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Mach mich Glücklich!

Titel: Mach mich Glücklich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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seinem Stuhl auf. »Bist du irre?«
    »Komplett durchgeknallt, kann schon sein.« Rocket grinste von einem Ohr zum anderen. »Du hast doch nichts zu verlieren. Genügend Kohle hast du jedenfalls, um ein bisschen was zu investieren. Und sie hat offensichtlich einiges zu bieten, was dich glücklich machen kann. Und während sie damit beschäftigt ist, deine Bedürfnisse zu befriedigen, wird sie weder die Zeit noch die Energie haben, sich am Portemonnaie deiner kleinen Schwester zu vergreifen.«
    Ein paar Herzschläge lang erschien ihm die Vorstellung, dem Vorschlag seines Freundes nachzugeben, verlockender als die Aussicht auf einen Schuss Heroin in die Adern für einen Junkie. Es überraschte Zach, wie groß diese Versuchung war.
    Dann kam er wieder zu sich.
    »Ich ziehe es vor, meine Frauen nicht zu bezahlen«, sagte er mit einem sarkastischen Lächeln. Aber er musste einen großen Schluck von seinem Bier nehmen, um seine plötzlich ausgetrocknete Kehle zu befeuchten.
    »Na gut, wenn du meinst, plötzlich den Moralapostel spielen zu müssen.« Rocket zuckte die Schultern. »Ich bin da anders, ich greife zu, wann immer sich mir die Gelegenheit bietet. Solange ich sie an den richtigen Stellen zu fassen bekomme, versteht sich.«
    Zach lachte. »Du bist und bleibst ein richtiger Scheißkerl, John.« Er hob die Bierflasche an seine Lippen und musterte seinen Freund einen Moment lang über das braune Glas hinweg. »Aber wenn ich es mir recht überlege, warst du nie besonders wählerisch. Bist du immer noch so hinter den Weibern her?«
    »Aber nein. Ich gehe es jetzt gemütlicher an. Mann, ich prahle ja nicht mal mehr mit meinen Eroberungen.«
    »Tu mir das nicht an. Der Kerl, der Coop und mich mit jedem schweinischen Detail über jedes Mädchen, das er in der Nacht zuvor flachgelegt hatte, erfreute - der will jetzt alles für sich behalten? Das darf doch nicht wahr sein, Junge.«
    »Ich weiß, ich weiß, nichts ist mehr so, wie es einmal war. Dieses Erwachsenwerden ist ganz schön unheimlich.« Er trank den Rest seines Biers aus und stellte die Flasche auf den Tisch. »Wo wir schon übers Erwachsenwerden reden, wann willst du den aktiven Dienst aufgeben?«
    »Wenns nach mir ginge, niemals.« Zachs Stimme wurde plötzlich tonlos bei diesem Thema, das ihm zu sehr unter die Haut ging.
    John schien es nicht zu bemerken. Er zuckte nur lässig mit einer Schulter. »Noch haben dir die Zwanzigjährigen also nicht völlig das Wasser abgegraben?«
    »Sie versuchen es, aber ich bin hart im Nehmen.« Auch wenn er nicht mehr alles so leicht wegsteckte. »Mann, Rocket, waren wir jemals so jung wie die? Und so dumm? Ich bin gerade aus Südamerika zurückgekommen, wo ich versucht habe, eine Horde wild gewordener Teenager unter Kontrolle zu halten, die nichts anderes im Sinn hatten, als den dortigen Señoritas nachzustellen. Es hat nicht viel gefehlt, und es wäre zu einem internationalen Zwischenfall gekommen, kurz bevor wir abzogen.«
    »Einer deiner Jungs hat ein Mädchen dort kompromittiert?«
    »›Vernichtet‹ hat es ihr Verlobter genannt.« Er schüttelte verärgert den Kopf. »Wir sind da runtergegangen, um eine Geisel aus den Fängen eines Drogenkartells zu befreien, und dann sind wir noch geblieben, um das Dorf gegen Vergeltungsmaßnahmen zu schützen. Alles sollte schnell und professionell ablaufen. Wir sollten die Geisel befreien, ein paar Strategien zur Verteidigung des Dorfes entwickeln und den Dorfbewohnern zeigen, wie man sie aufrechterhalten kann, und dann noch ein paar junge Männer rekrutieren und sie nach Pendleton mitnehmen.«
    »Um ihnen Elementarkenntnisse in der Kriegsführung beizubringen?«
    »Ja, du weißt, wie das läuft.«
    »Klar.« John zuckte wieder die Schultern. »Bring ihnen alles bei, was du in sechs Wochen in sie reinstopfen kannst, schick sie zurück, damit sie das, was sie gelernt haben, an die übrigen Dorfbewohner weitergeben können, und dann bete, dass alles gut geht. Bestand das Problem wirklich nur darin, dass dein Mann seine Pfoten nicht bei sich behalten konnte, oder ist die Operation von Anfang an schief gelaufen?«
    »Nein, die Aufklärung und die Geiselbefreiung liefen wie am Schnürchen. Die Männer in meiner Einheit sind jung, aber gut. Die Probleme fingen erst an, als wir in das Dorf kamen. Da verwandelten sie sich von einem Korps bestens ausgebildeter Soldaten in einen Haufen hirnloser Schürzenjäger.«
    »Aber das ist doch nichts Neues. Mann, Midnight, die Kacke ist immer am Dampfen,

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