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Macabros 112: Totenheer "Nekromos"

Macabros 112: Totenheer "Nekromos"

Titel: Macabros 112: Totenheer "Nekromos" Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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es auch andere? In dieser
Zeitebene, in der wir uns begegnen, bist du es… in einer anderen
wird man dich Kaphoon nennen… in der Zeit, aus der du kommst
trägst du den Namen Björn Hellmark.«
    »Den kennen nur die Dämonen«, sagte er scharf und
trat im nächsten Augenblick einen Schritt nach vorn,
während sein Schwert gleichzeitig vorwärts stieß.
    Auf Kaithal zu.
    Sie wich nicht zurück und versuchte auch nicht,
wegzutauchen.
    Das Schwert berührte sie.
    War Kaithal dämonischen Ursprungs und gekommen, Björn
Hellmark ins Verderben zu ziehen, hatte sie jetzt keine Chance
mehr.
    Doch nichts geschah.
    Kaithal löste sich nicht auf in einer schwefelgelben
Wolke.
    Björn zog sein Schwert zurück.
    »Du bist gekommen wie ein Geist«, murmelte er. »In
dieser Zeit, wo die Dämonen und bösen Geister sich sammeln,
verfügst du über eine bemerkenswerte Gabe. Du gehörst
offensichtlich nicht zu ihnen.«
    »Es gibt auch Geister aus einem anderen Bereich. Aber wer
sagt dir, daß ich ein Geist bin? Ich lebe wie du lebst. Meine
Aufgabe ist es, die Menschen dieser Zeit zu warnen vor den
Ereignissen, die sich ankündigen. Xantilon hat einen
gefährlichen Weg eingeschlagen. Es treibt dem Untergang
entgegen…«
    »Wie kannst du das wissen, wo noch so viele tausend Jahre bis
zu diesem Zeitpunkt vergehen werden?«
    »Was beginnt – wird auch einmal sterben. Das ist im
kleinen wie im großen so. Planeten und Sonnen werden geboren,
verglühen eines Tages oder kühlen aus… Was nicht
vergehen kann, ist das Bewußtsein, die schöpferische
Energie. Sie wird im Kosmos für alle Zeiten vorhanden sein. Doch
es ist wichtig, auf welchem Weg diese Energie dort hinkommt. So ist
es meine Aufgabe, zu warnen, den Menschen einen Spiegel vorzuhalten.
Schon jetzt. Umkehr ist das Gebot der Stunde. Wenn die Verblendeten
sich von den Dämonen und deren Anbetung abkehren, werden sie
gerettet.«
    Sie sprach leise und war doch ganz deutlich zu verstehen.
    »Kein Versuch sollte ungenutzt verstreichen… Ich habe
für viele eine Botschaft, jeweils eine persönliche. Auch
für dich. Schau her…«
    Sie trat einen Schritt zur Seite. Im Dunkeln hinter ihr bewegte
sich etwas. Die Luft schien sich zu verdichten, Bilder formten
sich.
    Eine dreidimensionale Szene entstand.
    Hellmark hatte das Gefühl, in die Tiefe des Universums zu
sehen. Eine riesige Knochenhand zeigte sich darin, die ein
Stundenglas hielt. Im oberen Glas drängelten sich Menschen,
Männer und Frauen. Sie schlugen um sich. Es wimmelte wie
Gewürm. Sie fielen durch die Verengung in den unteren
Behälter der Sanduhr.
    Die Zeit der oben eingeschlossenen Menschen war – wenn es
sich um eine symbolische Darstellung handelte – abgelaufen. Im
unteren Behältnis angekommen waren sie nur noch Skelette. Aber
sie lagen nicht reglos herum, sondern lebten noch immer.
    Da platzte der untere Glasbehälter, und die Skelette wurden
hinausgewirbelt ins All, stürzten hinein in die
Ewigkeit…
    »Es ist Menats Hand, die das Schicksal vieler
hält«, machte Kaithal, die prophetische Seherin sich
unvermittelt wieder bemerkbar. »Er hält die Lebenden und
die Toten… Menat ist ein körperloser Geist… Die Zeit
ist bedeutungslos für ihn. Doch er kann nur aktiv sein, wenn ihm
der Boden bereitet wird.
    Menat bekämpft dich. Verhindere, daß sein Heer der
Toten in die Stadt eindringt, die du erobert hast. Kehre zurück,
sei du vor ihnen dort… du wirst die Stadt noch brauchen, um
dorthin zu gelangen, wohin dein Sehnen dich zieht.
    In das Reich der Toten, in das eine Lebende entführt
wurde…«
    »Carminia! Du sprichst von Carminia Brado!« stieß
er hervor. »Was weißt du über sie? Sprich zu mir auch
darüber.«
    »Ich weiß nichts über sie. Aber ich kenne einen
Weg, den du benutzen kannst, um zu ihr zu gelangen…«
    »Nenn’ ihn mir, wenn du es ehrlich mit mir
meinst.«
    »Ich meine es ehrlich mit dir, weil ich verhindern will,
daß durch den Verlust der Stadt deine Lage verschlechtert wird.
Durch Gigantopolis in falschen Händen werden unzählige
Tausende ins Verderben gezogen. Kehr’ zurück, ehe das
Totenheer eintrifft! Begib dich mit der Stadt in das Gebiet der
Kristallfelsen. Du mußt weit nach Süden gehen… der
Fluch des Tschonn ist noch immer wirksam!«
    Hellmark fuhr zusammen. Sie schien in der Tat alles zu wissen und
machte doch nur geringfügige Andeutungen, als wolle sie ihn
nicht schlagartig mit dieser Wucht der Kenntnisse
überschütten.
    »Was weißt du darüber?« stieß

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