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Mace Windu und die Armee der Klone

Mace Windu und die Armee der Klone

Titel: Mace Windu und die Armee der Klone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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Beinen. Dann, als sie herabkam, biss sich eine Ultrachromflamme hindurch und zerschnitt sie in zwei Teile.
    Die Stücke fielen durch das Loch, das Vastor in den Unterboden gesägt hatte.
    Vastor fixierte Mace durch das Loch. Dunkelheit pulsierte in der Macht Mace entgegen, doch auf dem Gesicht des lor pelek zeigte sich nicht Wut, sondern ein unmenschlicher Ausdruck: eine Urwildheit wie die eines Kraytdrachens, der beim Verzehren eines Banthas gestört wird.
    Wie er Mace abgeschüttelt und die Panzerscheibe durchtrennt hatte - das war das Überlegenheitsgehabe eines Raubtieres.
    Er hob die Hände mit den Schilden zum Gruß und grollte etwas in einer Sprache, die Mace nicht erkannte - eigentlich klang es nicht einmal wie Sprache: eher wie das Fauchen und Knurren einer Dschungelbestie.
    Mace Windu, hatte der lor pelek gesagt. Welche Ehre. Warum störst du mich beim Töten?
    »Es wird nicht mehr getötet«, erwiderte Mace. »Verstehst du mich? Kein Töten. Kein Töten mehr.«
    Vastor lächelte ungläubig. Nein? Was schlägst du dann vor? Sollen wir unsere Waffen strecken? Er winkte einladend mit einem der sirrenden Schilde. Du zuerst.
    Das Pfeifen von Blasterfeuer und das Krachen der Turmgeschütze der Dampfkriecher war deutlich durch die Löcher in der Panzerung zu hören. »Kein sinnloses Töten«, ergänzte Mace. »Keine Massaker mehr.«
    Vastors Antwort hatte die Qualität von tierhafter Direktheit, unbeirrt und unkompliziert. Massaker sind notwendig, doshalo.
    »Du und ich, wir sind keine döshallai.« Mace kreuzte die Lichtschwerter zu einem defensiven X. »Du bist nicht mein Clanbruder.«
    Vastor zuckte mit den Schultern. Wo sind Besh und Chalk?
    »Im Bunker«, antwortete Mace, ohne nachzudenken, da seine Gedanken noch immer dem Konzept eines notwendigen Massakers nachhingen.
    Vastor bedachte die verletzten Männer und Frauen im Dampfkriecher mit einem verächtlichen Blick. Die werden bleiben, doshalo. Sie können nicht entfliehen. Folge mir. Mit einem Strom der Macht sprang er geradewegs durch das Loch, das Mace geschnitten hatten.
    Derselbe Strom der Macht zerrte an Mace' Willen und machte ihn geneigt, ohne nachzudenken zu folgen - aber inzwischen hatte er die Kraft dieses Ortes und die Vastors selbst verstanden.
    »Du wirst dir schon ein wenig mehr Mühe geben müssen«, murmelte Mace.
    Er richtete seine Aufmerksamkeit auf die entsetzten Balawai um ihn herum. Mit einer einzigen Geste hingen alle abgelegten Blaster plötzlich mitten in der Luft; mit einem einzigen raschen Hieb schnitt er alle in der Mitte durch und warf sie zum Loch hinaus. »Hört mir zu. Ihr müsst euch ergeben. Das ist eure einzige Hoffnung.«
    »Hoffnung worauf?«, fragte ein Mann verbittert. Sein Gesicht war grau; er trug ein Bacta-Pflaster über einer Brustwunde und umklammerte einen Armstumpf oberhalb eines Sprühverbandes, der gleichzeitig als Aderpressediente.
    »Wir wissen, was mit uns passiert, wenn wir in Gefangenschaft geraten.«
    »Diesmal nicht«, sagte Mace. »Wenn ihr kämpft, werden sie euch umbringen. Wenn ihr euch ergebt, kann ich euch das Leben retten. Und ich werde es tun.«
    »Und das sollen wir einfach auf Ihr Wort hin tun?«
    »Ich bin ein Jedi-Meister.«
    Der Mann spuckte Blut auf den Boden. »Was das wert ist, wissen wir.«
    »Offensichtlich nicht.« In der Macht fühlte Mace die dunkle Flamme, den lor pelek, der sich bergauf zum Bunker hinaufkämpfte. Für einen Augenblick war er fast dankbar - die Verteidigung von Chalk und Besh würde er gern Vastor überlassen -, aber dann fielen ihm die Kinder ein. Die Kinder waren noch im Bunker.
    Wohin Vastor unterwegs war.
    Massaker sind notwendig.
    »Ich werde nicht mit euch streiten.« Mace trat zum Rand des Loches, das Vastor in den Boden geschnitten hatte, und schaute durch sein eigenes hinaus, um die Lage zu beurteilen. »Kämpft und sterbt - oder ergebt euch und hofft auf ein Überleben. Die Entscheidung liegt ganz bei euch«, sagte er und warf sich hinaus in die brennende Nacht.

    Der gesamte Außenposten stand in Flammen: dichter schwarzer Rauch wallte über den brennenden Pfützen des Flammenwerfertreibstoffs. Blasterblitze schössen quer in alle Ecken, ihre Explosionen bildeten einen arhythmischen Trommelschlag im heulenden Chor der Korun-Schildwaffen. Vastor lief im Zickzack den Hang zum Bunker hinauf; seine Schilde blitzten auf, fingen Querschläger ab. durchschnitten Metall und schlitzten Fleisch auf.
    Mace sprang vom Dach des Dampfkriechers ab, überschlug sich in

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