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Macabros 107: Mord-Clan der Männer in Schwarz

Macabros 107: Mord-Clan der Männer in Schwarz

Titel: Macabros 107: Mord-Clan der Männer in Schwarz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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bis auf einen schwachen grünen Schein, der
in der Mitte unterhalb eines teleskopartigen Gestells opalisierend
zurückblieb.
    Ringsum herrschte Totenstille.
    Die Menschen hielten den Atem an.
    Fremde waren gekommen.
    Mit welcher Absicht?
    Wollten Sie sich über das, was sie offenbar in die Wege
geleitet hatten, informieren – oder wollten sie nun eine Welt in
Besitz nehmen, aus der sie alles Leben auf geheimnisvolle Weise zuvor
entfernt hatten. Es gab eine weitere Möglichkeit. Hatten sie
jene, die hier in der Stadt eingedrungen waren, inzwischen
registriert?
    Macabros gab den Loark das Zeichen, auf keinen Fall etwas zu
unternehmen und sich still und abwartend zu verhalten.
    Er spähte nach drüben zu der gewölbten Scheibe, die
einem jener rätselhaften Flugobjekt – Ufo genannt –
frappierend ähnlich sah.
    In dem grünen schwachen Licht unterhalb des Flugkörpers
waren Schatten zu erkennen.
    Menschen?!
    Zuerst glitt einer in das Licht, dann ein zweiter, dann ein
dritter.
    Macabros spähte nach drüben, keine Einzelheit entging
ihm.
    Die Gestalten boten sich im Lichtschein dar wie auf einer
Kinoleinwand.
    Sie waren ganz in Schwarz gekleidet. Schwarze Anzüge,
schwarze Hüte, schwarze Krawatten. Die drei, die aus dem
Lichtkreis traten, sahen aus, als kämen sie eben von einer
Beerdigung.
    Harry Carson, der ebenfalls den Kopf gehoben hatte, stieß
hörbar die Luft durch die Nase.
    »Sag’, daß ich träume,
Björn…«, sagte er tonlos. »Das ist – wie
damals…, als ich sie zum erstenmal sah. Damals… wie lange
liegt das schon zurück? Ist es zehn Jahre her, seit ich auf
Xantilon weile? Sind es… zwanzig… fünfzig oder hundert
Jahre? Sie haben mich entführt… und mich nach Xantilon
verschleppt. Sie haben Raum und Zeit überwunden. Diese Szene
habe ich schon mal erlebt… in jener Regennacht, von der ich dir
berichtet habe. Da habe ich auch ein Ufo gesehen – und die
Männer in Schwarz, die sich an einem abgelegenen Ort trafen. Ich
wurde entdeckt… Diesmal scheinen sie nicht zu ahnen, daß
sich hier noch jemand aufhält, der sie beobachtet. Sie
wähnen diesen Landstrich menschenleer. Das, Björn, ist
meine Chance…«
    Die Art und Weise, wie er es sagte, ließ Macabros
zusammenfahren.
    Er hielt Harry am Arm fest, als befürchte er, der Freund
würde im nächsten Moment aufspringen und Richtung Ufo
laufen.
    »Ich weiß, was du denkst. Vielleicht ist es wirklich
eine Chance«, flüsterte er. »Aber übereile
nichts. Harry! Solange wir nicht wissen, was sie wollen und woher sie
kommen, dürfen wir nichts unternehmen, was zu unserer Entdeckung
führen könnte… Warten wir ab… Lassen wir sie
nicht aus den Augen…«
     
    *
     
    Es war offensichtlich: Die Ankömmlinge ahnten nichts von
ihren Beobachtern.
    Die drei Männer in Schwarz sahen sich die Umgebung genau an.
Sie inspizierten einzelne Steinbrocken, nahmen sie hin und wieder
sogar in die Hand und ließen sie dann einfach achtlos in den
Wüstensand fallen.
    Die drei näherten sich nicht dem Versteck Macabros’ und
seiner Begleiter.
    Im Gegenteil, sie entfernten sich immer weiter von den
Beobachtern.
    Macabros und Harry Carson wechselten einen Blick.
    »Okay, wagen wir’s«, sagte Macabros nur, der genau
wußte, was in dem Freund vorging.
    Ob das, was sie im Schild führten, tatsächlich eine
Chance war, mußte sich erst noch erweisen…
    Die drei Men in Black waren kaum noch zwischen den riesigen
Trümmern zu erkennen, als Macabros und Harry sich vorsichtig aus
dem Staub erhoben.
    »Ihr bleibt hier, solange ihr nicht Gefahr lauft, entdeckt zu
werden«, teilte er den Loark mit. »Wenn’s kritisch
wird, sucht euer Heil in der Flucht. Wir beide – Harry und ich
– sehen uns das Flugobjekt, mit dem sie gekommen sind, mal aus
der Nähe an. Vielleicht finden wir einen Hinweis auf das, was
hier gespielt wird…«
    Geduckt liefen sie hinter den Steinbrocken Richtung Ufo.
    Die gewaltigen Trümmer boten hervorragenden Schutz.
    Als sie noch zwanzig Schritte von dem Flugkörper entfernt
waren, lag nur noch die freie Wüstenfläche vor ihnen.
    Das schwache grüne Licht beleuchtete genau den Sand zwischen
den teleskopartig herausgefahrenen Beinen.
    Alles war still.
    Macabros schätzte den Durchmesser des Ufo auf etwa acht
Meter.
    »Außer den dreien scheint niemand sonst mitgekommen zu
sein«, wisperte er.
    »Um so leichter haben wir’s. Eine gute Gelegenheit, die
Burschen im Innern aufzulauern und ihnen einige Vorschläge zu
machen. Das ist ein Abenteuer

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