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Mace Windu und die Armee der Klone

Mace Windu und die Armee der Klone

Titel: Mace Windu und die Armee der Klone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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können?«
    Mace sagte: »Ich habe eine Geisel.«
    »Und zwar? Ist Euch das etwa erlaubt? Ich meine, nehmen Jedi Geiseln?«
    »Es gibt eine Geisel, die ein Jedi rechtmäßig nehmen darf. Ich hoffe jedoch, dass ich zu dieser Maßnahme nicht greifen muss.«
    »Habt Ihr vielleicht in Betracht gezogen, dass sie möglicherweise keinen Eimer voll Graserscheiße auf diese Geisel gibt?«
    »Habe ich«, meinte Mace. Seine Stimme war kalt, aber der Gedanke versetzte ihm einen heißen Stich in den Bauch.
    Nick blieb abrupt stehen. Leise sagte er: »Habt Ihr vielleicht auch in Erwägung gezogen, dass keiner von uns so lange leben wird?«
    Er sagte dies angesichts der zwölf knurrenden Akk-Hunde, die so plötzlich um sie herum auftauchten, als habe der Dschungel sie ausgespuckt.
    Zorn puffte in die Macht wie der Dampf aus ihren Nasen.
    Aus der Düsternis zwischen den Bäumen traten die sechs Akk-Wächter. Sie trugen die Vibroschilde über den Oberarmen, um die Hände für ihre Sturmgewehre und Granatwerfer frei zu haben.
    Waffen für Jäger, die auf der Pirsch nach Menschen sind. Alle sechs fletschten die Zähne ebenso wie die Akk-Hunde. Keiner sagte ein Wort.
    In diesem Moment erinnerte sich möglicherweise keiner daran, wie man das machte.
    Die Macht summte vor Wut. als sei jeder von ihnen die Resonanz einer einzigen Harmonie. Mace spürte jetzt die Kraft des Macht-Bundes, der zwischen ihnen bestand - aber nicht untereinander. Kein Akk-Wächter war mit einem Hund verbunden wie Chalk mit Galthra.
    Alle ächzten, Hunde und Menschen gleichermaßen, waren in der Macht an einen anderen gebunden, als seien sie Speichen eines Rades, dessen Nabe er bildete.
    Die Wut, die Mace spürte, war Kars Wut.
    Er erkannte die deutliche Duftmarke des lor pelek.
    »Vielleicht«, sagte er, »ist Kar doch ein wenig aufgebracht wegen der Gefangenen.«
    Nick stand Rücken an Rücken mit Mace: dort, wo einst Depa gestanden hatte.
    Wo Depa stehen sollte.
    Wo sie, in einem normalen Universum, jetzt stehen würde.
    Mace hörte das Zischen, mit dem das Lichtschwert aktiviert wurde, und wandte sich an Nick. »Gib es mir.«
    Die Augen des jungen Korun leuchteten grün im Schein der Klinge. »Womit soll ich denn sonst kämpfen? Mit meinem messerscharfen Verstand?«
    Was ihn genauso weit bringen würde wie ein Lichtschwert gegen zwölf Akk-Hunde, aber Mace behielt das für sich. »Du wirst nicht kämpfen.«
    »Sagt Ihr.«
    Anstatt zu diskutieren, griff er nach der Klinge und schnippte mit den Fingern gegen das Ende, als würde er eine Fliege verscheuchen.
    Nick blinzelte, schreckte zusammen, gab reflexartig einen Fluch von sich, und als er sich wieder erinnerte, ein Lichtschwert in der Hand zu haben, befand es sich längst in der von Mace.
    »Vastor ist ein Raubtier, kein HoloNet-Schurke: Sie halten uns nicht hier fest, damit er sich an unserem Anblick ergötzen kann. Wenn er geplant hätte, uns umzubringen, wären wir längst tot.«
    »Und warum hält er uns hier fest?«
    Ein massiger Schemen näherte sich zwischen den Bäumen: niedrig und riesig, mit seitlich gebeugten Beinen und enormen gespreizten Klauen.
    Nick atmete auf. »Oh, ich verstehe. Er bringt Depa.«

Geisel

    Der immense Schemen kam mit lautem Krachen näher, begleitet von einer Symphonie splitternder Bäume. Es handelte sich um einen Ankkox.
    Der Ankkox, ein riesiger, gepanzerter Saurier, war das größte Landtier von Haruun Kal. Die Ankkox wurden doppelt so groß wie Graser - mehr als um die Hälfte größer als ein ausgewachsener Bantha - und trugen ihren Panzer wie eine umgekippte Suppenschüssel auf dem Rücken. Der Panzer dieses Exemplars hatte eine Breite von fast drei Metern und eine Länge von über vier. Der Treibersitz war auf dem Kronpanzer angebracht, eine konvexe Platte, die den Kopf des Tieres schützte; wenn der Ankkox Kopf und Beine einzog, fügten sich Kronpanzer und die sechs Knieplatten so exakt in den Körperpanzer wie Luftschleusen, was den Ankkox befähigte, Vulkangaswolken zu überleben, vor denen er nicht davonlaufen konnte.
    Der Treiber saß nicht, sondern stand breitbeinig auf der Krone hinter dem Sitz und schwang eine lange Stange mit einem scharfen Haken am Ende, um dem Ankkox die Richtung zu weisen. Zwei tränenförmige Schilde aus Ultrachrome waren auf die Oberarme hochgeschoben.
    Kar Vastor.
    Er bewegte sich nur, um den Ankkox zu lenken. Sein Gesicht zeigte keinen Ausdruck.
    Die Luft in seiner Umgebung flimmerte von seinem Zorn.
    Kleinere Bäume drückte der Ankkox

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