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Mace Windu und die Armee der Klone

Mace Windu und die Armee der Klone

Titel: Mace Windu und die Armee der Klone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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Autorität.«
    »Möchte der General, dass sie entwaffnet und eingesperrt werden?«
    Mace hatte den überfüllten Raum des Kommandobunkers betrachtet, in dem sich Soldaten und Gefangene drängten. Vor seinem inneren Auge sah er zwanzig Leichen in einem Geschützschiff. »Nein. Ich bin nicht sicher, ob Sie dazu in der Lage wären. Aber passen Sie auf sie auf. Man kann ihnen nicht trauen. Vielleicht werden sie ohne Vorwarnung gewalttätig. Möglicherweise wollen sie den Gefangenen etwas antun. Oder auch Ihnen.«
    »Ja, Sir.«
    »Und bringen Sie die Gefangenen hier raus. Fort von hier. Nicht alle auf einmal. Suchen Sie sich einen Vorwand und schaffen Sie sie so schnell wie möglich fort.«
    »Und falls es zur Konfrontation kommt, Sir?« CRC-09/571 sprach langsam, als denke der Kommandant nur mit Widerwillen über diese Möglichkeit nach. »Wenn sie angreifen?«
    »Verteidigen Sie sich, Ihre Männer und die Gefangenen«, hatte Mace ihm gesagt. »Setzen Sie alle notwendigen Waffen ein.«
    »Tödliche Waffen, Sir?«
    Mace hatte in sein Spiegelbild im Rauchglasvisier des Helms geblickt, den der Kommandant trug. Er hatte einmal schlucken müssen, ehe er antworten konnte.
    »Ja.« Daraufhin hatte er den Blick abgewandt; er fand dieses Spiegelbild zu dunkel für das, was er jetzt zu sagen hatte. »Ich ermächtige Sie, tödliche Waffen einzusetzen.«
    Draußen auf dem Flugfeld näherte sich Vastor nun und gab sich nicht die Mühe, die Seitentür zu benutzen; mithilfe der Macht machte er einen Satz auf die Nase des Turbostorm, wobei es laut schepperte; das waren vermutlich die deaktivierten Vibroschilde. Er kletterte herauf und hockte sich vor die Windschutzscheibe.
    Dort saß er einen Augenblick, ließ die Unterarme auf den Knien ruhen und starrte Mace ernst durch die Öffnung an.
    Mace, Jedi der Windu. Schon sein Knurren klang widerwillig. Fast nachdenklich.
    »Kar.«
    Wir sind keine Freunde geworden, du und ich. Wenn wir beide den heutigen Tag überstehen, wird sich daran vermutlich nichts ändern.
    Mace nickte nur.
    Vielleicht treffen wir uns nicht wieder. Ich möchte dich nur wissen lassen, dass ich froh bin, dich nicht getötet zu haben. Niemand sonst hätte vollbringen können, was dir gelungen ist. Niemand außer dir hätte uns so weit bringen können.
    Auch das verlangte keine Antwort. Mace wartete ab.
    Vastor presste die Lippen zusammen, als würde ihm diese Mitteilung Schmerzen bereiten, und sein Knurren wurde fast zu einem Schnurren aus tiefer Kehle.
    Ich möchte nur, dass du weißt, wie stolz ich bin, dein doshalo zu sein. Du machst den Windu große Ehre.
    Mace holte tief Luft. »Du«, sagte er langsam und kalt entschlossen, »nicht.«
    Nun starrte Vastor ihn schweigend an.
    »Ich bin nicht Mace, Jedi der Windu. Windu ist mein Name, nicht mein Ghosh. Du und ich, wir sind keine doshallai. Die Windu gibt es nicht mehr, und was du getan hast, beschmutzt ihr Andenken. Mein Ghosh«, schloss Mace Windu, »sind die Jedi.«
    Damit wandte er sich wieder der Checkliste zu. »Es wäre gut«, sagte er distanziert, »wenn du bei meiner Rückkehr verschwunden wärst.«
    Während Mace sprach, hatte Vastor den Blick auf den Spiraltanz der Sternjäger gerichtet; er schien den Jedi nicht zu hören. Er starrte zum Himmel, als lausche er den Sternen. Ein oder zwei Sekunden hielt er so schweigend inne, dann nickte er ernst und sah wieder Mace an.
    Bis zum nächsten Wiedersehen, doshalo. Er drehte sich um wie ein aufgestachelter Baumleopard, sprang vom Turbostorm und sprintete über den flutlichterhellten Permabeton des Flugfeldes davon.
    Mace legte die letzten zehn Schalter um, und der Turbostorm schaukelte leicht, als die Repulsortriebwerke ihn auf eine Höhe von fast einem Meter brachten.
    »Also los.«

    Zu dem Zeitpunkt, als der Turbostorm durch das Lagerhausviertel von Pelek Baw donnerte, hatte er bereits die Geschwindigkeit von zweihundert Kilometer pro Stunde erreicht. Der Wind heulte durch das Loch in der Windschutzscheibe wie ein schlechtes Jammerhorn in einer drittklassigen Smazzo-Band. Die riesigen Lagerhausblocks erstreckten sich mehr als einen Kilometer weit nördlich des Raumhafens, doch die nächtlichen Straßen selbst waren verlassen. Mace beabsichtigte, jeden verfügbaren Vorteil zu nutzen.
    Nick hielt sich an den Lehnen von Mace' und Chalks Sitzen fest und blinzelte zweifelnd durch das Loch. »Äh, wenn ihr mir die Frage erlaubt, seid Ihr sicher, dass diese Droiden-Sternjäger nicht auch Jagd auf Bodenfahrzeuge

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