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Macabros 107: Mord-Clan der Männer in Schwarz

Macabros 107: Mord-Clan der Männer in Schwarz

Titel: Macabros 107: Mord-Clan der Männer in Schwarz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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auf einen Kontrakt mit der
Dämonengöttin Rha-Ta-N’my eingelassen und diesen
Kontrakt dann unterlaufen. Er hinterging seine Vertragspartnerin.
Dies brachte ihm den Tod, und Danielle trug es Verfolgung ein,
nachdem sie sich entschieden hatte, das Böse zu unterlassen und
die ihr zugewiesenen Hexenkräfte für gute Taten
einzusetzen. Ihre Jugend und Schönheit waren unvergänglich.
Diese Bedingung hatte der Comte de Noir gestellt. Und
Rha-Ta-N’my konnte diese Tatsache nicht mehr
rückgängig machen.
    Rani und Danielle hielten sich seit ihrer Rückkehr aus dem
rätselhaften Zwischenreich fast ununterbrochen in dem
Gebäude auf, das auf einem pinienbewachsenen Hügel stand
und den Anwohnern der Umgebung als »Hotel Fraque« bekannt
war.
    Das Hotel wurde schon lange Zeit nicht mehr betrieben. Aber bis
vor wenigen Stunden noch war es zumindest von der Inhaberin bewohnt
gewesen.
    Bewohnt von Charmaine Fraque, die das Leben eines Vampirs
geführt, die sich mit Haut und Haaren den Mächten der
Finsternis verschrieben hatte und hier ein seltsames Regiment
über unheimliche Geister führte.
    Charmaine Fraques Ziel war es gewesen, Rani und Charmaine den Tod
zu bringen. In einem Fall war es ihr gelungen, eine glühende
Helferin Björn Hellmarks, Camilla Davies, zu töten.
Camillas Leiche war inzwischen auf der unsichtbaren Insel Marlos,
ihrem wahren Schutz- und Zufluchtsort, begraben.
    Und wieder kamen Rani und Danielle von einer Beisetzung.
    Charmaine Fraques sterbliche Hülle war von ihnen auf dem
Hügel hinter dem Haus begraben worden. Die Hotel-Inhaberin war
Opfer ihres eigenen rücksichtslosen Spiels mit dem Leben anderer
geworden. Die Kugel, die ursprünglich Rani Mahay aus der Waffe
einer zu Hilfe gerufenen »Verbündeten« treffen sollte,
hatte durch das Eingreifen Danielles sie selbst getroffen.
    »Wir haben einen Feind weniger«, murmelte Mahay,
während er die steinernen Sarkophage passierte. Auch sie waren
ein Relikt aus der Zeit, als Charmaine Fraque begann, ihre magischen
und okkulten Experimente durchzuführen und dazu die Toten
brauchte.
    Die Auswahl von sieben alten Sarkophagen aus verschiedenen
Grüften war nicht zufällig.
    »Einen Feind, der mit den Mächten der Finsternis, mit
Rha-Ta-N’my und Molochos verbunden war…«, nickte die
hübsche, schwarzhaarige Frau an seiner Seite. »Doch das
bedeutet nicht, daß auch unsere Probleme kleiner geworden
sind.«
    Es schien, als könne sie die Gedanken des großen Mannes
lesen, den sie seit einiger Zeit nur noch ernst sah. Rani Mahay
schien seine heitere Art und das Lachen verlernt zu haben. Zuviel war
geschehen, das niemand von ihnen so leicht vergaß…
    »Keineswegs, Danielle… Das Hotel ist zwar offiziell
nicht mehr in Betrieb. Aber hin und wieder kommen doch alte
Gäste hierher, oder ein Reisender verirrt sich aufgrund des
Hinweisschildes an der Straße nach Cereste auf den Hügel.
Doch das allein macht mir am wenigsten Sorgen. Charmaine Fraque hatte
viele Freunde in den umliegenden Dörfern. Niemand kannte ihr
wahres Gesicht, niemand wußte, daß unheimliche Dinge in
dem Hotel vorgingen, daß Anrufungen Molochos’ und
Rha-Ta-N’mys stattfanden und inzwischen ein derart massiver
Verkehr mit der Geisterwelt zustande gekommen war, daß sogar
vom Hotel aus der Besuch eines unheiligen Ortes jenseits dieser Welt
jederzeit möglich war…«
    Mit Hilfe des kleinen Whiss, der Madame Fraque zuerst eine
Schlappe zufügte, war es glücklicherweise gelungen,
sämtliche »Tore« nach Mrowop, einer von Molochos
beherrschten Jenseitsstadt, zu versiegeln. Bis auf eines. Diesen
Zugang brauchten sie selbst. Zumindest Whiss. Wegen des
PSI-Feldes.
    Rings um das Hotel bestand eine Falle, die sich
ausschließlich auf Personen auswirkte, die parapsychische
Fähigkeiten besaßen. Auch wenn solche Fähigkeiten nur
in geringem Maß vorhanden waren, sprach diese Falle an, und
derjenige wurde in einen »Schacht« gerissen, der im
Zwischenreich lag. Hier wurden die Kräfte auf geheimnisvolle
Weise abgesaugt. Dies führte zuerst zum Verlust jeden Extrasinns
und im Endeffekt schließlich auch zum Tod des in das
Zwischenreich Entführten. Denn er hatte weder zu essen, noch zu
trinken.
    Whiss wurde in die Falle gezogen, aber im Zwischenreich stellte
sich heraus, daß seine Parakräfte weit über jedem
üblichen Maß lagen. Dies war vermutlich der Grund,
daß der unsichtbare Wirkungsmechanismus bei ihm versagte. Whiss
machte aus der Not eine Tugend. Er hatte sehr schnell erkannt,
daß

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