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Macabros 107: Mord-Clan der Männer in Schwarz

Macabros 107: Mord-Clan der Männer in Schwarz

Titel: Macabros 107: Mord-Clan der Männer in Schwarz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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etwas gibt es doch nicht!«
Harry, der schon so viele Merkwürdigkeiten an Macabros’
Seite erlebt hatte, glaubte zu träumen.
    Macabros grub sich unter dem Koloß aus dem Boden, tauchte
halb von Sand bedeckt, auf, erhob sich, schüttelte den Sand ab
und stand unversehrt vor ihnen…
     
    *
     
    Nach dem ungeheuren Krach kehrte wieder Ruhe ein, die jedoch
nochmal unterbrochen wurde von dem Jubel der Loark, die den letzten
Teil des Dramas mitbekommen hatten.
    Die »Stadt der schlafenden Götter« war
vernichtet.
    Keine Statue stand mehr auf ihrem Sockel.
    Das geheimnisvolle Licht; das sie alle irritiert hatte, schien die
Sprengung der tonnenschweren Steinfiguren in die Wege geleitet zu
haben…
    Wie durch ein Wunder war niemand getötet worden. Doch einige
Verletzte gab es. Zum Teil hatte es sie schwer erwischt.
    Gebrochene Arme und Beine mußten geschient werden.
    Rabathanan, der sich auf die Heilkunst verstand, war hier eine
wertvolle Hilfe.
    Aber ohne Kräuter und Medikamente konnte er bei einigen
Verletzten wenig ausrichten.
    Diese Loark wurden notdürftig behandelt. Dann machten sich
andere mit ihnen auf, um die nächstgelegene unterirdische
Wüstenstadt aufzusuchen.
    Dort gab es Medikamente und Krankenstationen.
    Macabros und Harry Carson sahen dem Zug der Davongehenden
nach.
    Mit Rabathanan waren es noch insgesamt elf Loark, die hier
verweilten. Drei davon waren Frauen. Unter ihnen auch jene Kriegerin,
die mit dem Schrecken davongekommen war, der Macabros das Leben
gerettet hatte.
    Sie hieß Labana.
    Labana wich nicht von seiner Seite.
    »Die Stadt wurde zerstört«, murmelte Rabathanan. Er
machte aus seiner Bestürzung und Betroffenheit keinen Hehl.
»Was ist der Grund? Wer hat ein Interesse daran, die Loark
– auszurotten?«
    Er wandte nicht seinen Blick von Macabros, von dem er
offensichtlich eine Antwort erwartete.
    »Es gab einst eine Feindschaft zwischen den Loark und den
Traphilen«, murmelte Macabros. »Die Traphilen hatten sich
vorgenommen, das Volk der Loark auszurotten. Dies wurde vereitelt
durch eine Abkehr von den falschen Göttern, die sie unheilvoll
beeinflußten. Die Traphilen und ihre Priester verschwanden.
Keiner weiß, was mit ihnen geworden ist. Vielleicht wirkt sich
die gleiche Kraft nun in Aggars Wüstenzone aus
und…«
    Er unterbrach sich abrupt.
    Das summende Geräusch war plötzlich zu hören, und
es war so intensiv, daß es in ihren Ohren schmerzte.
    Die Köpfe der Männer und Frauen flogen in die
Höhe.
    Da – am nächtlichen Himmel!
    Ein in allen Farben leuchtender Körper hing wie ein flacher,
glitzernder Kristall-Lüster über ihnen.
    Er senkte sich in die Tiefe.
    »Ein Ufo!« Harry Carson sagte es an diesem Abend zum
zweiten Mal.
    Die Loark warfen sich auf den Boden und krochen unter und hinter
die gewaltigen Steine, die überall herumlagen.
    Instinktiv suchten auch Macabros und Harry Carson Schutz und
Deckung, legten sich flach auf den Boden und beobachteten die Landung
des rätselhaften Flugobjektes.
    Etwa dreihundert Meter von ihnen entfernt, am westlichen Rand der
zerstörten Stadt, wirbelte der Wüstensand in die Höhe,
schraubte sich empor wie eine Spirale und wurde dann nach allen
Seiten hin weggeschleudert.
    Ein wahrer lokal begrenzter Sandsturm wurde künstlich erzeugt
und hinderte sie daran, die Einzelheiten bei der Landung
mitzubekommen.
    Harry Carson preßte sein Gesicht tief auf den Boden hinab
und hatte die Augen geschlossen:
    Macabros dagegen hatte seine Augen weit geöffnet.
    Es schmerzte ihn nicht, daß feine Sandkörner
eindrangen.
    Aber der aufgewirbelte Staub bildete einen undurchdringlichen
Vorhang, den er mit seinen Blicken nicht durchbohren konnte.
    Er erkannte nur die schimmernden Umrisse eines gewaltigen,
tellerförmigen Körpers, der vom Himmel herabsank und die
Atmosphäre mit einem tiefen Brummton bei der Landung
erfüllte.
    Der Sand senkte sich auf sie herab und bedeckte sie mit einer
dünnen Schicht.
    Rabathanan und die anderen Loark wagten nicht, sich zu
rühren, auch dann noch nicht, als das Brummen ebenso rasch
verebbte, wie es aufgekommen war.
    Labana, die nur in Armreichweite von Macabros entfernt hinter
einem gespaltenen Sockel lag, hob mutig als erste ihr hübsches
Gesicht und fuhr sich durch das seidige, nackenlange Haar und
über ihr Antlitz, um Mund, Augen und Nase vom feinen
Wüstensand zu befreien.
    Der Staubvorhang senkte sich langsam herab.
    Macabros sah die leicht nach oben gewölbte Scheibe vor sich
in der Nacht.
    Das Licht erlosch

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