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Macabros 098: Dämonenkrieg

Macabros 098: Dämonenkrieg

Titel: Macabros 098: Dämonenkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Davies. Doch ihr Aufgabenbereich war fest
umrissen. Sie befanden sich auf der Suche nach Gleichgesinnten. Dies
hatte sich als schwieriger erwiesen, als Hellmark anfangs annahm.
    Dennoch gab er die Hoffnung nicht auf, jene zu entdecken, die
anfingen, sich einer ehemaligen Existenz bewußt zu werden und
erkannten, daß das Blut der alten Rasse Xantilons in ihren
Adern floß.
    Aus der Hütte der Kosters roch es nach frischem Kaffee.
    Sein gesamtes Hab und Gut hatte das Geschwisterpaar mit auf die
Insel gebracht, wo es in Frieden und Zurückgezogenheit zu leben
wünschte.
    »Ak Nafuur«, fuhr Björn Hellmark fort, »hat
sich etwas dabei gedacht, als er vorschlug, daß Jim sich die
Höhle des Löwen ansehen sollte. Danach werden wir uns
richten. Sollte die Situation es erfordern, werden wir unsere
Pläne ändern. Ich werde Jim an Ort und Stelle bringen, und
er wird sich in Transsilvanien umsehen, welche Bedeutung jene Erd-
und Elementargeister haben, mit der Apokalypta ihre dämonischen
Reihen verstärken will. Ehrlich gesagt, blicke auch ich nicht
richtig durch. Sie ist bereits stark genug, scheint aber einen Plan
zu hegen, der uns unmittelbar betrifft und den Ak Nafuur zu Fall
gebracht sehen will…«
    Er unterbrach sich.
    Jemand erschien wie ein Geist aus dem Nichts. Am Strand tauchte
Carminia Brado auf.
    Sie bemerkte sofort die kleine Gruppe unweit des Eingangs zur
Geister-Höhle und lief ihr entgegen.
    »Es gibt Neuigkeiten«, sagte Björn, noch ehe sie
ganz heran war und ein Wort gesprochen hatte. Er sah es ihrem Gesicht
an.
    »Ja«, entgegnete die hübsche Brasilianerin, die
leichtfüßig angelaufen kam. »Und sie betreffen dich
direkt. Ich habe Captain Muller gesprochen. Wir scheinen im richtigen
Augenblick mal wieder den richtigen Riecher gehabt zu haben. Muller
hat eine Botschaft, die dich angeht…«
    Sie berichtete, was sich vor einigen Stunden mitten in New York
abgespielt hatte. Dabei zog sie Björn nicht beiseite, um es ihm
allein mitzuteilen. Hier auf der Insel waren sie alle wie eine
einzige große Familie. Keiner hatte etwas zu verbergen.
    »Ich werde mich sofort mit Muller in Verbindung setzen«,
sagte er ernst.
    »Und ich werde Jim zum vereinbarten Fixpunkt bringen, damit
er sich dort bewundern lassen kann. Außerdem müßte
ich mit Mister Brian Doal reden. Vielleicht weiß er noch mehr
als das, was er Muller mitgeteilt hat…« Er seufzte.
»Es ist teuflisch«, fügte er hinzu, »daß
man nur an zwei Orten gleichzeitig sein kann…«
     
    *
     
    »Komische Stelle. Er hat recht.« Harry Sullivans Stimme
klang leise. »Um so interessanter wird sie als
Forschungsobjekt…«
    Er sagte dies, nachdem Imre gegangen war. Der alte Bauer aus
Drowna wollte weiter unten warten. In unmittelbarer Nähe des
Nebels fühlte er sich offenbar nicht wohl.
    Der Nebel war sehr dicht und bildete regelrecht eine Mauer vor
ihnen.
    »Ich seh’ mir das aus der Nähe an – und ihr
bleibt da, wo ihr steht«, bestimmte Sullivan. »Vielleicht
schießt du ein paar Aufnahmen, Margie, während ich mich
der Nebelwand nähere. - Irgendwelche Sondierungen, John?«
wandte er sich an den jungen Mann.
    Bakers hatte den teleskopartigen Stab ausgezogen und die
glühende Spitze in den Nebel gehalten.
    »Nichts.«
    »Wie spricht der Infrarot-Wert an?«
    »Negativ, Harry…«
    Sullivan lachte leise. »Ich habe schon ganz andere
Situationen erlebt«, sagte er. »Wenn ich da an meine
Forschungen in manchen schottischen und englischen Schlössern
denke – da wurde es wirklich manchmal haarig. Du sahst es an den
Werten. Da war etwas, die Infrarotanzeige sprach an. Man spürte,
in jenen Mauern bewegte sich etwas, du konntest es bloß nicht
sehen… Unheimlich war das…«
    »Ihr werdet’s nicht glauben«, warf die knabenhafte
Margie Torndon ein, »aber unheimlich ist’s mir auch jetzt
zumute.« Sie starrte in den Nebel, der eine einzige milchige
Masse vor ihnen bildete, der selbst noch aus einer Höhe von
zwanzig oder dreißig Metern geisterhaft leuchtete und sich
nicht ausweitete, sondern auf rätselhafte Weise an diesen Fleck
Erde gebunden zu sein schien.
    Die Fotografin zog fröstelnd die schmalen Schultern hoch.
    »Was ist los? Was hast du?« fragte Bakers
verwundert.
    »Angst…«, stieß sie hervor. »Ich
hab’ mit einem Mal erbärmliche Angst…« Die
Zähne schlugen ihr aufeinander. Sie war weiß wie Kalk.
»Da ist etwas… spürt ihr es denn nicht…« Wie
hypnotisiert starrte sie in den Nebel.
    »Unsinn«, winkte Sullivan ab. »Ich

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