Tor für die Dämonen geworden.
    Björn und Rani untersuchten das Gebilde aufmerksam, ohne
jedoch einen Ritz oder eine Spalte zu finden, die auf einen Zugang
schließen ließen.
    Sie näherten sich der Stelle, an der Carminia verschwunden
war.
    Das riesige klebrige Seil, das sich mehrfach um ihren Leib
geschlungen hatte, war aus der Höhe gekommen.
    Was lauerte da oben in der fernen Dunkelheit?
    Die Decke war zu weit entfernt, als daß der Lichtstrahl bis
dahin gereicht hätte.
    Und doch mußte es dort oben etwas geben, das sie belauerte
und Carminia gefangen hielt…
    »Wir müssen da hinauf«, murmelte Björn.
    »Ich wundere mich die ganze Zeit über schon, weshalb du
noch nichts unternommen hast«, erwiderte der Koloß von
Bhutan. Er spielte auf Björns Fähigkeit zur
Körperverdoppelung an.
    Hellmark erklärte ihm seine Entdeckung.
    Rani Mahay machte ein besorgtes Gesicht und fuhr sich mit der
Rechten über seine prächtige Vollglatze. »Das ist
natürlich bitter. Da bleibt wohl nichts anderes übrig, als
daß einer von uns ’ne Klettertour
unternimmt…«
    »Das werde in jedem Fall ich sein«, bestimmte Hellmark.
»Wer immer Carminia festhält, kriegt es mit mir zu
tun…«
    Das war einfacher gesagt als getan.
    Ein Emporklettern an der Wand war unmöglich. Sie war glatt,
es gab keine Mauervorsprünge.
    Björn wählte sich einen Stützpfeiler aus. Da gab es
genügend Unregelmäßigkeiten im Mauerwerk. Aber die
Klettertour ohne Sicherheitsseil und Haken an einer senkrecht in die
Höhe führenden Wand über Hunderte von Meter
durchzuhalten, das war ein Unding und kam einem Selbstmord gleich.
Wenn er in der Höhe abrutschte, hielt ihn nichts mehr. Das aber
nutzte weder Carminia noch ihm etwas.
    Er suchte nach einem anderen Weg. Ak Nafuurs Botschaft hatte einen
aufgezeigt, den er nicht vergessen durfte.
    Der Totenschädel des Guuf-Magiers würde ihm alle

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