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Macabros 112: Totenheer "Nekromos"

Macabros 112: Totenheer "Nekromos"

Titel: Macabros 112: Totenheer "Nekromos" Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Kilian sofort wiedererkannt hätte. Es
handelte sich um die wahren Geistkörper Mayburrys und Hamptons,
die als Togar und Ungor ihre Rolle erfüllten.
    Hellmark und Harry rissen ihre Schwerter aus dem Gürtel.
    Die beiden Freunde rannten von der Seite her auf das Haupttor
zu.
    Und noch jemand löste sich aus dem Schatten der schwarzen
Felsen.
    Etwa zweihundert Meter von ihnen entfernt rannten Danielle de
Barteaulieé und Rani Mahay.
    Wußten auch sie, worum es ging? War Kaithal auch ihnen
erschienen?
    »Wir schaffen es nicht!« stieß Hellmark
hervor.
    Die Skelette waren dem Tor näher als sie. Dem Totenheer, das
offensichtlich durch widrige Umstände nicht den Umfang
angenommen hatte, wie es ursprünglich geplant war, konnte
trotzdem die Entscheidung herbeiführen.
    Die Skelette waren Hilfskräfte, frei von den Einflüssen,
die die Stadt bei jenen Monstern hinterlassen hatte, die Molochos auf
Gedeih und Verderb an sich band.
    Neue Unterstützung…
    Dämonen griffen wieder nach der Macht in Gigantopolis. Der
Thron dort war verlassen, die Psyche konnte jederzeit von einem
Neuankömmling übernommen werden. Die Stadt war wertfrei.
Wer ihr Geheimnis kannte, konnte sie erobern, besitzen und mit ihr
spielen wie mit einem Ball.
    Die Freunde liefen, als ginge es um ihr Leben.
    Und das war in der Tat so!
    Wenn sie die fliegende Stadt verloren, dann waren auch sie es. Bis
jetzt gab es nur diesen einen Weg, der ihnen die Rückkehr in
ihre eigene Zeit ermöglichte.
    Und das wollte Molochos verhindern.
    Aus dem Jenseits heraus hatte er seine Fäden gesponnen, ohne
diesmal selbst in Erscheinung zu treten. Erst wenn die Luft wieder
rein war, würde er aufkreuzen.
    Hellmark und die Freunde schrien aus Leibeskräften.
    Ihre Rufe schallten durch die Luft und verloren sich in der Weite
des steinernen Tals und verhöhnten sie als Echo, das aus den
engen Schluchten der steilen Berge zurückgeworfen wurde.
    Die beiden Dämonen und die Skelette reagierten nicht
darauf.
    Sie strebten in dichten Reihen den Hauptportalen zu.
    Selbst wenn an einem Arson stand, würde er die verhexten
Gebeine nicht zurückhalten können. Sie wurden ihn einfach
überrennen.
    Björn war noch mehr als dreihundert Meter vom Haupttor
entfernt, die beiden Dämonen und die vordersten Skelette nur
noch wenige Schritte!
     
    *
     
    Gigantopolis verloren?!
    Er wußte, daß mit dem Betreten der Stadt durch die
Feinde sich die Tore für sie schließen würden.
    Dann waren sie wie gejagtes Wild in einer fremden Umgebung, einer
fremden Zeit…
    Carson strauchelte und war im nächsten Moment wieder auf den
Beinen.
    Hellmarks flehentlicher Blick ging zu Danielle.
    Sie verfügte über magische Fähigkeiten, warum
setzte sie sich jetzt nicht ein?!
    Sie konnte den Skeletten die Tore vor der Nase zuwerfen.
    Aber nichts geschah… nichts .?
    Doch! In dieser Sekunde!
    Die Dämonen und die Skelette waren vor dem ersten Tor.
    In der Halbdämmerung glaubte Björn eine schattenhafte
Bewegung wahrzunehmen.
    Arson?! Er sollte keinen Unfug machen! Gegen diese Übermacht
hatte er keine Chance und…
    Was war das?
    Unter den Grundfesten der Stadt flammte plötzlich Feuerschein
auf.
    Der fliegende Titan mit den tausend Türmen erhob sich und
stieg so schnell in die Höhe, daß sich im Nu die
unüberwindbaren Mauern wie ein Berg vor den anstürmenden
Skeletten und den beiden gespenstischen Anführern erhoben.
    Was dann geschah, war das Werk eines Augenblicks.
    Nur durch die Schnelligkeit war der durchschlagende Erfolg zu
erreichen, den Björn und seine Freunde in dem Moment voll
begriffen, da es schon zu Ende war.
    Die fliegende Stadt erhob sich auf ihrem Flammenteppich gerade
über die Köpfe des anrückenden Totenkommandos.
    Und dann glitt sie über es hinweg!
    Die lodernden Feuerzungen hüllten alles ein, in ihnen
verschwanden die beiden Anführer und die etwa zweihundert
Skelette, die den Weg in diese Zeit und diesen Raum gefunden
hatten.
    Hellmark und seine Freunde bremsten in vollem Lauf, machten kehrt,
wollten den Weg zurücklaufen, den sie gekommen waren, und Schutz
suchen in den Bergen.
    Die Freunde wußten nicht, ob sich der Angriff nur auf die
Dämonen und die Skelette beschränkte, oder auch auf sie
bezog.
    Eins nämlich war klar: Arson konnte diesen Effekt nicht
ausgelöst haben. Es mußte etwas anderes sein…
    Die Stadt senkte sich wieder an der Stelle nieder, an der sie seit
Tagen wie ein Schiff vor Anker lag.
    Die Millionen Tonnen Gewicht zermalmten, was das Feuer nicht

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