Mach mir die Wüstenwühlmaus: Heißer Sex erhält die Liebe (German Edition)
Genitalien.
Gute Beziehungen brauchen ein Gleichgewicht. Wenn bei einem Paar die Nähe zu groß ist – besonders wenn es sich nie streitet –, kann es passieren, dass die individuelle Identität des Partners verschluckt wird von einer reizlosen Paarsexualität (basierend auf den Dingen, die dem Partner nichts ausmachen, und nicht auf denen, die er wirklich will). Andersherum wird bei einem Paar, das zu weit voneinander entfernt ist, nie genug Vertrauen entstehen, um wirklich intim zu sein oder mehr zu haben als nur flüchtigen Versöhnungssex.
Übungen
So sprechen Sie über Sex
Je besser Sie jemanden kennen, desto einfacher sollte es sein, über Sex zu sprechen. Leider trifft eher das Gegenteil zu. Ich stelle immer wieder fest, dass Paare nur raten, was der andere mag beziehungsweise nicht mag – und oft von falschen Annahmen ausgehen. Wie können Sie also über das sensibelste aller Themen sprechen?
Sprechen Sie nie im Bett über Sex. Obwohl das Schlafzimmer ein privater Rückzugsort ist, hängen an ihm zu viele Emotionen für solche intimen Gespräche. Wenn Sie nach dem Sex zu diskutieren beginnen, kann dies Ihr Partner schnell als negative Kritik auffassen. Beginnt die Diskussion, während Sie sich abends ausziehen, kann das als Einladung zum Sex verstanden werden und nicht zum Reden. Bessere Szenarien für solche Gespräche sind lange Autofahrten (da kann der Partner nicht so einfach davonstürmen) oder ein Abendessen (das Essen kann über ein potenzielles peinliches Schweigen hinweghelfen oder einem Zeit zum Denken geben). Ich hatte auch Klienten, die beim gemeinsamen Baden über ihr Liebesleben diskutierten – ein sinnlicher Ort und nicht ein rein sexueller.
Konzentrieren Sie sich auf das Positive. Die meisten Menschen sind beim Sex wegen irgendetwas unsicher. Wir machen uns Gedanken über unseren Körper, unsere Technik und unser fehlendes Wissen. Selbst die harmlosesten Aussagen können als Kritik aufgefasst werden. Daher wird » Wir müssen über unser Liebesleben reden« oft interpretiert als » Du bist mies im Bett«, » Ich finde, wir sollten etwas Pep in unseren Sex bringen« oder » Ich verlasse dich wegen eines anderen«. Um solche Probleme zu umgehen, sagen Sie erst mal etwas Positives: » Der Sex mit dir ist wirklich schön« oder » Ich habe gerade daran gedacht, wie toll es war, als wir …«. Lassen Sie darauf eine Frage folgen, die Ihren Partner zu kreativem Denken einlädt: » Wie können wir darauf aufbauen?« Wenn Sie sich über Dinge beschweren möchten, tun Sie dies in einer positiven Verpackung. Anstatt zu sagen » Du bist zu grob«, formulieren Sie es so: » Ich mag es, wenn du dir richtig viel Zeit lässt«; anstatt zu sagen » Du scheinst dich nie richtig fallen zu lassen«, versuchen Sie es mit: » Es macht mich an, wenn ich weiß, dass du wirklich Spaß hast.«
Vermeiden Sie Worte, die den Druck erhöhen. Sobald Sie » niemals« oder » immer« sagen, wird Ihr Partner in die Defensive gehen oder sich an eine Ausnahme erinnern, um einen Streit anzufangen. Gewöhnen Sie sich an zu sagen: » Ich habe das Gefühl …« und nicht » Du gibst mir das Gefühl, dass …«.
Seien Sie so präzise wie möglich. Wenn meine Klienten das erste Mal über Sex reden, verallgemeinern sie immer so stark, dass ich keine Ahnung habe, was sie meinen. Versuchen Sie also, so präzise wie möglich zu sein. Anstatt zu sagen » Ich würde gern länger schmusen«, machen Sie eine Angabe wie » Ich möchte, dass wir wenigstens fünf Minuten lang schmusen«, sonst denkt Ihr Partner vielleicht, dass Sie ein stundenlanges Vorspiel wollen. Anstatt zu sagen » Ich wünschte, du würdest dir mehr Mühe geben«, was alles Mögliche bedeuten kann, sagen Sie, was Sie wirklich wollen: » Kannst du mal die Dessous tragen, die ich dir gekauft habe?«
Lieber zeigen als reden. Wenn Sie beim Sex kommunizieren, zählt eine Berührung mehr als 1000 Worte. Nehmen Sie also die Hand Ihres Partners und legen Sie sie dorthin, wo Sie gern gestreichelt werden möchten. Führen Sie seine oder ihre Hand, indem Sie sie herunterdrücken (wenn Sie sich eine festere Berührung wünschen) oder leicht anheben (wenn Sie möchten, dass er oder sie etwas sanfter ist). Wenn es nicht klappt, schmusen Sie lieber, anstatt zu diskutieren (Sie können auch ein anderes Mal analysieren, was schiefgelaufen ist), und kehren Sie Ihrem Partner nie eingeschnappt den Rücken zu (das wird als Zurückweisung interpretiert).
Liebeslexikon
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