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Macabros 100: Rha-Ta-N'mys Schreckenszentrum

Macabros 100: Rha-Ta-N'mys Schreckenszentrum

Titel: Macabros 100: Rha-Ta-N'mys Schreckenszentrum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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unterschiedlichsten
Gegenden. Er mischte sich dann, nicht seltsam verkleidet, unter die
Menschen der jeweiligen Kultur und Zeitepoche. Und da in allen
Zeitebenen das Geld eine wichtige Rolle spielte, kam er nie ohne es
aus.
    In aller Ruhe biß er in dem dunklen Laden herzhaft in das
Gebäckstück. Es schmeckte ausgezeichnet.
    »Na, Jungens«, murmelte er dann, »das ist mal etwas
ganz anderes. Das müßt ihr auch versucht
haben…«
    Er teleportierte nach Marlos.
    Das hatte diesmal zwei Gründe: Um zu Muncero zu gelangen,
mußte er Marlos als Ausgangspunkt nehmen, denn nur von dort aus
war es ihm möglich, eine neue Teleportation in Gang zu bringen.
Und zweitens wollte er das restliche Gebäck loswerden.
    Jim und Pepe machten sich darüber her. »Denkt an Oma und
Opa Koster«, erinnerte Arson sie.
    »Die mögen nichts Süßes«, reagierte
Pepe.
    »Sie wollen sogar Korn anbauen und dann Vollkornprodukte
herstellen«, warf Jim schmatzend ein. »Sie meinen,
daß das unseren Speisezettel bereichern würde… Wo
hast du denen die Gebäckstücke gefunden?«
    Er erzählte es ihnen.
    »Wunderbar«, strahlte Jim von einem seiner nicht
vorhandenen Ohren zum anderen. »Dann wissen wir wenigstens
Bescheid. Wir machen demnächst mal einen Abstecher
dorthin…«
    »Untersteht euch!« ermahnte Arson sie. »Das ist
kein Selbstbedienungsladen…«
    »So war’s auch nicht gemeint, Silbermann. Wir pumpen uns
hier auf Marlos bei jedem einzelnen schon durch, um das, was wir
haben möchten, auch bezahlen zu können. Sonst machen die
Sachen, die man ißt und besitzt, ja keinen
Spaß.«
    Arson hielt sich länger auf, als er ursprünglich
beabsichtigt hatte. Durch Marga Koster erfuhr er von der Anwesenheit
Richard Patricks und den Umständen, die dazu geführt
hatten.
    »Die Männer in Schwarz tauchen immer dann auf, wenn man
sie am wenigsten erwartet«, murmelte er nachdenklich. »Und
dann noch in Zusammenhängen, die einem vollkommen unlogisch
erscheinen. Das Rätsel um sie muß noch gelöst
werden.«
    Und leiser werdend fügte er hinzu: »Manchmal kriege ich
das dumpfe Gefühl nicht los, als kämen sie wie ich aus
einer fernen Zeit, eine Art Geheimbund, der seine Hände
überall im Spiel hat…«
     
    *
     
    »Flieh!« hörte er die Stimme. Sie war mitten in
seinem Bewußtsein. »Kehre dieser Welt den
Rücken… sie ist nicht für dich bestimmt… eine
Todes-Falle!«
    Einen Moment setzte sein Herzschlag aus.
    Diese Stimme! Es war die Al Nafuurs, jenes Geistführers, der
einst auf dem untergegangenen Xantilon der Kaste der Weißen
Priester angehörte.
    Al Nafuur! Wie lange war es schon her, seitdem er das letzte Mal
telepathischen Kontakt zu ihm gehabt hatte?!
    Björn Hellmark war im nächsten Moment hellwach.
    Nur eine oder zwei Sekunden hatte seine Bewußtlosigkeit
gedauert. Er wußte sofort, was passiert war – und was noch
passierte.
    Die schwarze Substanz, die kein Wasser war und ihn noch
mitriß wie eine Welle… Es war eine Substanz, gegen die er
nicht ankämpfen wollte.
    Fliehen? Zu gern hätte er es getan. Aber das war leichter
gesagt als getan. Er hatte dazu überhaupt keine
Möglichkeit.
    Was geschah, mußte entsetzlich sein. Und alle Abenteuer
– so ungewöhnlich, unglaublich und haarsträubend sie
auch gewesen sein mochten – traten zurück, als dieses
Gefühl der Panik und des absoluten Grauens ihn überrannte.
Er spürte das Grauen in jeder Faser seines Herzens. Aus der
dunklen, ihn verschlingenden Masse, in der Raum und Zeit zu Nichts
zusammenschrumpften, drang etwas in seinen Körper, passierte
jede Pore und vergiftete ihn.
    Al Nafuur mußte eine ungeheuerliche Willensleistung
vollbracht haben, um über Raum und Zeit hinweg sein
Bewußtsein zu erreichen. Die Warnung hatte ihn erreicht. Doch
– sie kam zu spät!
    ›Al!‹ fieberten Hellmarks Gedanken. ›Was geschieht
hier? Was weißt du darüber?‹
    Er lauschte in sich hinein, während der Sog in die Tiefe
andauerte. Er hoffte, daß es noch mal zum Kontakt kam. Al
Nafuur schien über das, was geschah, weitaus mehr zu wissen.
Doch er konnte die Distanz zu Hellmark offensichtlich nicht mehr
überbrücken. Eine einmalige Kraftanstrengung hatte er
geschafft – eine weitere war ihm versagt.
    Fast drohte er wieder ohnmächtig zu werden. Der Luftmangel
veranlaßte ihn, den Mund weit aufzureißen. Und so konnte
er nicht verhindern, daß die stoffliche Schwärze wie ein
dunkles Bioplasma auch Eingang in seinen Mund fand.
    Macabros!
    Mit Hilfe seines Doppelkörpers mußte es

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