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Mach mich nicht an

Mach mich nicht an

Titel: Mach mich nicht an Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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Football war seine einzige Rettung gewesen und selbst dort war sein glanzvolles Hoch längst vorüber. Doch wie sollte er das Nick klar machen? »Ich bin alles andere als ein Held, da brauchst du nur mal Estelle und Theodore zu fragen«, erwiderte er trocken.
    Nick grinste. »Mann, wenn du denken oder dich aufführen würdest wie ein Wunderkind, dann wärst du weder mein Geschäftspartner noch wie ein Bruder für mich. Können wir diese Diskussion jetzt bitte beenden? Ich komme mir vor wie ein quengelndes Kleinkind und das ist nicht unbedingt förderlich für mein Selbstbewusstsein.«
    Vaughn musste lachen. »Wir sind schon ein seltsames Paar.«
    »Allerdings.«
    Da erklangen plötzlich eilige Schritte vor der Tür. Die beiden wandten sich um. »Gut, dass ihr beide da seid.« Mara platzte völlig außer Atem herein und fiel Nick, der ihr sogleich entgegeneilte, praktisch in die Arme. »Habe ich dir nicht befohlen, im Bett zu bleiben?«, fragte er barsch, aber mit hörbarer Besorgnis in der Stimme.
    Sie verdrehte die Augen. »Es geht um etwas Wichtiges.«
    »Noch nie was von einer Erfindung namens Telefon gehört?«, knurrte er.
    »Das Telefon funktioniert nicht«, erwiderten Mara und Vaughn wie aus einem Mund.
    »Habt ihr Annabelle gesehen?«, wollte Mara wissen.
    »Also ich nicht«, gab Nick zurück.
    Bei der Erwähnung von Annabelles Namen zog Vaughn alarmiert eine Augenbraue hoch. »Als ich sie zuletzt gesehen habe, wollte sie Lebensmittel einkaufen gehen. Warum?«
    »Nun, sie schneite vorhin bei mir herein und schien mir ziemlich aufgeregt. Sie hatte da eine Vermutung wegen des Brandes und des Sabotageakts davor. Es ging um Roy.« Mara führte Annabelles Theorie ein wenig näher aus und berief sich auf ihren Instinkt sowie auf die Tatsache, dass Roy sowohl ein Motiv als auch eine Gelegenheit gehabt hatte.
    Vaughn wusste, dass sein Vorarbeiter sich jederzeit Zugang zur Baustelle verschaffen konnte.
    »Warum ist sie damit nicht gleich zu mir gekommen?«, fragte er halblaut.
    Er fand die Theorie längst nicht so weit hergeholt, wie Annabelle ihm unterstellt hatte. Im Gegenteil. Je länger er darüber nachdachte, desto wahrscheinlicher erschien es ihm, dass nicht Laura, sondern Roy hinter der ganzen Sache stecken musste - und sei es nur, weil er die Möglichkeit dazu gehabt hatte. Andererseits war eheliche Untreue das einzige Vergehen, das er sich bisher nachweislich hatte zuschulden kommen lassen, und zwischen Seitensprung und Brandstiftung bestand ein himmelweiter Unterschied.
    Mara unterbrach seine Gedankengänge. »Annabelle war übrigens gar nicht einkaufen«, sagte sie. »Als sie vor einer Weile von mir zu Hause losfuhr, wollte sie gleich zum Gästehaus und sich auf die Suche nach Roy machen, um mit ihm zu reden. Sie hat mich gebeten, so lange auf ihren Hund aufzupassen.«
    Langsam beschlich Vaughn ein ungutes Gefühl. Er ging zum Fenster und warf einen Blick auf den Parkplatz. »Tatsächlich, ihr Auto ist hier. Verflucht. Für welchen Bereich ist Roy heute eingeteilt?«
    Mara studierte kurz den Belegungsplan auf ihrem Klemmbrett. »Vor dem Ausbruch des Feuers war er für die Reparaturen des letzten Sabotageaktes eingeteilt. Aber da heute alles außerplanmäßig läuft, könnte er überall im Haus unterwegs sein.«
    Vaughn begann Befehle zu bellen. »Nick, du überprüfst den Nordflügel. Ich nehme mir den Haupttrakt vor. Mara, du bleibst hier und rufst die Polizei. Ich habe den starken Verdacht, dass wir es hier nicht mit einem Hirngespinst zu tun haben.«
    Annabelle hatte inzwischen im Hauptgebäude Roy aufgestöbert, wo er mit seinen Untergebenen die Schäden an den Elektroleitungen behob. Er stand neben einem Stapel Schachteln, die er eben mit einem Stanleymesser aufschlitzte. Sie betrat vorsichtig den Ort des Geschehens und war froh, dass sie keine Stöckelschuhe anhatte, sondern ihre Schaffellstiefel von Ugg. Als sie hereinkam, waren natürlich aller Augen auf sie gerichtet.
    Sie ignorierte die bewundernden Blicke und kam ohne Umschweife zur Sache. »Könnte ich kurz mit dir reden, Roy?«
    Er schaute flüchtig zu den anderen Arbeitern, die ihn mit unverhohlener Neugier anstarrten. »Macht mal Pause, Jungs. Die hübsche Lady will sich mit mir unterhalten.«
    Sogleich leerte sich der Raum. »Was kann ich für dich tun?«, fragte er und kam ihr unangenehm nahe, sodass ihr der Gestank von Zigaretten und Schweiß in die Nase stieg. Doch sie wich nicht zurück, um ihn nicht zu provozieren. »Ich wollte

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