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Mace Windu und die Armee der Klone

Mace Windu und die Armee der Klone

Titel: Mace Windu und die Armee der Klone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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dadurch helfen konnte. Noch immer hielt das Schicksal nur zwei Möglichkeiten für sie bereit: über den Vorsprung nach unten oder in die Lava.
    Beide Wege führten unausweichlich zum Tode.
    Wenn, wie manche Philosophen behaupteten, es im Universum einen tieferen Sinn gab, dem die Jedi dienten -über ihre soziale Funktion hinaus, den Frieden der Republik zu bewahren -, falls es also tatsächlich einen kosmischen Grund für die Existenz der Jedi gab, einen Grund, weshalb ihnen Kräfte gewährt wurden, die jene anderer Sterblicher bei weitem übertrafen, musste das mit Situationen wie diesen zusammenhängen.
    Mace öffnete sich der Macht. Er konnte Yodas Stimme hören: Größe nicht wichtig ist - was. so hatte Mace bislang insgeheim immer gedacht, mehr auf Yoda selbst als auf alle seine Schüler zutraf. Yoda würde vermutlich einfach zupacken, den Dampfkriecher aus dem Graben heben und ihn den Berg hinauf zum Außenposten schweben lassen, während er krächzend eine rätselhafte Maxime verkündete wie: Selbst ein Vulkan nichts im Vergleich zur Kraft der Macht ist... Was seine eigene Kraft betraf, war Mace allerdings weniger zuversichtlich.
    Aber er hatte andere Fähigkeiten.
    Eine weitere Eruption ließ den Erdhang unter seinen Füßen beben. Er spürte, wie er absackte: von dem Lavastrom untergraben, verminderte das Beben die Stabilität des Erdwalls immens. Jede Sekunde konnte die Steilwand zusammenbrechen und Mace in den Fluss reißen, falls er nicht zuvor etwas unternahm.
    Dieses Etwas bestand daran, tief in die Macht zu greifen, bis er zehn Meter unter sich und fünf Meter von der Steilwand entfernt einen Riss im Fels erfühlte. Er dachte: Warum warten? - und schob.
    Die Erdwand erschauderte, krümmte sich und brach zusammen.
    Mit einem Tosen, das sogar das Donnern der Eruptionen und den Lärm des Dampfkriecher-Motors übertönte, ergossen sich hunderte Tonnen von Erde und Gestein in den Lavastrom, organische Stoffe entzündeten sich, und der Erdrutsch begann augenblicklich zu qualmen, während er sich wie ein riesiger Keil in den Graben schob; die Lava staute sich allmählich und stieg an der bergaufwärts gewandten Seite auf, während die Steilwand auf der anderen Seite weiter kollabierte, sich über der kühleren Lava aufhäufte, die darunter erstarrte, und die heißere, flüssigere Lava in einer Welle um den Dampfkriecher herum zum Rand des Vorsprungs drückte, wo sie als feuriger Regen in den schwarzen Dschungel weit unten stürzte.
    Der Erdrutsch füllte den Graben in einer mächtigen Woge, die bis zum Dampfkriecher und den schreienden, weinenden Kindern vordrang - und ganz vorn auf dem Kamm aus Erde und Fels balancierte Mace Windu, um nicht verschluckt zu werden.
    Mace surfte auf dieser Welle, bis sie schließlich flacher wurde und zum Halt kam. Die letzten Reste reichten bis zu einer kleinen Erhebung, von der aus Mace die Kabine des Dampfkriechers erreichen konnte. Er konzentrierte sich nahezu ausschließlich darauf, den Erdrutsch mit einem ausgedehnten Macht-Griff zu stabilisieren, während er auf das Dach des Dampfkriechers kletterte.
    Die Kinder waren zwei Jungen, ungefähr sechs, und ein Mädchen von etwa acht Standardjahren. Sie hielten sich schluchzend umklammert und starrten ihn voller Angst durch Tränen an.
    Mace hockte sich neben sie und berührte den Arm dos Mädchens. »Ich heiße Mace Windu. Du musst mir helfen.«
    Das Mädchen schniefte erstaunt. »Dir. dir helfen?«
    Ernst nickte Mace. »Du musst mir helfen, diese Jungen in Sicherheit zu bringen. Kannst du das? Kannst du die hingen den gleichen Weg hochführen, den ich heruntergekommen bin? Einfach nach oben steigen. Es ist nicht steil.«
    »Ich. ich weiß nicht. ich habe Angst.«
    Mace beugte sich vor und sprach ihr nur ein wenig lauter als das Rauschen des Regens ins Ohr. »Ich auch. Aber du musst tapfer sein. Tu einfach so. Damit du die kleinen Jungen nicht erschreckst. Okay?«
    Das Mädchen rieb sich die laufende Nase mit dem Handrücken und blinzelte sich die Tränen aus den Augen. »Ich. du hast auch Angst?«
    »Pst. Das ist ein Geheimnis. Nur zwischen uns beiden. Komm schon, ab nach oben.«
    »Okay.«, sagte sie zweifelnd, wischte sich die Augen und holte tief Luft, und als sie sich zu den beiden anderen Kindern umdrehte, hatte ihre Stimme diesen herrischen Unterton, der die exklusive Waffe achtjähriger Mädchen zu sein scheint. »Urno, Nykl, kommt schon! Hört auf zu weinen, ihr großen Babys! Ich werde uns retten.«
    Das Mädchen

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