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Mace Windu und die Armee der Klone

Mace Windu und die Armee der Klone

Titel: Mace Windu und die Armee der Klone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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ist eine Menge zu sagen. Über die Kräfte, die er angewendet hat, angefangen damit, wie er die Fieberwespen aus Besh und Chalk herausgeholt hat, bis zu der Art, wie sich der Dschungel vor ihm zu öffnen und hinter ihm zu schließen scheint. Über seine Jünger: diese sechs Korunnai, die er Akk-Wächter nennt, Männer, die er zu kleinen Spiegelbildern seiner selbst geformt hat. Wie er sie im Gebrauch ihrer Waffen unterwiesen hat - dieser entsetzlichen »Vibroschilde« - die er selbst entwickelt und gebaut hat. Sogar über die winzigsten Details: die urtümliche Wildheit seines Blicks, das dschungelhafte Knurren seiner wortlosen Stimme, und wie man das, was er sagen will, versteht, als würde die eigene Stimme im Kopf flüstern - das alles verdient mehr Aufmerksamkeit, als ich den Dingen hier widmen kann. Ich bin nicht sicher, wieso ich so lange brauchte, um zu begreifen, dass er und ich natürliche Feinde sind.

    Der lor pelek stand auf dem Hang unterhalb von Mace und hielt die Zügel eines gesattelten Grasers. Der Graser hielt eines seiner drei Augen wachsam auf Vastor gerichtet, und während sie sich unterhielten, zitterte das Tier, als wolle es am liebsten scheuen, würde es nicht von einer unsichtbaren Macht im Zaum gehalten, die seine Instinkte bezwang.
    Jedi Windu. Nach dir wurde geschickt, doshalo.
    Mace fragte nicht, von wem. »Wo ist sie?«
    Eine Stunde Ritt von hier. Sie ruht in ihrem Howdah. Sie kann nicht mehr gehen.
    Mace fühlte sich benommen; die Welt begann zu schwanken, als betrachte er sein Spiegelbild in einem gekräuselten Teich. »Eine Stunde. kann nicht mehr gehen?« Es ergab keinen Sinn, aber in der Macht fühlte es sich wie die Wahrheit an. »Sie war hier. war gerade hier.«
    Nein.
    »Aber doch - sie hat mich begrüßt, und.« Mace strich sich mit der Hand über den Schädel und suchte nach Blut oder einer Schwellung: nach einer Kopfwunde. »Ich habe ihr das Lichtschwert zurückgegeben - wir kämpften. wir kämpften gegen die Geschützschiffe.«
    Du hast allein gekämpft.
    »Sie war bei mir.«
    Ich habe zwei meiner Männer zu dir geschickt, als du nicht mit uns marschiert bist. Sie haben sich unten am Hang vor den Balawai-Schiffen versteckt und alles beobachtet. Sie sahen dich: allein in der Siedlung, mit deinen Klingen gegen das Blasterfeuer. Meine Männer sagen, du hättest sie ganz allein vertrieben, obwohl die Geschützschiffe anscheinend nicht beschädigt wurden. Vielleicht hast du die Balawai gelehrt, die Klinge des Jedi zu fürchten. Er zeigte Mace die scharf gefeilten Zähne. Nick Rostu hat viel über deinen Sieg am Pass erzählt. Vermutlich würde das nicht einmal mir gelingen.
    »Sie war bei mir.« Mace starrte auf die Spuren von Portaak-Bernstein an seinen Händen. »Wir haben gekämpft - oder wir haben gesprochen. ich kann mich nicht richtig erinnern.«
    Du erinnerst dich an pelekotan.
    »An die Macht? Deiner Meinung nach war es eine MachtVision?«
    Pelekotan bringt uns Wachträume unserer Sehnsüchte und unserer Ängste. Vastor klang ernst, aber nicht unfreundlich. Wenn wir uns nach dem sehnen, was wir fürchten, und das fürchten, was wir ersehnen, antwortet pelekotan stets. Haben die Jedi das vergessen?
    »Es erschien mir so real - sogar realer als du.«
    Vastor zuckte mit den Schultern. War es. Nur pelekotan ist real. Alles andere ist nur Schatten und Form: weniger als eine Wolke oder eine Erinnerung. Wir sind pelekotans Traum. Haben die Jedi auch das vergessen?
    Mace antwortete nicht. Ihm war inzwischen das ausbalancierte Gewicht in seiner Weste aufgefallen: Er legte die Hand auf den rechten Brustkorb und fühlte durch das fleckige Pantherleder die Umrisse eines Lichtschwertes, das genau zu seinem eigenen passte, welches er links trug.
    Depas Lichtschwert.
    Und wenn er im Außenposten nun eine Vision der Macht gesehen hatte? Änderte das etwas an der Wahrheit, die er gesehen hatte? An der Wahrheit, die sie in ihm gesehen hatte?
    In der Macht werden diese Wahrheiten realer, nicht unrealer.
    »Ein Traum«, hörte er sich murmeln. »Ein Traum.«
    Vastor gab ihm einen Wink, aufzusteigen. Ein Traum mag sie sein, doch widerstehe ihren Rufen - und du wirst erfahren, wie rasch der Traum sich in einen Albtraum verwandelt.
    Mace stieg in den Sattel, ohne dem lor pelek zu verraten, dass er dies bereits wusste.
    Ein seltsamer Impuls drängte ihn zu fragen: »Und du, Kar Vastor: Welche Visionen bringt pelekotan dir?«
    Die Antwort war ein unmenschliches Starren, in dem so undenkbare

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