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Mach mir die Wüstenwühlmaus: Heißer Sex erhält die Liebe (German Edition)

Mach mir die Wüstenwühlmaus: Heißer Sex erhält die Liebe (German Edition)

Titel: Mach mir die Wüstenwühlmaus: Heißer Sex erhält die Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew G. Marshall
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Kartoffeln.« Mike fand diese Art von Sex auch nicht befriedigend. Es wäre ihm viel lieber gewesen, Jenny hätte aktiv mitgemacht. Er sah verdrossen aus. Ich fragte ihn, was er fühlte, aber er konnte es nicht in Worte fassen.
    » Ist Sex auf diese Art besser als gar kein Sex?«, fragte ich.
    » Nein, das ist schlimmer als gar keiner, denn ich bin immer noch frustriert«, gab er zurück.
    Zwischen diesen unbefriedigenden Sexeinheiten gab es zwischen Mike und Jenny praktisch überhaupt keinen Körperkontakt.
    » Ich habe nichts gegen Schmusen, aber ich will nicht die falschen Signale aussenden«, meinte Jenny.
    Sie waren in eine für viele Paare, die mit ihrem Liebesleben nicht zufrieden sind, typische fiese Falle geraten: alles oder nichts. Sie hatten entweder Geschlechtsverkehr oder schliefen entfernt voneinander an gegenüberliegenden Bettkanten. In ihrer Ehe gab es keine Sinnlichkeit, kein Zusammengehörigkeitsgefühl und keine Intimität. Und was noch schlimmer war: Wären sie diesen Weg weitergegangen, hätte Jenny wahrscheinlich komplett dichtgemacht und damit angefangen, Sex zu verweigern.
    Indem sie sich auf ein zeitweiliges Sexverbot einigten, konnten Mike und Jenny von vorn anfangen. Jenny konnte sich entspannen und das Schmusen genießen. » Ich will nicht innerlich vor dir zurückschrecken«, sagte sie zu Mike, » ich will dich wollen.« Anstatt zu hoffen ( » Vielleicht komme ich dieses Mal zum Zug.«), konnte auch Mike den Augenblick genießen. So wurden sie praktisch wieder zu Teenagern, hatten Spaß an ausgiebigem Petting und sahen dies nicht nur als schnelles Warm-up für den Geschlechtsverkehr.
    Als sie das nächste Mal wiederkamen, lächelten beide. Die Spannung und die Streitereien hatten deutlich nachgelassen, und sie hatten jeden Abend miteinander geschmust, nachdem ihre Tochter ins Bett gebracht worden war.
    » Ich fühlte mich Jenny so viel näher. Es war schön, im Arm gehalten zu werden, aber es war noch schöner, ihr meine Liebe zeigen zu können«, erklärte Mike. Es hatte auch einen wichtigen Durchbruch in ihrer allgemeinen Kommunikation gegeben.
    » Ich mag es nicht, wenn er mir zum Spaß von hinten auflauert. Wenn ich in der Küche bin, bin ich in meiner eigenen Welt, und auch wenn er nur nett sein und mich umarmen will, erstarre ich innerlich zum Eisblock«, so Jenny. » Ich hatte ihm das vorher nie gesagt, weil ich es nicht für wichtig hielt, aber mein Exfreund hat mehrere Male versucht, mich zu erwürgen. Obwohl ich vor Mike keine Angst habe, kommen diese Erinnerungen zurück, wenn ich nicht weiß, dass er da ist.«
    Mike hatte gewusst, dass ihr Exfreund ein Grobian gewesen war, aber er hatte keine Ahnung gehabt, wie schlimm ihre Beziehung gewesen war. » Das erklärt auch, warum sie es hasst, auf den Hals geküsst zu werden.« Diese Enthüllungen brachten das Paar nicht nur näher zusammen, sondern führten auch dazu, dass klarer wurde, worin ihr Problem lag.
    Die Intimität des Schmusens hatte noch einen weiteren positiven Effekt: Mike und Jenny waren entspannter und verbrachten mehr Zeit zusammen. Am Wochenende waren sie mit ihrer Tochter in den Park gegangen, und Jenny hatte sich im Hintergrund gehalten, damit Mike mit ihr spielen konnte. Sie benahmen sich mehr wie gleichberechtigte Elternteile, wo sonst Jenny den Löwenanteil der Erziehung übernahm. Als Mike in der Sitzung über seine Tochter sprach, konnte ich sehen, dass er zwei Gesichter hatte. Da war auf der einen Seite der nassforsche Bauarbeiter, der mit seinen Kumpels vermutlich Witze riss, und auf der anderen ein sensibler Mann, der seine Frau so sehr liebte, dass er eifersüchtig auf die Art war, wie das Kind zwischen ihnen stand. Also ermutigte ich ihn, über seinen eigenen Vater zu sprechen:
    » Er war ein guter Mann. Hart, aber fair«, erklärte er.
    Ich fragte, ob der Vater Gefühle zeigte.
    » Echte Männer zeigen keine Gefühle«, witzelte er, aber ich konnte sehen, dass es ihm todernst war.
    Leider hatten Mikes Erziehung und sein machomäßiges Arbeitsumfeld dazu geführt, dass er seine sanfte Seite nur noch in wenigen Bereichen zeigte. Der einzige für ihn » gesellschaftlich akzeptable« Kommunikationsweg war Sex (weil » echte Männer« auch » Hengste« sind). Da ihm diese Option mit dem Geschlechtsverkehrsverbot versperrt war, hatte er damit begonnen, nach anderen Möglichkeiten Ausschau zu halten, wie er seine Gefühle zeigen konnte. In diesem Stadium war dies erst ein Funke, aber der Anfang von etwas

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