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Macabros 109: Vontox - Der Magier aus Lemuria

Macabros 109: Vontox - Der Magier aus Lemuria

Titel: Macabros 109: Vontox - Der Magier aus Lemuria Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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tun.
    Doch das wußte er noch nicht.
     
    *
     
    Noch eine halbe Stunde bis Los Angeles…
    Harry Carson und Macabros unterhielten sich angeregt über
das, was geschehen war.
    Macabros äußerte den Verdacht, daß der blaue
Guuf-Schädel nicht wirklich und materiell vorhanden gewesen war,
sondern in Form einer Halluzination vor ihnen auftauchte.
    Für diese Wahrscheinlichkeit sprach auch die ’massive
Kontrolle über das Fahrzeug. Sie war ein untrügliches
Zeichen für das Kraftfeld, das minutenlang wie eine Kuppel
über ihnen allen gelegen hatte.
    Der blaue Guuf-Schädel hielt sich in der Zeit-Ebene auf, in
der für sie eigentlich › Gegenwart ‹ war.
    Um so unverständlicher war es, daß der blaue
Guuf-Schädel von dieser Gegenwart in ihre augenblickliche
Vergangenheit hatte vorstoßen können.
    Es war allein mit magischen Mitteln nicht zu schaffen.
    Sie blieben vorerst allein mit diesem Rätsel, und ihre
Gedanken gingen in eine andere Richtung, als sie auf dem Ramona
Boulevard Downtown Los Angeles ankamen.
    Die Stadt erwachte zum Leben.
    Autos kamen ihnen entgegen, andere fuhren mit ihnen nach Los
Angeles hinein. Der Morgen graute.
    »Los Angeles«, geriet Harry Carson ins Schwärmen.
»Das ist Hollywood und der Sunset Boulevard, das ist der
Griffith Park und Catelina Island…« Er zählte weitere
Punkte auf und machte Macabros den Vorschlag, mit ihm einen
Nacht-Trip durch die weltberühmte, aufregende Stadt zu machen.
»Nach all den vielen Jahren in der Wildnis ist das genau der
richtige Ausgleich…«
    »Vorhin hat es dich wieder in die Wildnis
zurückgezogen«, rückte Macabros seinen sprunghaften
Freund zurecht.
    »Man müßte das eine wie das andere
haben.«
    »Über den Nachtbummel können wir später reden.
Davon schon um die Frühstuckszeit zu beginnen, erscheint mir ein
bißchen suspekt. Wer weiß, ob wir dann noch in Los
Angeles sein werden.«
    Nun war es Harry, der seine Überraschung zeigte.
    »Du sprichst den Namen der Stadt aus, als gäbe es in der
Welt, aus der du kommst ähnliches.«
    »Ich habe dich schon mehr als einmal wissen lassen, daß
unsere Welten dicht beieinander liegen.«
    Doch Harry ließ sich nicht überzeugen.
    Nach all den Erlebnissen, die er in Xantilon gemeinsam mit seinem
Begleiter hatte, ließ er sich nicht davon abbringen, daß
der tapfere blonde Mann an seiner Seite von einem anderen Stern kam.
›Björn‹, wie er sich am liebsten nennen ließ,
konnte mit dem Schwert umgehen wie ein Magier mit dem Zauberstab.
    Und – er war unverwundbar. Er konnte nicht verbrennen, nicht
durch eine Kugel oder einen Schwerthieb umkommen. Er war nicht aus
Fleisch und Blut.
    Damit hatte er recht, ohne allerdings zu ahnen, wie die Dinge
wirklich zusammenhingen…
    Vom Ramona Boulevard fuhr er auf die Macy-Street und bog dann
links in den Broadway ein.
    Die breite Prachtstraße lag wie ein Brett vor ihnen. Zu
beiden Seiten Geschäfte, Kabaretts, Kinos und Theater, die noch
geschlossen hatten. Erste Passanten auf den Bürgersteigen und
Taxis kreuzten ihren Weg.
    Der Broadway schien kein Ende zu nehmen.
    Harry Carson saß da wie verklärt, und Macabros
beobachtete ihn von der Seite her. Er hätte nicht in Harrys Haut
stecken wollen und konnte sich lebhaft vorstellen, wie zerstritten
die Gefühle waren, denen er ausgesetzt war.
    Dies war seine Welt. Hier hatte er seine ersten Eindrücke
gehabt, seine ersten Erlebnisse… es zog ihn hierher zurück.
Aber er fühlte sich auch Xantilon zugehörig. Eine Welt der
Abenteuer und Gefahren, eine Männerwelt!
    Da waren die Männer in Schwarz… in allen Zeiten und
Regionen. Niemand von ihnen wußte, wann, wo und wie sie wieder
aufkreuzten.
    Harry Carson fuhr betont langsam.
    Am Ende des Broadway steuerte er in die Figueroa Street. Unweit
des gleichnamigen Hotels standen einige Wohnhäuser, in Nummer
837 wohnte Patsy.
    Harry ließ den Buick auf den Parkstreifen rollen. Der
athletische Mann konnte von der gegenüberliegenden
Straßenseite das zwischen den Bäumen liegende Haus gut
beobachten. Vom Zauntor führte ein Plattenweg direkt zum
Bungalow.
    Vögel zwitscherten. Hinter den Fenstern brannte Licht.
Schattenhafte Silhouetten waren zu sehen.
    Harrys Unruhe wuchs.
    Er griff nach der zerdrückten Zigarettenschachtel in der
Brusttasche seines karierten Hemdes und klopfte ein Stäbchen
heraus.
    »Willst du eine?« fragte er automatisch, ohne den Blick
von dem Anwesen gegenüber zu lassen.
    »Danke«, lehnte Macabros ab und grinste.
»Götter rauchen

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