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Mace Windu und die Armee der Klone

Mace Windu und die Armee der Klone

Titel: Mace Windu und die Armee der Klone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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Ferne entdeckte Mace eine Reihe grauer Punkte: vermutliche zahme Graser. Die Regierung der Balawai benutzte diese großen Tiere, um den Dschungel von der Straße fern zu halten.
    »Meister Windu.« Nick war oben stehen geblieben. Er winkte Mace, er solle folgen, und zeigte zum Himmel. »Luftpatrouillen. Wir müssen zwischen die Bäume.«
    Trotzdem blieb Mace auf der Straße stehen. Er beobachtete weiterhin den Staub, den das Bodenfahrzeug aufwirbelte.
    Nick hatte gesagt: Ihr kommt aus der Galaxis des Friedens.
    Und: Die Dinge sind anders hier.
    Hinter seinen Rippen ballte sich ein tiefes Unbehagen. Wäre er kein Jedi und immun gegen solche Dinge gewesen, hätte er es eine abergläubische Angst genannt. Eine widersinnige Furcht: dass er die Galaxis mit diesem Bodenfahrzeug verlassen hatte; dass die Zivilisation an sich über die Straße nach Pelek Baw davonholperte. Und ihn hier draußen allein gelassen hatte.
    Draußen im Dschungel.
    Er konnte ihn riechen.
    Parfüm von schweren Blüten, Saft aus gebrochenen Zweigen, Staub von der Straße, Schwefeldioxid, das von den aktiven Vulkanen der Schulter des Großvaters herunterwallte.
    Sogar das Sonnenlicht schien hier einen Geruch zu haben: heißes Eisen und Moder. Und Mace selbst. Er roch seinen Schweiß.
    Schweiß rann ihm die Arme entlang. Schweiß bildete sich auf seinem Schädel und rann in den Nacken, über die Brust, über den Rücken. Die Fetzen seines blutigen Hemds lagen irgendwo an der Straße, Klicks hinter ihnen. Das Leder seiner Weste klebte auf seiner Haut und wies bereits Salzringe auf.
    Er hatte schon zu schwitzen begonnen, ehe er aus dem Bodenfahrzeug gestiegen war. Er hatte zu schwitzen begonnen, als Nick erklärte, warum die von der Republik unterstützten Partisanen unter dem Kommando eines Jedi-Meisters den Chef des hiesigen Geheimdienstes der Republik ermordet hatten.

    »Tenk hat schon seit Jahren ein doppeltes Spiel getrieben«, hatte Nick gesagt. »Team fürs Hochland, bei meinen verfluch>ten MeiTeam<. Zweitens: Das >Team< berichtet von einem >Unfall im Dschungel Eure Leiche wird niemals geborgen - weil man Euch das, was von Eurem Hirn übrig ist, in einer Folterzelle irgendwo in Gevarno aussaugt. Drittens: Tenk setzt sich auf einer Touristenwelt in der Konföderation Unabhängiger Systeme zur Ruhe.«
    Mace hatte sich erschüttert gezeigt. Zu vieles ergab durchaus Sinn. Doch auf seine Frage nach Beweisen hatte der junge Korun nur den Kopf geschüttelt. »Dies ist kein Gericht. Meister Windu. Es ist ein Krieg.«
    »Ihr habt sie also ermordet.«
    »Ihr nennt es Mord.« Nick zuckte erneut mit den Schultern. »Ich nenne es: Euren Arsch.«
    ». retten. Ich erinnere mich.«
    »Wir haben Euch seit Tagen erwartet. Depa - Meister Billaba - hat Euch uns beschrieben und uns aufgetragen, am Raumhafen nach Euch Ausschau zu halten, aber wir hatten ein wenig Ärger mit der Miliz und Euch deshalb verpasst. Erst als Ihr mit Tenk aus diesem Waschsalon kamt, haben wir Euch wieder gehabt. Und beinahe hätten wir Euch wieder verloren -und zwar ausgerechnet in einem Tumult wiegen Lebensmitteln. Dann, ehe wir Euch erwischen konnten, habt Ihr Euch ordentlich eins über den Jedi-Schädel ziehen lassen. Sich auf offener Straße in Pelek Baw mit der Miliz auf einen Kampf einzulassen, ist nicht gerade eine herausragende Überlebenstaktik, wenn Ihr versteht, worauf ich hinauswill.«
    »Ihr hättet mich ja einfach warnen können.«
    »Natürlich hätten wir das. Und uns gleichzeitig vor Tenk und ihren Balawai-Gehilfen enttarnt. Auf die Weise wären wir völlig umsonst draufgegangen. Außerdem hättet Ihr uns doch nicht geglaubt.«
    »Ich bin nicht sicher, ob ich euch jetzt glauben soll.« Mace hatte sein Lichtschwert in der offenen Handfläche gedreht und empfand den Portaak-Bernstein auf der Haut als sehr unangenehm. »Mir ist nicht entgangen, dass ich bei dieser Geschichte nur deinem Wort glauben kann. Jeder, der dir widersprechen könnte, ist tot.«
    »Ja.«
    »Das scheint dich nicht zu beunruhigen.«
    »Ich bin daran gewöhnt.«
    Mace runzelte die Stirn. »Ich verstehe nicht.«
    »So ist der Krieg nun einmal«, sagte Nick. Seine Stimme hatte den spöttischen Tonfall verloren und klang nun fast freundlich. »Das ist wie im Dschungel: Zu dem Zeitpunkt, wenn das Was-auch-Immer, das durch die Bäume schleicht, nahe genug

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