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Mace Windu und die Armee der Klone

Mace Windu und die Armee der Klone

Titel: Mace Windu und die Armee der Klone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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denke, dieser Jedi muss durchaus tüchtig sein. Vielleicht sogar richtiggehend gefährlich. Denn er passt zu der Beschreibung eines Kerls, der einigen meiner besten Männer die Knochen gebrochen hat.«
    »Das waren Ihre Besten? Tut mir Leid.«
    »Mir auch, Meister Jedi. Mir auch. Also. Ich fing an, mich zu wundern, welche Angelegenheit einen möglicherweise wichtigen und gefährlichen Jedi wie Sie auf unsere kleine Hinterwelt Haruun Kal führt. Um unsere Ordnungskräfte aufzumischen, würden Sie ja vermutlich kaum den weiten Weg auf sich nehmen. So kam ich auf die Idee, das Ganze könnte etwas mit einer anderen Jedi zu tun haben. Einer, die oben im Hochland herumstreift und alle möglichen Dinge tut. die eine Jedi nicht tun sollte. Wie zum Beispiel Zivilisten zu ermorden. Könnten Ihre Geschäfte damit zu tun haben?«
    »Und wenn?«
    Geptun kippte seinen Stuhl nach hinten und schaute Mace über seine dicken Wangen hinweg an. »Diese Jedi jagen wir nun schon seit einiger Zeit. Ich habe sogar ein Kopfgeld ausgesetzt. Ein hohes Kopfgeld. Vielleicht wäre ich ja vollkommen entschädigt, wenn sich jemand mit meinem bestehenden Jedi-Problem. beschäftigen würde. Möglicherweise müsste ich nicht einmal auf die Belohnung verzichten, über die wir vorhin gesprochen haben.«
    »Ich verstehe.«
    »Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Die Sache ist nämlich die: Ich kann mich nicht recht entscheiden.« Mace wartete.
    Geptun seufzte gereizt und ließ den Stuhl wieder auf den Boden. »Es ist ganz schön schwierig, mit Ihnen ein Gespräch zu führen.«
    Das verlangte nicht unbedingt nach einer Antwort, also erwiderte Mace nichts.
    »Verstehen Sie. Genau das habe ich gemeint. Nun, ich nehme an, ich muss einen Weg finden, zu einer Entscheidung zu kommen. Auf der einen Seite würde mir diese Belohnung gefallen. Ja, ganz bestimmt. Auf der anderen würde ich es bevorzugen, eine Lösung für mein, äh, Jedi-Problem im Hochland zu finden - allerdings bin ich nicht sicher, ob das im Augenblick die beste Wahl ist. Für meine Zukunft. Ich schwanke. Verstehen Sie? Und wanke. Ich brauche eine kleine Bestärkung. Wenn Sie wissen, was ich meine?«
    Jetzt endlich begriff Mace, worüber sie eigentlich sprachen. »Wie viel Bestärkung brauchen Sie?«
    Geptuns Augen glitzerten so stumpf wie die Schnittflächen des Kieses in den Wänden. »Zehntausend.« »Ich gebe Ihnen vier.«
    Geptun starrte ihn finster an. Mace erwiderte das Starren: sein Gesicht hätte ebenso gut aus Stein gehauen sein können. »Ich kann Sie hier sehr lange festhalten.« Mace sagte: »Dreitausendfünfhundert.« »Sie beleidigen mich. Was denn, bin ich es nicht einmal wert, ein bisschen zu feilschen?«
    »Wir feilschen doch. Dreitausendzweihundert.« »Ich bin gekränkt, Meister Jedi.«
    »Sie meinen: Jedi-Meister«, gab Mace zurück. »Dreitausend.«
    Geptuns Gesicht wurde düster, doch nachdem er einen Moment darauf verschwendet hatte, sich mit Mace Windu ein Blickduell zu liefern, und dabei zu verlieren drohte, schüttelte er den Kopf und zuckte erneut mit den Schultern. »Dreitausend. Manchmal muss man wohl Zugeständnisse machen.« Er seufzte. »Schließlich befinden wir uns im Krieg.«

    Im Morgengrauen lösten sie die Fesseln.
    Mace stieg die abgewetzten Stufen der Vordertreppe des Justizministeriums hinunter. Die hohe Zirruswolke über Großvaters Schulter leuchtete blutrot in der Morgensonne. Die Leuchtmasten waren verblasst. Die Straße unten war so bevölkert wie zuvor.
    Er trug die Reisetasche über der Schulter und den Blaster am Oberschenkel. Das Lichtschwert hatte er in die Innentasche seiner Weste gesteckt, wo es von seinem linken Arm verborgen wurde.
    Nun tauchte er in die Menge ein und ließ sich von ihrem Sog mitziehen. Zahllose Gesichter strichen an ihm vorbei, doch beachtete er sie kaum oder gar nicht. Karren klapperten. Aus offenen Türen oder aus den Abspielgeräten von Passanten plätscherte Musik. Gelegentlich drängte das laute Dröhnen eines Dampfkriechers die Menge zur Seite; bei diesen Gelegenheiten kribbelte seine Haut, wenn ihn fremdes Fleisch berührte. Der Geruch von menschlichem Schweiß vermengte sich mit dem von Yuzzem-Urin und dem moschusartigen Duft von Togorianern. Das unverkennbare Aroma aus den Ellbogendrüsen von t'landa Til stieg ihm in die Nase, vermischt mit dem Rauch von Portaakblättern, die über Lammasfeuer rösteten, und Mace konnte sich nur wundern, wie fremd ihm alles war. Natürlich war eigentlich Mace der Fremde hier. Ihm war

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