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Macabros 108: Haus der grausamen Druiden

Macabros 108: Haus der grausamen Druiden

Titel: Macabros 108: Haus der grausamen Druiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Hellmark zu, der es sofort ergriff.
    Dann ging es drunter und drüber.
    »Carminia zuerst!« brüllte Hellmark, während
er das Schwert herumriß und mit gewaltigem Hieb in das Netz
sausen ließ, in dem seine Füße hingen.
    Die dicken Stränge boten nicht den geringsten Widerstand.
    Das Schwert ging durch sie hindurch wie ein heißes Messer
durch einen Block Butter.
    Björn konnte seine Beine anziehen!
    Das Schwert kam in die Höhe und durchschnitt die
Stränge, die wie Schlangen um sein linkes Handgelenk gewunden
waren. Es wechselte die Hand und hieb den Strang auf der anderen
Seite durch, der ihn noch hielt.
    Dies alles war das Werk von Sekunden.
    Aber auch Molochos und die Schergen, die er aus der Alptraumstadt
Apokalyptas mitgebracht hatte, blieben in dieser Zeit nicht
untätig.
    Carminia!
    Noch ehe Björn aus den Fesseln gelöst war und der
Plattform, auf der die Widersacher standen, entgegensprang, war die
Brasilianerin schon unten.
    Nun war auch Whiss zu sehen.
    Er stieß wie ein Pfeil in die Tiefe, Carminia entgegen.
    Und wieder setzte er zur gleichen Zeit die Kräfte aus dem
PSI-Feld ein, löste sie aus dem Zwischenreich und bombardierte
damit die schreckliche Welt der Einsamkeit, in der Björn und
Carminia gefangen waren und die noch immer nicht besiegt war.
    Die Kräfte aus dem PSI-Feld waren wie unsichtbare Geister und
bewegten die aus dem Lavablock entwendeten Gegenstände.
    Die Maske schwirrte auf Hellmark zu, klatschte ihm ins Gesicht und
stülpte sich wie von unsichtbaren Händen bewegt über
seinen Kopf.
    Ein Schrei des Entsetzens ging durch die Reihen der unheimlichen
Gestalten, die Molochos flankierten.
    Der Dämonenfürst riß die Arme empor, schlug die
Hände vor’s Gesicht und wandte sich ab.
    Hellmark sprang und ließ sich einfach in die Tiefe auf die
Plattform fallen, auf der die Abordnung der Unheimlichen stand.
    Verwirrung!
    Alles schrie und wirbelte durcheinander…
    Der Anblick der Dämonenmaske ging den Anwesenden durch Mark
und Bein, noch ehe sie Bekanntschaft mit dem »Schwert des Toten
Gottes« machten.
    In menschlichen Augen trug Björn Hellmark nun einen blanken,
weißen Totenschädel auf den Schultern. In den tiefen,
schwarzen Augenhöhlen flackerte ein grünliches Licht, und
die Kiefer des Totenkopfes bewegten sich.
    Die Maske vermittelte den Eindruck, als würde der Kopf auf
Hellmarks Schultern leben.
    Dämonen ließen sich vom menschlichen Symbol der
Vergänglichkeit und des Todes nicht verwirren und nicht
schocken.
    Dies war nur in menschlichen Augen der Fall.
    Was Dämonen in der Maske sahen, würde wohl immer ein
Rätsel bleiben.
    Der Anblick versetzte sie in Wahnsinn und brachte denen, die
Hellmark am nächsten waren, den Tod.
    In lautlosen Explosionen vergingen zwei Dämonen.
    Schwefelgelbe Dämpfe quollen auf, hüllten die anderen
ein und verzogen sich nur schwerfällig.
    Hellmarks Schwert trat in Aktion.
    Ein erster Hieb. Der Dämon in seiner Nähe, der das
Gesicht abgewendet hatte, ihn aber dennoch todesverachtend angriff,
sackte zusammen wie ein Ballon, aus dem man die Luft
herausließ.
    Eine halbe Minute war er abgeschnitten vom Geschehen ringsum und
kam es ihm darauf an, die Zahl der dämonischen Gegner zu
dezimieren, um für sich und Carminia die beste Ausgangsposition
zu schaffen.
    An Molochos herankommen!
    Er war nicht mehr zu sehen, die anderen bildeten eine dichte Mauer
um ihn herum, und die schwefelgelben Dämpfe waren wie ein
undurchdringlicher Nebel, der ihm die Sicht versperrte.
    Er hörte einen hellen Aufschrei.
    Carminia!
    Der Gedanke daran, daß ihr in diesen alles entscheidenden
Sekunden noch etwas zustoßen könnte, versetzte ihn in
Furcht und Angst.
    Er warf sich herum und wischte einen Dämon, der das Aussehen
eines Teufels hatte und die Augen eines Fisches, blitzartig von der
Plattform.
    Björn warf sich hinein in die Wand aus gelbem Nebel.
    Ringsum Schatten…
    Der Schrei verebbte, und es wurde eigenartig still ringsum.
    Die Plattform war groß. Hellmark begann zu laufen.
    Da war kein Widerstand mehr und zeigten sich keine Schatten.
    Die Plattform – war leer!
    Molochos und die restlichen Dämonen – waren
verschwunden. Auch von Carminia Brado entdeckte er keine Spur
mehr.
    Hatte Whiss sie über die geistige PSI-Brücke zu den
Freunden versetzt, die im Keller des Hauses von Madame Fraque in
atemloser Spannung auf den Ausgang des Experiments warteten?
    Oder…
    Das »Oder« wagte Björn Hellmark nicht
weiterzuspinnen, als Whiss’ Gestalt im Nebel

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