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Mach mich nicht an

Mach mich nicht an

Titel: Mach mich nicht an Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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Frühstückscroissants und in der anderen die Friedenspfeife.«
    Sie klappte den Mund auf und wieder zu.
    Es tat gut, zu hören, dass er noch die eine oder andere Überraschung für sie in petto hatte. »Meine Mutter behauptete, du hättest ihr dabei geholfen, den ersten Schritt zu tun. Dafür bin ich dir echt dankbar. Aber auch dafür, dass du mich vor deinem Onkel schützen wolltest, obwohl ich es wirklich nicht verdient hatte.«
    Sie riss die Augen auf. »Das weißt du?«
    Vaughn zuckte die Schultern. »Dein Onkel ist nicht gerade die Diskretion in Person. Abgesehen davon kann ich dir keine genauen Erklärungen liefern - ich weiß selbst nicht, was sich geändert hat. Ich weiß nur, dass ich dich wahnsinnig vermisst habe.«
    »Ich habe dich auch vermisst.«
    Er sah ihr tief in die warmen, erwartungsvollen Augen und erkannte, dass sie Recht hatte: Es war Zeit, sich ihr zu offenbaren. »Annabelle, ich bin noch immer nicht restlos davon überzeugt, dass ich es wert bin, von dir geliebt zu werden. Dafür scheinst du umso überzeugter - und das ist das Einzige, was zählt. Und außerdem kam mir mein Traum, das Gästehaus, so sinnlos vor ohne dich.«
    »Ach, Vaughn.«
    »Und ich habe, seit Nick und Mara ein Paar sind, niemanden mehr, der mit mir nach Feierabend auf ein Bier gehen will.«
    Sie lachte und drückte ihn nach hinten, sodass sie nebeneinander auf der Couch zu liegen kamen. »Ich liebe dich, Brandon Vaughn.«
    Nun, da er wusste, dass er geliebt und akzeptiert wurde, konnte er endlich loslassen. Das Herz pochte heftig in seiner Brust, aber diesmal vor Aufregung und Begierde anstatt aus Angst vor der Zukunft. Die hatte er endgültig besiegt.
    »Wir werden sämtliche Zimmer in meinem riesigen Haus auf Vordermann bringen lassen und mit unseren Kindern bevölkern. Wir könnten das Jahr über in der City wohnen und uns im Sommer aufs Land zurückziehen. Oder wir verkaufen das Haus und leben, wo immer du möchtest. Ich liebe dich nämlich auch, Annabelle Jordan. Ich werde dich immer lieben.«

Epilog
    Yank ließ den Blick
über Vaughns Gästehaus gleiten, das vor über einem halben Jahr eröffnet worden war. Es war geradezu prädestiniert, ein Riesenerfolg zu werden, erfüllt von Kindern und Gelächter und Liebe. Weshalb er mit seiner grässlich schlechte Laune am besten weit, weit weg sein sollte.
    »Onkel Yank, es ist wirklich höchste Zeit, dass du dein Leben endlich wieder in den Griff kriegst«, bemerkte Micki, die eben vorbeispazierte und ihm einen Kuss auf die Backe drückte. »Es legt nämlich niemand Wert auf die Gesellschaft eines solchen Miesepeters.«
    »Und ich lege keinen Wert auf die Gesellschaft eines gewissen Spencer Atkins, der ständig um Lola herumscharwenzelt.«
    Er wies auf einen riesigen Baum, unter dem die beiden Turteltäubchen Hand in Hand auf einer Picknickdecke saßen und Champagner schlürften. Es war wirklich zum Kotzen.
    »Soweit ich mich erinnere, hast du nicht das Geringste unternommen, um sie aufzuhalten. Hast du etwa angenommen, sie würde nach dem Abschied von dir vor Gram vergehen?« Micki spitzte die Lippen.
    »Weißt du, es ist noch nicht zu spät, sie zurückzuerobern. Die beiden sind schließlich nicht verheiratet - noch nicht.«
    Yank straffte die Schultern. »Was soll das nun wieder heißen?«
    Micki zuckte die Achseln und schenkte ihm ein unschuldiges Lächeln, das Grübchen auf ihr Gesicht zauberte. »Ich meine ja nur - Vaughn und Annabelle haben im Juni geheiratet. Jetzt ist Juli und es liegt was in der Luft, wenn du mich fragst...« Sie breitete die Arme aus und deutete auf all die Paare, von denen sie regelrecht umzingelt waren. »Man weiß nie, was kommt. Wenn dir dein derzeitiges Leben nicht gefällt, dann musst du eben etwas unternehmen, um es zu ändern. Und zwar auf der Stelle.«
    Sie machte sich aus dem Staub, ehe er sie von sich aus dazu auffordern konnte. Sie war nämlich auch immer noch solo - keiner der Männer, die sie bisher kennen gelernt hatte und keiner der Sportler, die er vertrat, schienen ihm gut genug für Yanks jüngste Nichte. Zumindest war ihm noch kein geeigneter Kandidat untergekommen.
    Dasselbe galt für Sophie, das selbst ernannte Genie. Sie bombardierte ihn tagtäglich mit Ratschlägen und Artikeln zum Thema Sehkraft und schleppte in von einem Augenarzt zum nächsten. Anstatt sich ständig mit ihm zu beschäftigen, sollte sie sich endlich einen anständigen Mann suchen und eine Familie gründen. Doch wie sollte sie je die Zeit für eine

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