Mach mir die Wüstenwühlmaus: Heißer Sex erhält die Liebe (German Edition)
und halten Sie den Mund. (Es könnte sein, dass Ihr Partner sich erst aufwärmen muss, bevor er zu einem wichtigen Thema kommt.) Ermutigen Sie ihn oder sie, seine oder ihre Ausführungen fortzusetzen, indem Sie von Zeit zu Zeit nicken und den letzten Satz wiederholen, zum Beispiel: » Du hast also ein Taxi herangewinkt?« (Damit beweisen Sie Ihrem Partner, dass Sie zuhören und sich wirklich interessieren.)
Zu hohe Erwartungen an den Partner stellen
In erfolgreichen und glücklichen Beziehungen achten beide Partner aufeinander. Traditionell hieß dies, genug Geld zu verdienen, um die materiellen Bedürfnisse zu befriedigen oder zu kochen, sauber zu machen und den Haushalt zu führen. In jüngerer Zeit kam auch dazu, dass man sich gegenseitig um die emotionalen und praktischen Bedürfnisse des anderen kümmerte. Bedauerlicherweise sind die Erwartungen bei manchen Paaren über das Sich-Kümmern hinaus – wir sollen unseren Partner anfeuern und aufmuntern – noch gestiegen, sodass jetzt auch noch die Verantwortung für das Wohlergehen des jeweils anderen dazukommt. Dieser neuen Einstellung zufolge liegt Ihr zu niedriges Selbstbewusstsein, Ihre Verärgerung oder Unzufriedenheit daran, dass Ihr Partner Sie nicht genug unterstützt hat, sich schlecht benommen hat oder Ihre Bedürfnisse nicht richtig versteht. Wenn sich bei Ihnen im Schlafzimmer nichts rührt, liegt das daran, dass er oder sie nicht die richtigen Knöpfe drückt oder Ihnen nicht ausreichend das Gefühl gibt, begehrenswert zu sein.
Emily, 31, war seit etwas mehr als einem Jahr verheiratet, hatte ihren Ehemann aber vorher schon mehrere Jahre gekannt. » Unser Liebesleben war nie leidenschaftlich, aber ich glaube nicht, dass mir das auffiel (oder ich versuchte, das zu ignorieren), da er oft auswärts arbeitete, also schob ich es darauf. Dennoch hatte Sex in meinen Beziehungen davor immer einen hohen Stellenwert, und jetzt fühle ich mich unattraktiv und vermisse das Gefühl, begehrt zu werden.« Anstatt sich zu fragen, was sie selbst dazu beitragen konnte, um sich attraktiver und begehrenswerter zu fühlen, hatte Emily diese Verantwortung an ihren Ehemann abgegeben. » Er sagt, dass er mich attraktiv findet, aber die Art, wie er mir das zeigt, ist ziemlich kindisch (indem er mich auf eine fast komische Art begrapscht wie ein Teenager).«
Tipp: Betrachten Sie die Probleme innerhalb und außerhalb Ihres Schlafzimmers mit neuen Augen. Fragen Sie sich zunächst: Wie könnte ich meine Bedürfnisse anders kommunizieren und es meinem Partner leichter machen, auf sie einzugehen? Als Nächstes stellen Sie sich die Frage: Erwarte ich zu viel? Besonders wenn man mit langwierigen gesundheitlichen Problemen zu tun hat (Ihre eigenen oder die Ihrer Kinder), mit einem Todesfall oder anderen anstrengenden Ereignissen, kann es leicht passieren, dass man davon erdrückt wird und Forderungen an den Partner stellt, die er nur erfüllen könnte, wenn er ein Sozialarbeiter, Psychologe oder Sexualtherapeut wäre.
Auf den Punkt gebracht
Um die Qualität des Sexlebens insgesamt zu verbessern, ist es wichtig herauszufinden, welche Dinge leidenschaftlichem, häufigem und monogamem Sex im Wege stehen. Dazu gehört nicht nur, dass wir besser begreifen, wie unser Gehirn funktioniert und welche Wirkung Hormone wie Oxytocin haben, sondern auch, dass wir verstehen, wie sich der Sex im Lauf der Zeit verändert und wie allgemeine Beziehungsprobleme das Sexleben trüben können.
Die Leichtigkeit des Sex während der Lustphase (wo es um das Erobern und Besitzen geht) kann uns blind machen für den komplizierteren Sex während der Bindungsphase (in welcher das Denken vom » Ich« zum » Wir« übergeht), der Festigungsphase (wo ein Gleichgewicht zwischen Sicherheit und Unsicherheit hergestellt wird) und der Elternschaftsphase (die Zeit des Kinderbekommens und -erziehens).
der Phase des Sich-selbst-neu-Erfindens (in welcher Sie die, vielleicht schon vor Jahren während der drei früheren Phasen geschlossenen, Kompromisse überprüfen) ist es leicht, sich vorzumachen, dass einem die Zeit davonrennt und dies die letzte Chance auf ein erfülltes Sexleben ist – wodurch die Wahrscheinlichkeit steigt, dass man Affären eingeht und die Beziehung zerbricht.
Paare, die aus der Phase des Sich-selbst-neu-Erfindens lernen, ernten die Früchte ihres Sexlebens während der besten Zeit, in welcher beide Partner mit einem besseren Wissen darum, wer sie sind, zum Sex beitragen und nicht nur mit ihren
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