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Mach mich wild!

Titel: Mach mich wild! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Palmer
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der Duke ihr ins Ohr, während er ihre Röcke raffte, sodass der Stoff über Annes Rücken fiel. Sie fühlte sich nackt und ausgeliefert.
    »Ich bin nicht Eure Hure! Kehrt lieber zu Eurer Frau zurück!« Anne versuchte, mit den Füßen nach ihm zu treten, doch der Duke drückte ihr die Beine auseinander und nagelte Anne damit förmlich an den Tisch. »Ich will nicht länger Eure Mätresse sein. Das wollte ich noch nie!«
    Der junge Adlige streichelte Annes nackte Schenkel. Anne spürte, wie sich seine Härte durch die Hose an ihren Po drückte.
    »Eine Frau darf nicht über eigenen Besitz verfügen. Du weißt, dass ich dich jederzeit enteignen lassen könnte.« Anne wurde es bei seinen Worten eiskalt, aber der Duke setzte noch eins drauf: »Vom Gesetz her steht dir das Gut nicht zu.«
    »Ihrem Ehemann aber schon!«, donnerte es plötzlich hinter ihnen, worauf der Duke herumwirbelte.
    »John!« Anne verrenkte ihren Hals und konnte ihr Glück kaum begreifen: Dort im Türrahmen stand ihr leidenschaftlicher Räuber! Sein Gesicht war zornentbrannt, die Hände hatte er zu Fäusten geballt.
    Anne erschrak. Wie viel von ihrem Gespräch hatte er schon mitbekommen? Plötzlich war es Anne peinlich, dass John wusste, dass sie mit dem Duke das Bett geteilt hatte.
    »Finger weg von meiner Frau!«, knurrte John und stürzte sich auf den verblüfften Duke, um ihn von Anne wegzureißen und ihm einen Kinnhaken zu verpassen.
    Dieser ging taumelnd in die Knie, wobei er schützend die Hände vors Gesicht hielt. »Anne ist nicht verheiratet.«
    »Doch ist sie, seit gestern«, herrschte John ihn an und trat auf ihn zu. »Und deswegen ist das Rittergut in meinen Besitz übergegangen.«
    Anne wollte schon etwas erwidern, aber Johns durchdringender Blick sagte ihr, dass sie jetzt besser den Mund halten sollte. Was dachte sich dieser Mann überhaupt? Was dachten sich überhaupt alle Männer?
    Andererseits war Anne froh, dass John vielleicht einen Weg gefunden hatte, wie sie das Rittergut behalten konnte. Und noch glücklicher war sie darüber, dass er zur rechten Zeit aufgetaucht war. Aber warum? Was suchte er hier? War er ihretwegen zurückgekommen oder verfolgte er andere Ziele?
    Der Duke sprang auf die Beine, blickte zu Anne herab und zischte: »Du wagst es, dir einen anderen Mann zu nehmen!«
    »Droht Ihr meiner Frau?« John war mit einem Satz beim Duke und packte ihn am Kragen.
    »Sie gehört mir!«, knurrte der Adlige, traute sich aber anscheinend nicht, zurückzuschlagen. John besaß unverkennbar die beeindruckendere Statur und sagte von daher lässig: »Sir Arthur hatte mir die Hand von Lady Anne schon vor Jahren versprochen!«
    Anne rollte mit den Augen. Die zwei führten sich auf wie Kampfhähne! Sie bewunderte jedoch, wie überzeugend John lügen konnte. Beinahe glaubte sie seinen Worten selber.
    Die Augen des Adligen verengten sich: »Ihr könnt Anne dennoch nicht haben! Dafür werde ich sorgen!«
    John zog ihn am Kragen so nah zu sich, dass sich ihre Nasen fast berührten, und sagte bedrohlich: »Dann werde ich dafür sorgen, dass Eure Frau und der König erfahren, zu welch schändlichen Taten Ihr die ehrenwerte Lady Anne gezwungen habt!«
    Alle Farbe wich aus dem Gesicht des Duke. »Das wagt Ihr nicht!«
    »Wetten«, grinste John. »Annes Vater war der berühmte Sir Arthur, der mächtige Freunde hat, die Lady Anne jederzeit einen Gefallen erweisen würden.«
    Anne hatte keine Ahnung, wovon John sprach, aber dem Duke schienen langsam die Argumente auszugehen.
    »Wer seid Ihr überhaupt, dass Ihr ihren Vater kanntet?« Der Adlige war kurzzeitig beeindruckt.
    »Ich habe schon mit Sir Arthur in einer Schlacht gekämpft, da habt Ihr gerade gelernt, wie man dem König die Stiefel leckt!«
    Anne kicherte in sich hinein, denn sie konnte sich das sehr gut vorstellen.
    John war der Frage des Duke geschickt ausgewichen. Wenn der erführe, dass John ein Räuber war ... Aber etwas anderes versetzte Anne einen Stich ins Herz: John hatte tatsächlich ihren Vater gekannt?
    Der Duke riss sich von John los und sagte in einem verächtlichen Tonfall: »Dann nehmt die Hure! Sie ist genauso gut wie jede andere.«
    Anne sah, wie sich Johns Miene noch mehr verfinsterte. Er holte aus und schmetterte den Adligen gegen die Wand, sodass der Putz absprang. Schwankend stand der Duke auf und verließ eilig den Raum.
    John grinste selbstzufrieden und klopfte sich die Hände an seiner Hose ab. »Den wären wir los!«
    Anne lag immer noch auf dem Schreibtisch,

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