Mach mich wild!
gekostet hatte, wollte sie nämlich nie wieder verzichten, wenn sie mit einem Mann zusammen war. Sie legte ihre Schenkel um Johns Hüften und zog ihn näher, sodass er noch tiefer in sie fuhr.
»Du bist also ... nur zurückgekommen, weil ... du einen Handel ... vorschlagen willst?«, stieß sie keuchend aus.
»Das war ... nicht der ... Hauptgrund«, erwiderte John ebenso atemlos und legte noch an Tempo zu.
Endlich hatte es Anne geschafft, sich von den Fesseln zu befreien. Der Duke hatte keine Ahnung gehabt, wie man einen guten Knoten machte. Wenn John sie gefesselt hätte ...
Anne brachte gerade noch die Wörter »Was willst du denn noch?« heraus, bevor John seine Lippen auf ihren Mund drückte und Anne leidenschaftlich küsste.
Sie fuhr mit ihren Händen in sein blondes Haar, sah tief in seine grünen Augen und wollte in diesem Augenblick nirgendwo anders sein als bei ihrem Herr der Diebe.
Als John sie mit seiner Wärme füllte und in ihren Mund stöhnte: »Ich will dich. Ganz für mich allein«, kam auch Anne.
Führe mich nicht in Versuchung No. 2
»Hey, Kate, dich habe ich hier ja schon ewig nicht mehr gesehen!« Die Barkeeperin kam mit einem schiefen Lächeln auf Kate zu.
Bildete es sich Kate ein, oder hatte Riana ihre fröhliche Laune nur aufgesetzt? Sie beobachtete, wie Riana dem Inhaber des »Temptation« einen kurzen Blick zuwarf. Duncan O’Sullivan betrachtete Kate daraufhin mit gerunzelter Stirn. Hatte sich denn womöglich jeder gegen sie verschworen?
»Ich leide schon an Paranoia«, brummte Kate, die Vampirjägerin, als sie auf einem Barhocker Platz nahm und Riana begrüßte: »Gut siehst du aus, Ria, nur ein wenig zu blass um die Nase.«
Riana arbeitete schon ewig für die Behörden, Kate konnte ihr vertrauen. Sie selbst hatte vor drei Jahren Riana auf Duncan O’Sullivan angesetzt, weil es im »Temptation« zu seltsamen Vorfällen gekommen war, aber es hatte sich anscheinend um einen Fehlalarm gehandelt. Seitdem arbeitete die junge Frau in dem urigen Lokal als Barkeeperin und hielt die Behörden auf dem Laufenden.
»Was führt dich her?« Riana sah Kate mit hochgezogenen Brauen an, während sie nebenher einen Cocktail mixte.
»Mein Bodyguard.«
»Dein ...« Kate schien ihre Neugier geweckt zu haben, denn Riana beugte sich weit über den Tresen und flüsterte: »Warum brauchst du einen Bodyguard, Kate? Was ist denn passiert?«
Kate rutschte ebenfalls ein Stückchen näher und senkte ihre Stimme, obwohl es in der Kneipe so laut war, dass sie sowieso niemand verstanden hätte. »Ich bekomme schon seit Wochen Drohbriefe und Telefonanrufe. Irgendein Verrückter hat herausgefunden, dass ich im Vorstand bin. Er sagt, wenn wir die Jagd nicht sofort einstellen, wird er mich töten.«
»Oh Gott, das ist ja furchtbar!« In Rianas Gesicht stand aufrichtige Anteilnahme. »Meinst du, der Erpresser ist ein ...«
»Ja, natürlich. Wer sollte wohl sonst wollen, dass wir keine Vampire mehr jagen.« Kate seufzte. »Derweil bin ich es doch gewesen, die die Maßnahmen entschärft hat. Seit einem Jahr gibt es keine Hinrichtungen mehr.«
Riana bekam große Augen. »Das wusste ich ja noch gar nicht!«
Kate winkte ab. »Weil nur unsere bewaffneten Headhunter davon Kenntnis haben.«
Riana war lediglich eine Informantin, deswegen waren diese Neuigkeiten noch nicht bis zu ihr vorgedrungen.
»Aber ich muss gestehen, dass wir schon ewig keinen er-wischt haben«, fuhr Kate fort. »Angeblich ist Irland jetzt clean, aber seit zwei Wochen bin ich mir da nicht mehr so sicher.«
Ein paar Mal blinzelte Riana und wich ein Stück vor Kate zurück. »Wie meinst du das?«
Nachdem sie tief durchgeatmet hatte, sagte Kate: »Na ja, erst tauchte dieser Erpresser auf, und jetzt hat sich auch noch Nathan verdächtig gemacht.«
»Nathan?« Rianas Stirn legte sich in Falten. Ihr Gesicht glich einem einzigen Fragezeichen, was Kate ein Lächeln entlockte.
»Nathan Rousseau, mein Bodyguard. Er kommt aus Belgien, ist aber eigentlich Franzose. Ich habe ihn über das Internet engagiert, weil ich hier niemandem mehr trauen kann.«
»Wo ist er?« Riana richtete sich auf, um sich umzublicken. »Ein toller Bodyguard, wenn er nicht an deiner Seite ist!«
Kate seufzte. »Er musste mal für kleine Jungs, nehme ich an. Er ist auch nur ein Mensch ... oder auch nicht?« Sie fuhr sich durch die kurzen Haare und murmelte: »Ich weiß nicht, was ich tun soll, Ria, aber ich muss ihn testen lassen.«
»Du musst gar nichts, wenn du nicht
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