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Macabros 124: Drudan, der Mysterienmacher

Macabros 124: Drudan, der Mysterienmacher

Titel: Macabros 124: Drudan, der Mysterienmacher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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andere Zeit geschleudert wurden… im
›Bermuda-Dreieck‹ sollen bestimmte kosmische und
erdmagnetische Kräfte aufeinander wirken, die eine solche
Ursache auslösen können. Genaues weiß niemand…
Überall auf der Erde soll es mehr oder weniger ähnlich
wirkende Kräfte geben. Sie treten ohne besonderen Grund
plötzlich auf, und wenn sich gerade Menschen in der Nähe
befinden, werden sie eben mit hineingezogen in diese unglaubliche
Geschichte…«
    Catherine Royer preßte sich mit dem Rücken an die
Hauswand und blickte entsetzt nach allen Seiten.
    »Du meinst… daß wir einfach in der Zeit… um
einige Jahrzehnte oder Jahrhunderte nach unten gerutscht sind?
Daß wir… uns aber immer noch auf der Straße
befinden, die du benutzt hast?«
    Dominique Monde nickte. »So muß es irgendwann auf der
Strecke mal ausgesehen haben… Möglich, daß wir im
siebzehnten Jahrhundert sind… wir sind in dem Augenblick in eine
solche Falte geraten, als besonders heftige kosmische und
erdmagnetische Kräfte aufeinanderprallten. Ohne daß es uns
zunächst bewußt wurde, sind wir mitgerissen
worden…«
     
    *
     
    Einige tausend Meilen weiter westlich wurde es gerade Abend.
    Die Rush Hour in New York hatte ihren Höhepunkt
überschritten, langsam flaute der Verkehr wieder ab.
    Um diese Zeit waren noch auffallend viele Passanten unterwegs.
Menschen, die in die Geschäfte und Supermärkte hasteten, um
vor Ladenschluß noch die letzten Einkäufe zu
tätigen.
    An einer durch Ampel gesicherten Straßenkreuzung standen ein
Mann und eine Frau.
    Er war groß und blond, hatte das verwegene Gesicht eines
Abenteurers, und seine sonnengebräunte Haut ließ den
Schluß zu, daß er sich irgendwo im Süden und viel in
der frischen Luft aufhielt.
    Seine Begleiterin war Klasse und zog die Blicke anderer
Männer auf sich.
    Sie war einen Kopf kleiner als er, hatte langes, schwarzes Haar
und das Aussehen einer Exotin. Ihre Haut zeigte die Farbe von
Milchkaffee.
    Diese Frau war niemand anders als Carminia Brado, eine
Brasilianerin, die Björn Hellmark, der Herr der unsichtbaren
Insel Marlos, liebte.
    Der große Blonde – war Hellmark.
    Vor wenigen Sekunden hielt sich das Paar noch nicht in der
hektischen Stadt auf.
    Viele tausend Meilen trennte die Insel, auf der sie lebten, von
der Wolkenkratzer-Landschaft, die sie jetzt umgab.
    Daß Björn und Carminia dennoch schon hier sein konnten,
hing damit zusammen, daß sie die Fähigkeit besaßen,
sich von der Insel aus zu jeder Zeit an jeden beliebigen Punkt der
Erde zu versetzen.
    Björn Hellmark, dem ein besonderes Schicksal zuteil geworden
war, hatte darüber hinaus die Möglichkeit, sich mit Hilfe
seines Doppelkörpers auch von anderen Stellen aus zu versetzen.
Er konnte mit Macabros, seinem aus einer feinstofflichen Substanz
bestehenden Zweitkörper, fernste Punkte im Universum erreichen,
sich mit ihm in den Glutofen einer fremden Sonne oder auf einen
Planeten begeben, der eine lebensfeindliche Atmosphäre hatte und
jeden Organismus zerstörte.
    Unbemerkt waren Carminia und Björn im Menschengewimmel
angekommen. Daß aus dem Nichts heraus plötzlich zwei
Menschen mehr vorhanden waren, hatte kein Passant bewußt
mitbekommen. Jeder war mit sich selbst beschäftigt und hatte es
eilig, noch einzukaufen oder nach Hause zu kommen…
    Björn und Carminia waren nicht allein.
    Doc Shadow, der Geist der Schattenwelt, ein Unsichtbarer, mit dem
es seine besondere Bewandtnis hatte, begleitete sie.
    Die Ampel sprang auf Rot, und gemeinsam mit anderen Passanten
überquerten Björn und Carminia die Straße.
    Daß das Paar sich in New York aufhielt, hatte seinen
besonderen Grund.
    Björn und Carminia waren so etwas wie Köder…
    Sie sollten jene Kräfte und Mächte anlocken, die sich
gerade dort verbargen, wo man sie am wenigsten vermutete. Mitten
unter den Menschen.
    Geister und Dämonen, die Finsterlinge der
Dämonengöttin Rha-Ta-N’my hatten längst in den
großen Städten ihre Brückenköpfe errichtet, um
Menschen in die Irre zu führen, sie als Mittel zum Zweck zu
benutzen oder sie als Opfer auszuwählen.
    Eine besondere Spezies waren die Menschen mit den
»Omega-Seelen«.
    Seit der Bekanntschaft mit Doc Shadow hielt Björn ein
besonderes Augenmerk auf diese neue Form der Dämonen, die sich
als Menschen unter Menschen bewegten. Sie waren sogar als Menschen
großgeworden. In der Stunde der Geburt hatten die unsichtbaren
»Omega-Seelen« die ursprünglich in dem betreffenden
Körper wohnende Menschen-Seele

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