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Macabros 107: Mord-Clan der Männer in Schwarz

Macabros 107: Mord-Clan der Männer in Schwarz

Titel: Macabros 107: Mord-Clan der Männer in Schwarz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Gedanken steckten: Das PSI-Gebilde, eine Stätte des
materiegewordenen Geistes!
    Whiss ließ sich in einen Bezirk gleiten, den er bereits
vorher erforscht hatte.
    Wie helle Wolken hüllten die Schleier des Gebildes ihn
ein.
    Mit seinem Wünschen und Denken mischten sich die Bilder, die
aus allen Bereichen von diesem Geistgebilde empfangen, bewußt
und unbewußt gespeichert wurden.
    Whiss konzentrierte sich auf das Schreckens-Zentrum. Und wie im
Traum sah er Björn Hellmark und Carminia Brado in den gewaltigen
Tauen hängen. Das riesige Netz der Gefangenschaft breitete sich
über eine finstere, menschenfeindliche Landschaft aus, der etwas
von der Urstimmung der Schöpfungstage der Erde anhaftete.
    Aber es war nicht die Erde, die er sah. Es war die Welt im Innern
des Schreckens-Zentrums, eine Welt im gigantischen Planeten, der die
Form eines unvorstellbaren Totenschädels hatte. Dieser
Totenschädel irgendwo in der Tiefe einer anderen
Milchstraße war ein Dämonenstützpunkt.
    Whiss konnte nicht nur in die innere Welt sehen, sondern erblickte
auch das gesamte System, wenn er sich darauf konzentrierte und mit
dem ihn umgebenden Geist eine gedankliche Verbindung einging.
    Rings um den Giganten-Schädel schwebten Tierschädel. Ein
System, das den Tod und die Vergänglichkeit nicht nur
symbolisierte, sondern wirklich darstellte.
    Der riesige Menschenschädel in der Mitte stand ruhig wie ein
Fixstern, wie eine Sonne, und leuchtete in fahlem, verhaltenem
Schein. Die Tierschädel auf den Planetenbahnen drehten sich um
sich selbst und um den titanenhaften Menschenschädel. Vielleicht
war vor unvorstellbar langer Zeit dieses System des Grauens ein
funktionsfähiges, natürliches Sonnensystem gewesen, ehe die
Klauen der mächtigen Herrscher der Finsternis sich nach ihm
ausstreckten.
    Dieses System konnte uralt sein und seit Anbeginn des Universums
existieren. Die Sonne – später zu einem Totenschädel
geworden – war erloschen, vertrocknet, und vereist waren die
nahen Planeten, die durch mächtigen Zauber in ausgedörrt
aussehende Stier-, Echsen- und Schlangenschädel verwandelt
wurden. Welche gewaltigen dämonischen und magischen Kräfte
zu Anbeginn der Zeiten überall im Kosmos noch frei waren, konnte
man nicht mal ahnen. Aber an den Ereignissen in der Gegenwart
ließ sich ablesen, daß sie sich wieder regten und
offenbar zusammenstreben wollten.
    Whiss war einzige, gespannte Aufmerksamkeit.
    Er überblickte das gesamte System und registrierte keine
Gefahr.
    Molochos war noch immer nicht zurückgekehrt, und es gab auch
keinen Hinweis darauf, daß er sich in der Nähe
aufhielt.
    Whiss konzentrierte sich auf Rani und Danielle, die im
düsteren Keller des Hotels Fraque auf eine Botschaft von ihm
warteten.
    Wieder zeigte sich die grenzenlose Macht des PSI-Feldes.
    Er ging behutsam mit den fremden Para-Kräften um. Ein zu
hektischer, unüberlegter Gedanke konnte irgend etwas bewirken,
was er überhaupt nicht wollte. Irgendwo in der Welt konnte eine
Katastrophe passieren, wenn er im Unterbewußtsein auch nur an
eine solche Möglichkeit dachte.
    Wie ein Traumbild erschien er seinem Freund Rani und der
hübschen Französin.
    Die beiden Zurückgebliebenen sahen Whiss vor sich, obwohl er
doch im PSI-Feld weilte und unendliche Entfernungen sie voneinander
trennten.
    »Die Luft ist rein«, sagte Whiss mit klarer, heller
Stimme. Es gab keine Person in Ranis Bekanntenkreis, der so sprach.
Entweder war es ein erfundener Tonfall, oder Whiss imitierte jemand,
den er irgendwann mal sprechen hörte. »Ihr könnt
kommen… Wir gehen gemeinsam zu ihm.«
    Rani und Danielle waren vorbereitet.
    Sie benutzten wie Whiss zuvor das Tor. Auch sie ließen das
Gemälde nach unten gleiten und stiegen in die Dunkelheit.
    Der Keller war leer.
    Automatisch glitt das Gemälde hinter ihnen wieder in die
Höhe.
    Das mußte so sein, denn eine Rückkehr aus dem
Zwischenreich war nur durch das Gemälde selbst
durchführbar.
    Sie kamen in den Schacht und von dort aus in das makabre
Zwischenreich mit den durch den Raum schwebenden Mumien.
    Sie näherten sich zum erstenmal dem gewaltigen PSI-Gebilde,
und es verschlug ihnen den Atem, als sie es leuchtend und quellend
vor sich aufragen sahen, bis es ihr ganzes Blickfeld einnahm.
    Whiss kam ihnen entgegen. Er war ihr ›Lotse‹ in eine
Welt des Geistes, die er anfing zu beherrschen. Sie erweiterte sein
Bewußtsein und stärkte seine Kenntnisse.
    Er führte sie an eine ganz bestimmte Stelle.
    Rani und

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