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Mace Windu und die Armee der Klone

Mace Windu und die Armee der Klone

Titel: Mace Windu und die Armee der Klone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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für den Frieden. Das ist nur ein Schlagwort, und es führt wie alle Schlagworte in die Irre. Jedi kämpfen für die Zivilisation, denn nur die Zivilisation erzeugt Frieden. Wir kämpfen für Gerechtigkeit, weil Gerechtigkeit der fundamentale Grundstein für die Zivilisation ist: Eine ungerechte Zivilisation ist auf Sand gebaut. Sie überlebt keinen kräftigen Sturm.
    Kars Kraft rührt von seinen natürlichen Instinkten her - aber er wird durch die Instinkte auch beherrscht, im Gegensatz zu den Jedi. Ein einzelner Jedi, der seinem natürlichen Trieb nach Macht, Respekt, Erfolg oder Rache nachgibt, könnte einen schlicht unvorstellbaren Schaden anrichten.« »Mace«, unterbrach mich Depa leise, »reden wir immer noch über Kar? Oder vielleicht über Dooku?« Oder, fragte ich mich im Stillen, über sie?
    Ich seufzte und senkte den Kopf, da mir plötzlich auffiel, wie erschöpft ich war. Aber ich brachte den Gedanken noch zu Ende, weniger für Nick als für Depa. Und für mich selbst. »Unsere einzige Hoffnung gegen Wesen, die von ihren Instinkten beherrscht werden, besteht darin, uns selbst absolut und vollkommen zu kontrollieren.«

Jedi der Zukunft

    Nacht im Dschungel.
    Überall Korunnai in Schlafsäcken. Leise Stimmen, die sich mit dem Hintergrundgeräusch des Dschungels vermischten. Der Geruch von Fertigrationen und Rauch von selbst gemachten Zigarren aus grünen Rashallo-Blättern.
    Mace saß auf einem geborgten Schlafsack einige Meter von Depas Minizelt entfernt, das in einem verlassenen Ruskakk-Nest unter einem wirren Bogen von Thysselbüschen aufgebaut war. Während Nick seine Verletzungen versorgte, hatte er ihre unscharfe Silhouette betrachtet, die sich im Licht eines erbeuteten Leuchtstabs an der Zeltwand abzeichnete.
    Als das Licht erlosch, war es, als wäre sie nie da gewesen.
    Im trüben pastellfarbenen Pulsieren von Leuchtpflanzen begutachtete Nick blinzelnd die Anzeige des MedipackScanners. »Offensichtlich haben wir die inneren Blutungen gestillt«, sagte er. »Einen Schuss Antientzündungsserum noch, damit die Gehirnerschütterung unter Kontrolle bleibt.«
    Mace neigte den Kopf zur Seite, während Nick den Injektor gegen seine Halsschlagader drückte. Der Jedi-Meister starrte ins Nichts der Nacht; er spürte nicht einmal den kurzen Einstich der Injektion.
    Er verfolgte sein Lichtschwert.
    »Er legt sich nicht hin«, stellte Mace fest. »Wer tut was nicht?«
    »Vastor. Er geht hin und her. Kreist. Wie ein Rancor. der in der Wüste sein Revier bewacht.«
    »Überrascht?«
    »Sollte ich eigentlich nicht sein. Vermutlich spürt er, dass meine Unterwerfung vorgetäuscht war, selbst wenn der Kampf es nicht war. Er ist einfach nicht sicher, was er damit anfangen soll.«
    Nick schob den Injektor zurück in sein Futteral. »Solange es nicht Eurer Vorstellung von Spaß entspricht, möglichst viel Zeit mit mir und dem Medipack zu verbringen, würde ich Euch raten, ihm aus dem Weg zu gehen.« Er klebte ein Bacta-Pflaster auf die Bisswunde an Mace' Trapezmuskel. »Ihr würdet nicht glauben, wie viele verschiedene Arten tödlicher Bakterien ich da drin gefunden habe. Ich möchte nicht wissen, was der isst.«
    »Mich interessiert weniger, was er isst«, meinte Mace, »sondern was ihn auffrisst.«
    »Leicht zu erraten.« Nick deutete mit dem Kopf auf Depas Zelt. »Wie geht es ihr?«
    Mace zuckte mit den Schultern. »Du hast es doch gesehen.«
    »Nein, ich meine diesen ganzen Scheiß mit der dunklen Seite. Worüber wir geredet haben, ehe ich vom Außenposten aufgebrochen bin.«
    »Ich. kann es nicht sagen.« Mace' gewohntes Stirnrunzeln wurde noch tiefer. »Mir wäre es lieb, wenn ich behaupten könnte, es geht ihr gut. Aber was mir lieb ist, hat mit der Realität wenig zu tun. Sie wirkt. instabil.«
    »Also, wisst Ihr, nach ein paar Monaten im Krieg könnte das jedem so gehen.«
    »Genau davor habe ich Angst.«

    Aus dem persönlichen Tagebuch von Mace Windu

    Ich bin nicht sicher, wie spät es ist. Nach Mitternacht, würde ich schätzen, einige Stunden vor der Dämmerung. Genauer kann ich es nicht sagen, denn die Uhr des Datenblocks hat das gleiche Schicksal erlitten wie der verborgene Sender. Es gibt eine Zeit in der Nacht, in der sogar die Leuchtpflanzen ihr Licht dämpfen, die herumstreifenden Raubtiere ruhig werden und Schlaf die einzige Aktivität zu sein scheint, die von Bedeutung ist.
    Dennoch bin ich wach, obwohl ich in den letzten drei Tagen wenig geschlafen habe.
    Depas Schrei hat mich geweckt.
    Ein

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