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Mace Windu und die Armee der Klone

Mace Windu und die Armee der Klone

Titel: Mace Windu und die Armee der Klone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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mit einem freundlichen Lächeln, gesenktem Blick und geöffneten Händen. Dann schickte er ein Kräuseln durch die Macht, den Ruf, der ihm vor fünfunddreißig Jahren gelehrt worden war.
    Und er bekam eine Antwort.
    Sie schlüpfte durch die Mauern aus Grün: gemessene Schritte, die nahtlos mit Rascheln und Fliegenbrummen verschmolzen; gehörnte reptilienartige Köpfe, forschende, lidlose ovale Augen in glänzendem Schwarz.
    »Windu!«, zischte Nick ihm zu. »Keine Bewegung!«
    Dreieckige Fangzähne bewegten sich scherenartig aneinander vorbei, während Kiefer, die Durastahl zermalmen konnten, kauten. Dampfender Geifer troff aus Maulfalten, deren schuppenbesetzte Haut dick genug war, um einem Lichtschwert zu widerstehen. Spreizzehige Füße mit schaufelgroßen Krallen warfen kiloweise Erde bei jedem Schritt auf. Muskulöse Schwänze, ebenso lang wie die landgleitergroßen Körper, peitschten geschmeidig hin und her.
    Die Akk-Hunde von Haruun Kal.
    Drei.
    Nick zischte erneut. »Zurück. Einfach zurück. Direkt zu mir. Sehr langsam. Wendet ihnen nicht den Rücken zu. Sie sind gute Hunde, doch wenn man ihren Jagdinstinkt weckt.«
    Die Tiere bewegten sich im Kreis und zuckten mit den Schwänzen, die Mace in zwei Stücke teilen konnten. Ihre Augen, hart und lidlos, glitzerten ohne Ausdruck. Ihr Atem stank nach altem Fleisch, und ihre Haut dünstete einen ledrigen Geruch aus. Einen Moment lang befand sich Mace im Sand des Circus Horrificus in den Katakomben von Nar Shadaa, umgeben von tausenden kreischenden Zuschauern und der Gnade von Gargonn dem Hutt ausgeliefert.
    Jetzt verstand er, warum er dies getan hatte. Warum er es tun musste.
    Denn in dieser kurzen Vision einer Arena aus vergangener Zeit war Depa an seiner Seite.
    War das ihre letzte gemeinsame Mission gewesen? Könnte das sein?
    Es schien so lange her.

    Aus dem persönlichen Tagebuch von Mace Windu

    Ich war nach Nar Shadaa gegangen, um Schmuggler von exotischen Tieren zu verfolgen, die auf Angriff dressierte Akk-Hunde an die Roten laro-Terroristen von Lannik verkauft hatten. Depa folgte mir auf den Schmugglermond, weil sie vermutete, ich könnte ihre Hilfe brauchen. Wi e Recht sie hatte: Sogar zu zweit kamen wir gerade mit dem Leben davon. Es war ein schrecklicher Kampf gegen mutierte Riesenakks, zum Vergnügen der Gäste des Circus Horrificus. Doch als ich mich im Dschungel daran erinnerte, füllten sich meine Augen mit Tränen.
    An jenem Tag auf Nar Shadaa präsentierte sie eine Fechtkunst, die die meine übertraf; sie hatte nicht aufgehört, zu wachsen und zu lernen und Fortschritte zu machen, weder in Vaapad noch in der Macht.
    Das erfüllte mich mit solchem Stolz.
    Es war Jahre her, seit sie die Prüfungen ihrer Ritterschaft bestanden hatte; sie war seit langem ein Jedi-Meister und ein Mitglied des Rates; aber für diesen einen Tag waren wir wieder Mace und Depa. Meister und Padawan, und setzten die tödliche Effizienz von Vaapad gegen das Schlimmste ein, das die Galaxis gegen uns aufbieten konnte. Wir kämpften wie schon so oft: Als perfekte Einheit stärkten wir uns gegenseitig, glichen die Schwächen des anderen aus, und an diesem Tag schien es, als hätten wir niemals etwas anderes tun sollen. Als Jedi-Ritter waren wir unschlagbar. Als Meister, als Angehörige des Rates.
    Was haben wir gewonnen? Haben wir etwas gewonnen? Oder haben wir alles verloren?
    Auf welche Weise ist es geschehen, dass unsere Generation als erste seit tausend Jahren mit ansehen muss, wie die Republik von einem Krieg erschüttert wird?

    »Windu!« Nicks drängendes Zischen riss Mace in die Gegenwart zurück.
    Mace hob den Kopf. Nick starrte ihn aus drei Meter Höhe über dem Dschungelboden an. »Steht dort nicht einfach rum!« »Also gut.«
    Mace hob die Hände, und die drei Akk-Hunde legten sich hin. Eine Berührung der Macht, eine Drehung der Handflächen, und die drei Hunde rollten sich auf den Rücken und ließen die Zungen seitlich zwischen den scharfen Zähne aus dem Maul hängen. Sie hechelten glücklich und schauten ihn absolut zutraulich an.
    Nick sagte etwas wie, er würde sich in Graserscheiße werfen.
    Mace ging zu einem der Hunde und strich mit der Hand durch das Dreieck aus sechs verkümmerten Hörnern, die die Stirn des Akks bildeten. Die andere Hand platzierte er auf der Unterlippe des Akks, sodass die riesige Zunge des Tiers Mace' Geruch in die Riechgruben neben den Nasenlöchern bringen konnte. Dann ging er zum nächsten und schließlich zum dritten; sie sogen

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