Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Macabros 108: Haus der grausamen Druiden

Macabros 108: Haus der grausamen Druiden

Titel: Macabros 108: Haus der grausamen Druiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
Vom Netzwerk:
Trunkenboldes sich von einer Stunde zur anderen derart
massiv verändert hatte.
    »Ich komme…«
    Vielleicht war da wirklich etwas dran an Goroughs Worten.
    UFOs wurden schließlich immer wieder beobachtet und gerade
in der letzten Zeit häuften sich die Meldungen von Sichtungen
über England und Irland.
    David Gorough sah, wie das Fenster zugedrückt wurde.
Hätte der Wirt sich in seiner unmittelbaren Nähe befunden,
wäre ihm aufgefallen, daß Gorough gar nicht so ruhig war,
wie er wirkte.
    Seine Hände zitterten.
    Er riß sich zusammen, fingerte nach der zerdrückten
Zigarettenschachtel in der Brusttasche seines Hemdes und steckte sich
ein Stäbchen zwischen die Lippen.
    In Tim Tearys Schlafzimmer erlosch das Licht. Geräuschvoll
wurde im Innern des Hauses eine Tür geschlossen.
    Der vierschrötige Wirt bemühte sich nicht darum,
besonders leise zu sein. Im Haus gab es sonst niemand, den er durch
sein lautes Verhalten gestört hätte.
    Teary war seit vier Jahren Witwer. Seine Tochter Maureen studierte
in Dublin. Tim Teary hätte gern gehabt, wenn sie Haus und
Wirtschaft übernommen und einen Burschen aus dem Dorf geheiratet
hätte. Doch Maureen wollte höher hinaus. Seit ihrer
Abwesenheit ließ der Wirt Haus und Grundstück noch mehr
verlottern.
    Gorough wollte sich die Zigarette anzünden. Er riß das
Streichholz an und schützte die Flamme mit der hohlen Hand,
damit sie vom Wind, der kräftig vom offenen Meer wehte, nicht
ausgeblasen wurde.
    Doch er kam nicht mehr dazu, die Zigarette anzuzünden.
    Seine Augen weiteten sich, Unruhe und Angst überschwemmten
ihn flutartig.
    Plötzlich kam jemand!
    Zwei dunkle Gestalten näherten sich von der Seite des einsam
stehenden Gebäudes, während Tim Teary noch fluchend
über die Treppen stolperte.
    Goroughs zitternde Hände kamen nach unten. Das Streichholz
erlosch.
    »Was… ist… wer seid… ihr?« stammelte der
Ire.
    Die beiden Männer standen vor ihm.
    Sie waren ganz in Schwarz gekleidet, trugen schwarze Krawatten und
schwarze Hüte, hatten ernste, bleiche Gesichter…
    Die Fremden sahen aus, als kämen sie eben von einer
Beerdigung.
    Gorough reagierte zu langsam.
    Er wollte schreien und dem ahnungslosen Wirt im Haus eine Warnung
zukommen lassen, da legte sich schon eine kühle Hand auf seinen
Mund und erstickte den Schrei.
    Die Hände wurden ihm auf den Rücken gerissen, und dann
wurde er in die Dunkelheit davongeschleppt, ohne zu begreifen, wie
ihm geschah…
    Die Männer in Schwarz waren gekommen, jene rätselhaften
Gestalten, die nachweislich seit Jahrhunderten durch die Geschichte
und die Geschicke der Menschheit stolperten…
    Doch David Gorough hatte nie von ihnen gehört.
     
    *
     
    Mit harter Hand wurde die Haustür von innen
geöffnet.
    Breit und groß tauchte Tim Teary in der Tür auf.
    Er hatte sich weder die Mühe gemacht, eine Jacke
überzuziehen, noch, in eine Hose zu schlüpfen. Er stand da
in Pantoffeln und knöchellangem Nachthemd. Der Wind fuhr in das
lose Leinenhemd.
    »He! David? Wo steckst du denn?« Der Wirt blickte sich
um, löste sich vom Eingang und entdeckte niemand. »Nun
laß’ die Scherze… Was soll der Unfug? Ich dachte, wir
wollten gemeinsam zu McCloud gehen? Hast du dir’s anders
überlegt?«
    Teary blickte die Straße entlang. Weder dort, noch hinter
einem der alten Bäume war etwas von Gorough zu entdecken.
    Teary schloß die Augen, preßte sie fest zusammen und
öffnete sie wieder.
    Der Eindruck blieb.
    David Gorough war wie vom Erdboden verschluckt…
     
    *
     
    Sie befanden sich in einer Situation, die es nicht noch mal
gab.
    Macabros, Björn Hellmarks Doppelkörper, war durch das
unbekannte Flugobjekt aus der fernsten Vergangenheit in eine
jüngere Vergangenheit geraten.
    In seiner Begleitung befand sich Harry Carson, ein Mann, der eine
gewisse Ähnlichkeit mit dem legendären Dschungelmenschen
»Tarzan« hatte. Sein Schicksal war nicht minder einmalig
und außergewöhnlich wie das des wirklichen Tarzan.
    Harry war 1956 von Männern in Schwarz entführt worden,
als er zufällig Zeuge einer ihrer Zusammenkünfte wurde. Die
Men in Black setzten ihn auf einem urweltlichen Kontinent namens
Xantilon ab. Dort schlug Harry sich durch, geriet wie Tarzan in die
Wildnis und wurde Angehöriger eines primitiven Stammes und dort
mit allen Gefahren, Waffentechniken und Kämpfen vertraut.
    Macabros wurde in die gleiche Zeit und auf den gleichen Kontinent
geschleudert, als er den Versuch unternahm, Molochos von seiner Tat
abzuhalten und

Weitere Kostenlose Bücher