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Mach mich Glücklich!

Titel: Mach mich Glücklich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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schieben konnte. Hat mir wirklich Leid getan, nicht dabei sein zu können. Hätte die Braut gerne kennen gelernt, weil ich mir einfach nicht vorstellen kann, welche Frau es schafft, Ice vor den Altar zu schleppen.«
    »Du würdest Veronica mögen. Sieht genau aus wie Schneewittchen, wenn es das jemals gegeben hätte, natürlich.«
    »Soll das heißen, Schneewittchen gab es gar nicht?« Rocket starrte ihn an, als wäre ihm gerade eröffnet worden, dass der Weihnachtsmann gestorben sei. »Und sie hat nicht mit den Zwergen herumgemacht? Warum, glaubst du, haben die dann immer dieses dämliche Grinsen auf dem Gesicht?«
    »Vielleicht Sauerstoffmangel bei der Geburt?« Zach lachte. »Ja, das muss man zugeben, diese Jungfrauen-Nummer hat sie verdammt gut hingekriegt. Aber vielleicht habe ich mich ja auch von dieser piepsigen Kleinmädchenstimme täuschen lassen. Und was Veronica angeht, stell dir unser Schneewittchen etwas heißblütiger vor, dann weißt du, wie sie aussieht. Sie ist nett, sie ist lustig, und sie kann was. Und vor allem ist sie ganz verrückt nach Coop.«
    »Reizend. Trotzdem, meinen Segen kriegt sie erst, wenn ich sie selbst in Augenschein genommen habe.« Er trank einen Schluck von seinem Bier und lächelte. »Was auch in Kürze geschehen wird. Bis zu meinem nächsten Fall ist es noch ein Weilchen hin, und ich gönne mir den ersten Urlaub seit anderthalb Jahren. Ich will rauf nach Washington, hinter die sechs Berge, und ein paar Tage bei ihnen verbringen.«
    »Sieben, du Dummkopf« korrigierte Zach ihn automatisch. Dann wurde ihm bewusst, was Johns Urlaub für seine eigenen Pläne bedeutete, und er fluchte. Rocket sah ihn mit seinen pechschwarzen Augen ruhig an und zog fragend die Augenbrauen hoch, aber Zach zuckte nur die Schultern. »Tut mir Leid«, sagte er. »Freut mich natürlich für dich. Nur durchkreuzt es meine Pläne. Ich wollte dich vorhin nämlich gerade anrufen und bitten, jemanden für mich zu überprüfen.«
    »Hey, ich kann jederzeit und überall jemanden überprüfen. Ein Laptop macht das Reisen leicht - und ich entferne mich nie weit von meinem treuen Titan-Begleiter. Wen willst du checken lassen?«
    »Eine Frau namens Lily Morrisette.« Er erklärte, um was es sieh handelte.
    »Und du bist ganz sicher, dass sie eine Betrügerin ist?«, fragte Rocket, nachdem Zach seinen Bericht beendet hatte.
    »So sicher, wie ich es ohne deine Hilfe sein kann. Ich habe ihr die Gelegenheit gegeben, mir das Gegenteil zu beweisen, und sie hat mich hingehalten.« Er rieb sich den Nacken. »Ich weiß nicht, John, vielleicht ist das alles ja auch mein Fehler.«
    »Wie meinst du das?«
    »Sieh dir dieses Haus an. Ich wollte Glynnis die Sicherheit bieten, die sie aufgegeben hat, als sie zu mir nach Lejeune zog. Genauso gut hätte ich eine Anzeige in die Zeitung setzen können: ›Naives reiches Mädchen, lebt die meiste Zeit allein. Leicht zu haben, greifen Sie zu.‹«
    Rocket schüttelte den Kopf. »Ich glaube, du musst dir keine Vorwürfe machen, Alter, aber ich kenne dich, wenn es um deine Schwester geht. Erzähl mir alles, was du über diese Morrisette weißt.«
    Zach teilte ihm alles mit, was er wusste, was nicht viel war, wie er zugeben musste. Das Einzige, was er nicht erwähnte, war, wie schwer es ihm fiel, Lilys Sex-Appeal zu widerstehen. Das hatte auch nichts mit der Sache zu tun. Dafür konnte er rein gar nichts, und außerdem war es bestimmt nur von kurzer Dauer und er würde sich bald wieder im Griff haben.
    Aber durch irgendetwas schien er sich verraten zu haben, denn als er mit seinem Bericht fertig war, überkreuzte Rocket unter dem Tisch lässig seine Füße, rutschte auf seinem Stuhl ein bisschen nach vorne und musterte ihn schweigend, während er an seinem Bier nippte.
    Und da war Zach klar, dass Rocket es wusste.
    Einen Moment lang sagte John nichts. Dann kratzte er sich mit dem Daumennagel übers Kinn. »Soweit ich bisher in L. A. sehen konnte, sind die kalifornischen Mädchen eine Kategorie für sich. Die Lösung liegt doch klar auf der Hand.«
    »Dann verrat sie mir, Miglionni, weil sie nämlich auf meiner Hand nicht liegt.«
    »Sie hat eine gute Figur, sie ist blond, und sie ist ein kleines Luder, richtig?«
    »Ja, und?«
    Er zuckte die Schultern. »Warum machst du ihr nicht ein Angebot, dem sie nicht widerstehen kann? Mann, Zach, sie scheint genau dein Typ zu sein. Lass ein bisschen was springen für die Kleine. Spiel 'ne Zeit lang den guten Onkel.«
    Zach richtete sich ruckartig auf

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