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Mace Windu und die Armee der Klone

Mace Windu und die Armee der Klone

Titel: Mace Windu und die Armee der Klone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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anzuzünden, aber das war gar nicht nötig; ehe wir noch fertig mit Aufräumen waren, näherten sich drei Ketten von Geschützschiffen. Offensichtlich hatten sie keine Schwierigkeiten, die Situation zu begreifen: achtundzwanzig kniende Balawai mit den Händen hinter dem Kopf waren höchst eindeutig.
    »Scheint, wir haben das Ding geschaukelt«, meinte Nick, obwohl ihm der Erfolg wenig Befriedigung zu bereiten schien. »Wir haben sie gerettet. Wenn sie diesen Gefallen nur erwidern könnten.«
    Wir hatten gerade mit dem Roden begonnen, als wir Vastors Leute um uns herum spürten: Sie schnürten uns ein wie eine lebende Schlinge. Nick hatte dazu nur bemerkt, dass meine kleine List Kar Vastor offenbar nicht lange narren konnte. Ich antwortete nicht darauf. Mich hatte das Gefühl beschlichen, dass in dieser speziellen Partie Dejarik nicht Kar mein Gegner war. Eines der Geschützschiffe kreiste über uns: Es bot sich als Köder an, um zu prüfen, ob verborgene Geschütze das Feuer eröffnen würden, wenn es in deren Reichweite kam. Und in der Macht fühlte ich die Schützen im Innern, wie sie auf Nick und mich mit Laserkanonen zielten; nur unsere Nähe zu den Balawai hielt sie vom Schießen ab.
    Wie Nick sagen würde: Es war Zeit, in den Sattel zu steigen. Aber ehe wir aufbrachen, ging ich zum Vater von Urno und Nykl. »Ich möchte, dass Sie eine Nachricht an Colonel Geptun überbringen.« Er wirkte benommen, und vor Erschöpfung kamen seine Worte schleppend. »Geptun? Dem Sicherheitschef von Pelek Baw? Wie soll ich denn zu dem gelangen?«
    »Er wird Sie persönlich befragen.« »Ja?«
    »Sagen Sie ihm, der Jedi-Meister habe sein Jedi-Problem gelöst. Sagen Sie ihm, wenn er die irregulären Truppen entwaffnen und die Miliz aus dem Hochland zurückziehen würde, wäre der Krieg vorbei. Darauf hat er mein Wort.« Der Mann glotzte mich an, als wäre mir plötzlich ein Geweih aus der Stirn gesprossen - und Nicks Verwunderung war nicht geringer. »Eine Sache noch: Erinnern Sie ihn, dass ich in einer Woche ein Problem gelöst habe, das er in vier Monaten nicht in den Griff bekommen hat.«
    Ich erhob mich und stand über ihm, wobei mein Schatten auf sein Gesicht fiel.
    »Sagen Sie ihm, wenn er meinen Vorschlag nicht annimmt, wird er das Problem sein. Und das Problem werde ich ebenfalls lösen.« Daraufhin führte ich Nick in den Dschungel, ohne eine Antwort abzuwarten.
    Dort blieb ich jedoch einen Augenblick stehen und schaute durch die Bäume zurück, wo der Vater seine beiden Jungen in den Armen hielt, während sie gemeinsam auf das Geschützschiff warteten. Keela und Pell senkten beide die Köpfe, weil die Turbostrahltriebwerke des Schiffs Laub aufwirbelten.
    Ich erwarte keine Vergebung. Ich hoffe nicht einmal darauf. Ich hoffe nur, dass diese Kinder eines Tages fähig sein werden, einen Jedi ohne Hass im Herzen anzublicken. Das ist der einzige Lohn, den ich mir wünsche.

    Die Nacht senkte sich, und die Sonne stand tief am Ende des Canons. Den Weg zu finden war einfach: Sie gingen durch die zunehmende Dämmerung direkt dorthin, wo die Macht Mace die größte Gefahr zeigte.
    »So, Ihr habt also das Jedi-Problem der Miliz gelöst?«, murmelte Nick, während sie unter den Bäumen liefen. »Das wird für Kar und Depa sicherlich eine Überraschung sein, nehme ich an.«
    »An Kar hege ich kein Interesse«, erwiderte Mace. »Nur an Depa. Wo befindet sich das nächste Subraum-Kom?«
    Nick zuckte mit den Schultern. »In den Höhlen am Lorshan-Pass. Das ist unsere Basis - nur ein paar Tage entfernt, wenn wir diese verdammten Geschützschiffe abhängen können. Dorthin sind wir sowieso unterwegs. Wieso?«
    »Weniger als einen Tag, nachdem du mich zu einem Subraum-Kom gebracht hast, werden Depa und ich diesen Planeten verlassen. Ich werde hier nicht noch mehr Zeit verschwenden. Ich brauche nur ein Kom, um meine Abholung zu arrangieren.«
    »Und meine, richtig? Ihr wollt doch nicht Euren gesamten Stab zurücklassen?«
    »Du hast gesehen, was mein Wort wert ist.«
    »Vielleicht könntet Ihr mich ja als Ersten rausschicken? Ich hätte nämlich diesen Sektor gern hinter mir gelassen, wenn Kar herausfindet, dass sie fortgeht.«
    »Überlass Vastor mir.«
    »Und, äh, Meister General, Sir? Habt Ihr Euch schon überlegt, was Ihr anfangen werdet, wenn sie nicht gehen will?«
    »Diese Entscheidung liegt nicht bei ihr.«
    »Sie hätte schon vor Wochen verschwinden können, wenn sie nur gewollt hätte. Wie glaubt Ihr, sie jetzt dazu bringen zu

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