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Mach mich gierig!

Mach mich gierig!

Titel: Mach mich gierig! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Palmer
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Nell stand. Die hatte sich auf dem Bett zusammengekauert, aber nur einen Atemzug später war sie mitsamt dem Laken verschwunden.
    Taron stieß einen Fluch aus und drehte sich im selben Augenblick um seine Achse.
    Logan konnte der scharfen Klinge noch rechtzeitig ausweichen und translozierte sich wieder ins Badezimmer, um seine Waffe zu holen, doch wen musste er zu seinem Schrecken dort finden: »Nell! Verdammt, sieh zu, dass du verschwindest!« Das Bettlaken um ihren Körper geschlungen, saß sie in der Duschkabine und starrte ihn aus großen Augen an. »Ich gehe bestimmt nicht ohne dich!«
    Störrische, kleine Elfe!, fluchte Logan in Gedanken, doch sofort spürte er Tarons Anwesenheit im Raum.
    Ohne zu zögern schlang er seine Arme um Nell und translozierte sich mit ihr in die Welt der Lichtelfen, weil das der einzige Ort nach der Menschenwelt war, den er für seine Elfe als sicher erachtete. Es überraschte ihn nur kurz, als er bemerkte, wohin er sie gebracht hatte: in das alte Baumhaus, ihr Lieblingsplätzchen, in dem sie beide als Kinder oft gespielt hatten. Immer wieder war Logan im Laufe seines Lebens hierher zurückgekehrt, wenn er Zeit und Ruhe zum Nachdenken gebraucht hatte. In den luftigen Baumkronen fühlte er sich frei, denn die wenigen Male, in denen er sich in einer finsteren Höhle seiner Welt aufgehalten hatte und ein beklemmendes Gefühl seine Brust zerdrücken wollte, waren erschreckend für ihn gewesen. Irgendwie wusste er nicht, zu welchem Volk er gehörte. Er hatte den Großteil seines Lebens im Reich der Lichtelfen verbracht, aber in seinen Adern floss schwarzes Blut.
    Beide standen auf und Logan blickte sich um. In dem kleinen Haus sah immer noch alles so aus, wie er es beim letzten Mal verlassen hatte: Auf der Plattform befanden sich ein Tisch und zwei Stühle, daneben eine Pritsche. Das Dach war schon lange eingebrochen, und durch das Loch schien der Mond, dessen Licht Nells Haare wie Silber glänzen ließ.
    »Du hast mein Leben gerettet«, murmelte Nell, die immer noch in seinen Armen hing und sich an ihn drängte. Nur in das Bettlaken gewickelt, bot sie einen verführerischen Anblick. Daraufhin wurde Logan bewusst, dass er immer noch splitternackt war. Er rückte ein Stück von Nell ab und schaute sich um, doch die alte Decke auf der Pritsche war schon fast zu Staub zerfallen.
    »Du hast mich gerettet ...«, flüsterte Nell noch einmal mit einem schiefen Lächeln und zog etwas aus dem Bettlaken, »... dafür hab ich deine Unterhose gerettet.« Die Shorts mussten sich in dem Bettlaken verfangen haben, und Logan war sehr froh darüber.
    »Danke«, sagte er, bevor er in die Hose schlüpfte.
    Am ganzen Körper zitternd, streckte Nell eine Hand nach Logan aus, der sie sofort wieder in seine Arme nahm.
    »War das ein ... wollte der mich ...« Sie war kaum fähig zu sprechen.
    Logan wollte sie zur Beruhigung auf eine nackte Schulter küssen und senkte gerade den Kopf, als Nell seine Wangen mit beiden Händen umfasste, sich auf Zehenspitzen stellte, ihm ein »Danke« entgegenhauchte und ihn küsste.
    Logans Herz setzte einen Schlag aus, nur um danach mit doppelter Kraft weiterzuschlagen. Nells Mund schmeckte so verboten gut, dass er sich voll und ganz in dieser Süße verlor und alles um sich herum vergaß. Nell stupste ihre Zungenspitze zwischen seinen Lippen hindurch, und er öffnete sie, um Nell hereinzulassen. Dabei stöhnte sie in seinem Mund und er spürte, wie er schon wieder hart wurde. Logan umfasste die runden Pobacken und presste ihren zierlichen Körper an sich, küsste sie verlangender und wünschte sich, dieser köstliche Moment würde nie enden ... bis Nell seinen Armen entglitt und sie unter ihm wegsackte.
    Da schlug die Erkenntnis wie eine Bombe in ihn ein ...
    Nein, nein! Was hatte er nur getan?! Er hatte Nell umgebracht!
    Sein Herz raste, eine drückende Schwärze legte sich über seine Augen und sein Magen rebellierte.
    »Nell ...« Schwach kam ihr Name aus seinem Mund. Bei den Göttern, nun war sie dem Tode geweiht! Wie hatte das nur geschehen können?
    Nell hingegen seufzte und schlang ihre Arme kraftlos um seinen Körper. »Jetzt ist mir aber ganz schön schwindlig. Deine Küsse haben es in sich.« Mit verklärtem Blick lächelte sie ihn an und schwankte, worauf Logan sie sofort in seine Arme riss und mit ihr auf die Knie sank.
    »Allmächtige Götter, was habe ich getan!«, rief er in das grüne Blätterdach, durch das der Mond anklagend auf ihn herabsah.
    »Jetzt mach doch

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