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Macabros 107: Mord-Clan der Männer in Schwarz

Macabros 107: Mord-Clan der Männer in Schwarz

Titel: Macabros 107: Mord-Clan der Männer in Schwarz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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beiden
Polizisten vorgenommen hatte, näherte sich dein Unfallwagen.
    Beide Vordertüren standen weit offen.
    Der Man in Black bückte sich. Im hellen Licht der
Polizeischeinwerfer, die aufgebaut waren, ließ sich jede
Einzelheit in der näheren Umgebung und im Wageninnern
erkennen.
    Der Schwarzgekleidete kroch in den Fond.
    Die beiden Beamten fanden für das merkwürdige Verhalten
der ungebetenen Gäste noch immer keine plausible
Erklärung.
    In der Hand des Schwarzgekleideten, der den Wagen untersuchte,
flammte eine Taschenlampe auf, mit der er die äußersten
Winkel im Wageninnern ausleuchtete.
    Sein besonderes Interesse galt dabei den Bereichen unter und
zwischen den Sitzen und – da das Auto auf dem Dach lag –
auch diesen Stellen.
    Er zog das Handschuhfach auf, kramte darin und warf alles heraus.
Er stöberte die Straßenkarten durch, die verstreut im Auto
herumlagen. Er untersuchte eingehend die Seitenfächer in den
Türen. Doch das, was er suchte, schien er nicht zu finden.
    Mit leeren Händen kehrte er zu den beiden Bedrohten und
seinem Begleiter zurück.
    »Nichts«, sagte er nur.
    »Vielleicht wissen sie was darüber…«, meinte
der andere und deutete auf die beiden Polizisten. »Habt ihr den
Wagen schon durchsucht?«
    Der Bewaffnete richtete die Frage an Sergeant Pit.
    »Dazu hatten wir noch keine Gelegenheit. Wir konnten gerade
den Verletzten bergen, Hilfe herbeirufen und wollten jetzt mit der
Routinearbeit beginnen. Aber würden Sie uns bitte endlich sagen,
was das Ganze eigentlich…«
    »Nein. Wir stellen hier die Fragen. Nicht ihr. – Es geht
um Fotos. Habt ihr Fotos in dem Unfallwagen bemerkt?«
    Die Beamten blickten sich an.
    »Was für Fotos?« wollte Jerry wissen.
    »Das ist egal. Ich habe nur nach Fotos
gefragt…«
    »Wir wissen nichts von Fotos.«
    »Nun, das werden wir gleich haben…« Der mit der
Beretta gab ihnen mit der Waffe unmißverständlich zu
verstehen, daß sie beide einige Schritte auseinander gehen
sollten.
    Dann nahm der Schwarzgekleidete, der den Wagen untersucht hatte,
sich zunächst Pit vor. Er visitierte ihn und machte seine
sämtlichen Taschen auf links. Als er da nichts fand, kam Jerry
an die Reihe.
    »Wieder nichts…«
    Doch sie gaben nicht auf.
    Der Unbewaffnete schaute im Polizeifahrzeug nach.
    Dann gab er seinem Komplizen ein Zeichen.
    Der nickte und senkte die Beretta. »Verhalten Sie sich weiter
so ruhig und vernünftig wie während der letzten Minuten,
meine Herren, dann können wir dieses Kapitel ohne Zwischenfall
abschließen… Das liegt sicher in Ihrem Interesse. Wir
verabschieden uns jetzt. Setzen Sie Ihre Arbeit weiter fort, als sei
nichts geschehen…« Bei diesen Worten schon zog er sich auf
die Böschung zurück, hielt die Beretta noch auf die beiden
perplexen Beamten gerichtet und verschwand dann hinter der Lichtzone
im Dunkeln zwischen den parkenden Autos.
    Als der Motor aufbrummte, setzten Pit und Jerry sich auf ein
gemeinsames Kommando hin in Bewegung.
    Der Cadillac fuhr rückwärts. Die Autoscheinwerfer
blieben ausgeschaltet.
    Die beiden Uniformierten eilten so schnell wie möglich die
holprige, von dem abgestürzten Wagen umgepflügte
Böschung nach oben.
    Sie wollten sich das polizeiliche Kennzeichen des Cadillac
merken.
    Doch als sie oben ankamen, war von dem fremden Auto weit und breit
nichts mehr zu sehen.
    Kein Motorengeräusch mehr…
    »Aber das kann doch nicht sein!« Jerry klemmte sich
sofort hinter das Steuer des Polizeifahrzeugs.
    »Sammel du unsere Kanonen wieder ein, Pit! Ich sag’ der
Zentrale Bescheid und hefte mich an die Fersen dieser
merkwürdigen Zeitgenossen…«
    Der Motor dröhnte auf. Jerry gab Gas, wendete an einer etwas
ausgefahrenen, breiteren Stelle und fuhr dann mit hoher
Beschleunigung den Weg, den auch der Cadillac genommen hatte.
    Das Polizeifahrzeug erreichte wenige Minuten später die
Einmündung auf eine Hauptverkehrsstraße.
    Jerry kratzte sich im Nacken.
    Der Cadillac konnte in der Kürze der Zeit unmöglich
einen so massiven Vorsprung herausgefahren haben. Der Wagen mit den
beiden seltsamen Männern war wie vom Erdboden verschluckt.
    Und das blieb er auch.
    Selbst zwei nach der Funkmitteilung des Polizisten aufgestiegene
Polizeihubschrauber mußten erfolglos aufgeben. Der Cadillac
tauchte nirgends in den Straßen auf, die in die Stadt oder von
ihr weg führten.
    Pit und Jerry fertigten ein Protokoll über ihr Erlebnis an,
beschrieben die Männer, die sich ähnlich gesehen hatten wie
eineiige Zwillinge, und

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