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Mace Windu und die Armee der Klone

Mace Windu und die Armee der Klone

Titel: Mace Windu und die Armee der Klone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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der Luft, setzte auf und rannte los. Seine Klingen erzeugten eine grün-purpurne Korona, von der Blasterfeuer in den Himmel reflektiert wurde.
    Eine Gruppe Balawai hockte einige Meter neben Mace' Weg auf den Knien. Sie hatten die Hände hinter den Köpfen verschränkt, angesichts des Horrors um sie herum die Augen geschlossen und flehten einen blutverschmierten Korun, dessen Gesicht keine menschliche Regung zeigte, um Gnade an. Der Korun hob die beiden Schilde sirrend über den Kopf, und mit einem Gebrüll dunkler Ekstase warf er sich auf die Wehrlosen.
    Aber ehe er zuschlagen konnte, wurde ihm ein Stiefel so hart in den Rücken gestoßen, dass er sich in der Luft drehte und auf dem Kopf landete.
    Der Korun sprang unverletzt und voller Wut auf. »Mich treten? Sterben werden, du! Sterben werden.«
    Er hielt inne, denn wenn er sich noch einen Zentimeter bewegt hätte, wäre seine Nase an das purpurne Lichtschwert gestoßen, das vor seinem Gesicht aufragte. Am anderen Ende dieser Klinge stand Mace Windu.
    »Ja, werde ich«, sagte dieser. »Aber nicht heute.«
    Die Miene des Korun verzog sich wie beim Genuss von saurer Grasermilch. »Müssen der Windu Jedi sein, du«, sagte er auf Koruun. »Depas Gebieter.«
    Das Wort versetzte Mace einen Stich; in Koruun bedeutete Gebieter sowohl »Meister« als auch »Vater«. Oder beides gleichzeitig. Mace antwortete in seinem angerosteten Koruun. »Töten keine Nichtkämpfer, du. Töten Nichtkämpfer, und du sterben.«
    Der Korun schnaubte. »Reden wie ein Balawai, du«, fauchte er in Basic. »Deine Befehle nicht befolgen, ich.«
    Mace bewegte das Lichtschwert leicht. Die Augen des Korun zuckten. Mace verfiel ebenfalls wieder in Basic. »Wenn du weiterleben willst, glaube mir; was ihnen geschieht, geschieht auch dir.«
    »Sag das Kar Vastor«, höhnte der Korun.
    »Das beabsichtige ich.« Bevor der Korun antworten konnte, drehte sich Mace um und eilte zur Bunkertür.
    Anstatt wie Vastor im Zickzack wie ein Blitz zu laufen, hielt Mace geradeaus auf die zerstörte Tür zu, wie von einer Kanone abgeschossen. Nur wenige Schritte hinter dem größeren Mann erreichte er sie.
    Und erstarrte.
    Erstarrte trotz des kalten Wimmerns der Tränenschilde, trotz Vastors dröhnendem Fauchen, das an den hustenden Jagdruf einer hungrigen Dschungelkatze erinnerte. Trotz der Laute, die Mace genauso wenig ignorieren konnte, wie er die Rotation des Planeten umkehren konnte: die Schreie von Kindern in Todesangst.

    Die Feuer ringsum erhellten die Bunkerdecke mit einem flackernden blutfarbenen Licht, und Mace' Schatten schwankte riesenhaft und undeutlich, doch durch und durch schwarz. Das einzige Licht, das im Kern seines Schattens zu sehen war, stellte das unnatürlich verwaschene Grün und Purpur seiner Lichtschwerter dar.
    Vastor stand im Innern, geduckt wie ein Gundark, und hatte den rechten Arm zum Schlag erhoben. Mit der linken Faust hielt er Terrel an den Haaren, der in die Luft trat und etwas schluchzte wie: Ihr stinkenden Kornos müsst alle sterben.
    »Vastor, stopp!« Mace öffnete sich der vollen Flut der Macht und nutzte sie, um auf den Willen des lor pelek einzuwirken. »Tu es nicht, Kar. Setz den Jungen ab.«
    Er hätte sich die Mühe sparen können: Vastors Antwortfauchen übersetzte sich in Mace' Kopf zu: Wenn ich mit ihm fertig bin. Der Schild an Vastors linkem Arm umrahmte Terrels Kopf wie ein Halo, doch der andere deutete auf Besh und Chalk. Sieh dorthin, dann weißt du. was für eine Kreatur ich hier habe.
    »Er ist keine Kreatur«, erwiderte Mace mit reflexartiger Gewissheit. »Er ist ein Junge. Er heißt. er heißt.« Seine Stimme wurde leiser, während seine Augen nun erfassten, auf was Vastor gezeigt hatte. »Terrel.«
    Besh und Chalk lagen auf dem Steinboden zwischen Vastor, der Terrel hielt, und der Stelle, wo Keela, Pell und die beiden kleineren Jungen kauerten. Die Kleidung der beiden Thanatizin-betäubten Korunnai wirkte unerklärlich verknittert, ja zerrissen, und auf ihren Torsos glänzte es ölig schwarz. Es verging eine ganze Sekunde, ehe Mace begriff, dass das Licht seiner Klingen dem feuchten Glanz auf der Kleidung die Farbe raubte; er erkannte die Flüssigkeit am Geruch, selbst durch den Rauch, der von draußen aus der brennenden Siedlung hereinzog.
    Es war der Geruch von Blut.
    Jemand hatte, unfachmännisch, doch mit beträchtlicher Energie, auf die beiden hilflosen Korunnai eingehackt.
    Auf die beiden Wesen eingehackt, die Mace zu beschützen geschworen hatte.
    Auf den

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