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Mace Windu und die Armee der Klone

Mace Windu und die Armee der Klone

Titel: Mace Windu und die Armee der Klone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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Vastor und die Akk-Wächter mich und Nick sehr wohl töten können, weil wir die Gefangenen freigelassen hatten. Falls es Klinge gegen Schilde gegangen wäre, wäre ich wohl inzwischen tot - selbst wenn ich ihn besiegt hätte, wären die Wächter und die Hunde über mich hergefallen und hätten mich in Stücke gerissen - und Depa auch, wäre sie eingeschritten. Wir haben nur knapp überlebt, als wir im Circus Horrificus von drei Akks angegriffen wurden. Gegen ein Dutzend. Nun. So weit ist es nicht gekommen. Weil ich wusste, was Kar eigentlich wollte, da ihn seine Alpha-Tier-Dschungelinstinkte fest im Griff haben. Er wollte meine Unterwerfung.
    Und wie viele andere Rudeltiere erlaubte er seinem Rivalen, friedlich am Rande des Rudels herumzuschnüffeln, nachdem er sich unterworfen hatte - solange ich ihn nicht aufs Neue herausforderte. »Deshalb hast du ihm dein Lichtschwert gegeben? Damit er sich nicht mehr bedroht fühlte?« Ich schüttelte den Kopf und war einen Moment lang versucht zu grinsen. »Nein, ich hätte ihn es zerlegen lassen.« »Wirklich?«
    »Wenn er sich dadurch mit dem Gedanken angefreundet hätte, mich hier zu dulden? Natürlich. Ein Lichtschwert kann man reparieren oder neu bauen. Aber ich gebe zu, Depas Idee war ein Geniestreich.«
    Sie lächelte mich an. »Ich bin selbst ein bisschen stolz auf mich.« Nick brachte erneut seine Verwirrung zum Ausdruck, und ich erklärte es ihm. »Selbst mit der Macht kann ich Kar nicht aus dem Dschungel um uns herum lösen. Er ist so sehr ein Teil von ihm - und der Dschungel von Kar -, dass er praktisch unsichtbar ist. Mein Lichtschwert, auf der anderen Seite.«
    »Ich hab's begriffen!« Nick atmete durch. »Solange er es bei sich trägt.«
    »Genau.« Ich konnte es sogar in diesem Moment fühlen: Ich kannte seinen Aufenthaltsort, ohne bewusst daran zu denken. »Es ist eine Glockenkette, die Depa einer einzigartig wilden Dschungelkatze um den Hals gelegt hat.« »Wow. Ich meine, wow. Ich meine, man hört immer nur, wie unheimlich mächtig Jedi sind - aber die Geschichten erzählen nur die Hälfte«, sagte er. »Eure wirklichen Kräfte haben gar nichts zu tun mit Lichtschwertern oder damit, nur durch Gedanken Gegenstände zu bewegen.« Nick schüttelte verständnislos den Kopf. »Das ist nicht natürlich - nicht nur die Prügel einzustecken, sondern sich auch noch zu verneigen. und dazu in der Lage zu sein, Kar das Lichtschwert zu geben.« »Es erfordert eine gewisse Gedankenfreiheit. Wenn die Gefühle nicht im Spiel sind, liegen Antworten häufig auf der Hand.«
    »Das ist trotzdem nicht natürlich. Kann ich nicht einfach sagen, wie sehr es mir bei Euch beiden kalt den Rücken runterläuft?« »Als ich Mace' Schülerin war«, erinnerte sich Depa, »hat er mir oft gesagt, dass nichts an einem Jedi natürlich ist.« »Ich dachte, Ihr würdet mit dem Strom schwimmen und Euren Instinkten folgen und so.«
    »Der Unterschied«, sagte ich, »besteht in den Instinkten an sich. Für einen ungeübten Macht-Benutzer ist es möglich, ebenso große Kraft aufzubringen wie der größte Jedi - siehe Kar. Aber o>ne AusbilInstinkte<, auf die wir uns verlassen, sind eigentlich keine Instinkte. Sie sind das Ergebnis eines intensiven Trainings, bei dem die natürlichen Instinkte ers>tzt werden. DeJedi-Instinkte< zu ersetzen - Diensteifer, Gelassenheit, Selbstlosigkeit, Mitgefühl. Das älteste Kind, das je angenommen wurde, war neun - und es gab lange Debatten darüber. Eine Debatte, die seit zehn Jahren geführt wird. Ein Jedi zu sein ist eine Disziplin, die der Natur aufgebürdet wird, so wie die Zivilisation ebenfalls ursprünglich eine Disziplin ist, die den natürlichen Impulsen intelligenter Lebewesen auferlegt wird. Weil Frieden ein unnatürlicher Zustand ist. Frieden ist ein Produkt unserer Zivilisation. Der Mythos vom friedfertigen Wilden ist eben genau das: ein Mythos. Ohne Zivilisation existiert nur der Dschungel. Geh zu deinem friedfertigen Wilden, brenn seine Ernte nieder oder schlachte seine Herde oder vertreibe ihn aus seinen Jagdgründen. Dann stellst du fest, dass er nicht sehr lange friedlich bleiben wird. Ist nicht genau das hier auf Haruun Kal passiert? Jedi kämpfen nicht

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