Mach mich gierig!
seltsam aussehender Mann. Er war recht muskulös, hatte einen Buckel und fettiges Haar.
Kate schüttelte sich und steckte sich den Kaugummi in den Mund.
Nathan war in den hinteren Teil des Wagens gekrochen, wo er anscheinend nach etwas suchte. »Mein Informant sagte mir, dass der Türsteher Hywel heißt. Er sieht furchteinflößender aus als er sein soll, obwohl er ein Dämon ist.«
»Ein Dämon? Na hervorragend!«, sagte Kate trocken. Sie wusste, dass es in London eine Organisation von Dämonenjägern gab, die dafür sorgten, die Stadt sauberzuhalten. Vielleicht sollte sie ihnen mal einen Tipp geben?
Plötzlich drang ein unterdrücktes Knurren an Kates Ohren. Sie drehte sich um, konnte aber im Dunkeln nichts erkennen. »Nathan, alles okay?«
»Ja«, stieß er gepresst aus, »ich hab mir nur noch mal eine Injektion gesetzt, denn ich habe keine Ahnung, wann ich wieder aus dem Club rauskomme.«
Kate wollte gern bei ihm sein, wenn er sich vor Schmerzen wand, aber Nathan hatte es ihr untersagt. Er mochte es wohl nicht, wenn sie ihn so schwach sah.
Als Nathan wieder in die Fahrerkabine stieg, trug er nichts weiter am Leib als eine schwarze Latexpants und seine Schuhe. Ansonsten schien es ihm wieder gut zu gehen.
Kate schluckte. Er sah wirklich zum Anbeißen aus. Aber wollte er wirklich in diesem Outfit in den Club?
»Du kannst mich nicht allein im Van lassen, was ist, wenn der Vampir hier auftaucht?«
Nathan öffnete die Tür und sah zum Himmel. Noch war es dunkel, aber es dauerte nicht mehr lange, bis sich die Morgenröte am Horizont abzeichnen würde. »Kate, da drinnen lungern die übelsten Gestalten rum. Das will ich dir wirklich ersparen.«
Hey, sie war eine Jägerin, sie hatte in ihrem Leben schon die eine oder andere grausame Begebenheit erlebt, auch wenn sie die letzten Jahre hauptsächlich hinter dem Schreibtisch zugebracht hatte. »Wieso, was ist denn das genau für ein Club?«, fragte sie unschuldig.
Nathan schob sich einen kleinen Dolch in die Sohle seines Schuhs, der dafür anscheinend extra eine spezielle Vorrichtung besaß. »Das ›Nightcrawlers‹ ist ein Lusttempel für alles Gesindel auf Erden. Dämonen, Gestaltwandler und sonstige finstere Gesellen frönen dort drinnen dem Vergnügen.«
»Ah ja, das dachte ich mir schon«, erwiderte sie.
»So?« Mit hochgezogenen Brauen musterte Nathan sie. »Du hast doch was vor …«
Nathan kannte sie einfach schon zu gut. Auch Kate begab sich jetzt nach hinten, um sich umzuziehen. »Ich komme mit.«
»Das kommt überhaupt nicht infrage!«, zischte er durch die geöffnete Autotür, doch als Kate aus dem Fahrzeug sprang, genau in seine Arme, schien Nathan die Luft wegzubleiben.
»Was ... bist ... du?«
Sie grinste ihn frech an. »Deine ...« Kate wollte nicht »Lustsklavin« sagen, damit sich Nathan nicht an seine Vergangenheit erinnerte, deswegen säuselte sie: »Ich bin deine Unterhaltung.«
»Ah ha«, versuchte er möglichst unbeeindruckt zu erwidern und starrte auf die blonde Langhaarperücke und die schwarze Ledermaske, die ihre Augen bedeckte. Aber als Kate sich den schwarzen Mantel von den Schultern streifte und Nathan sah, dass sie darunter bis auf ihre Stöckelschuhe und ein ledernes Halsband vollkommen nackt war, bekam er Stielaugen. »Petite chipie! Du kleines Luder. Du hast das von Anfang an geplant!« Er fixierte erst ihre Brüste, deren Nippel ob der kühlen Nachtluft hart abstanden, bevor sein Blick zwischen ihre Beine wanderte, wo sie bis auf einen schmalen Streifen Haare vollkommen nackt war.
»Glaubst du allen Ernstes, ich lasse dich allein in einen Sexclub marschieren, mein Lieber? Immerhin kenne ich deine Libido.« Unverfroren griff Kate ihm an den Schritt der Latexhose, durch die sich sein Glied deutlich abzeichnete. Unter ihrer Berührung begann es sofort zu wachsen.
»Lass das!« Augenblicklich zog er ihre Hand weg.
»Siehst du, du hast deine Libido überhaupt nicht im Griff.« Kate lächelte ihn triumphierend an.
»Ach, eigensinniges Weib!«, fluchte er mit zusammengekniffenen Augen, bevor er nach dem Halsband griff und sie zu sich heranzog. »Hoffentlich werden im Club nicht alle über dich herfallen.«
Ein wenig bekam es Kate nun mit der Angst zu tun. »Das wirst du doch nicht zulassen?« Hastig streifte sie sich den langen Mantel wieder über die Schultern.
Nathans Gesichtszüge entspannten sich. »Natürlich nicht, mon ange.« An dem Lederriemen zog er sie noch näher und küsste sie so zärtlich, dass Kate ganz
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