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Machen Sie das Beste aus Ihrem Kopf

Machen Sie das Beste aus Ihrem Kopf

Titel: Machen Sie das Beste aus Ihrem Kopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julitta Roessler
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Insulin produzieren. Geistige Energie ist für Stunden sicher und ausgedehnten geistigen Höhenflügen steht nichts mehr im Weg. Sie können sich unbesorgt an anspruchsvolle Aufgaben heranwagen. 7
    Auch für unsere Figur sind die langsamen oder komplexen Kohlenhydrate unproblematisch. Die Achterbahnfahrt durch die Höhen und Tiefen des Blutzuckerspiegels bleibt aus. Überschüssiger Zucker wird nicht in Körperzellen gespeichert. Wir verbrauchen die zur Verfügung gestellte Glukose zur Energiegewinnung. Der Pingpong-Effekt der schnellen Kohlenhydrate aus Einfachzucker ist dagegen Futter für unsere Hüften. Außerdem riskieren wir schwere gesundheitliche Schäden dadurch, dass die Insulinproduktion völlig außer Kontrolle gerät. Altersdiabetes bereits in jungen Jahren kann die Folge sein.
    Unser Gehirn braucht für eine reibungslose Arbeit zusätzlich besonders dringend Eiweiß. Eiweiß besteht aus vielen kleinen Bausteinen, den sogenannten Aminosäuren. Zum Teil können diese Aminosäuren von unserem Körper selber produziert werden. Einige Aminosäuren können aber nicht vom Körper hergestellt werden, sondern müssen mit der Nahrung aufgenommen werden. Die Aminosäuren sind das Baumaterial für die Botenstoffe. Insbesondere wenn wir unter großer Stressbelastung stehen und unsere Ernährung vernachlässigen, kann das fatale Folgen haben. Dann kann es passieren, dass wir uns bei einer wichtigen Kalkulation verrechnen, dass wir Termine vergessen oder dass wir unseren Kaffeebecher mit dem Telefonhörer verwechseln. Unser Körper schreit förmlich nach eiweißreicher Nahrung, um aus den Aminosäuren neue und gerade jetzt so wichtige Botenstoffe bilden zu können.
    Passiert es Ihnen häufig, dass Sie vergessen, was Sie erledigen wollten oder dass Sie sich unbedingt an etwas erinnern wollten und nun absolut nicht mehr wissen, an was genau? Dann kann es sein, dass Sie einen Acetylcholin-Mangel haben, das ist der bedeutendste Botenstoff für Lernen und Erinnern. Er schärft unser Gedächtnis und hilft unserer Konzentration auf die Sprünge. Ohne diesen cleveren Boten könnten wir uns die vielen alltäglichen Dinge nicht merken, die wir brauchen, um in Beruf und Alltag zu bestehen. Sojaprodukte, Gemüse, Nüsse, Eigelb, Getreide und magere Fleischsorten liefern die erforderlichen Baustoffe.
    Aus der Aminosäure Tyrosin beispielsweise baut der Körper die Kraft-Botenstoffe Dopamin, Noradrenalin und Adrenalin. Wir werden wach, aktiv und sind motiviert. Wir können unsere Aufmerksamkeit voll und ganz auf herausfordernde Aufgaben lenken und sie mit Kreativitätbewältigen. Gute Lieferanten sind Hülsenfrüchte, fettreduzierte Milch und Milchprodukte sowie ganz besonders auch Fisch.
    Die Aminosäure Tryptophan ist Ausgangssubstanz für die Botenstoffe Serotonin und Melatonin. Das sind die wichtigsten Botenstoffe für Gelassenheit, Wohlbefinden, gute Laune, Konzentration und erholsamen Schlaf. Magerer Käse, Walnüsse, Erdnüsse, Cashewkerne, Sojabohnen, Haferflocken, Weizen, Ei, Fisch und Linsen sind beispielsweise sehr gute Lieferanten für Tryptophan. 8
    Anders als Sie vielleicht vermuten, ist auch Fett wichtig. Fett erfüllt wichtige Funktionen für das Gehirn. Es kommt allerdings darauf an, die »richtigen« Fette aufzunehmen.
    Ungünstig sind die sogenannten gesättigten Fettsäuren, die in tierischen Lebensmitteln und Kokosfett vorkommen. Sie greifen die Zellen an und behindern den Nährstofftransport. Besonders gefährlich sind die bei zu starker Erhitzung von Ölen und Fett entstehenden Transfettsäuren. Transfette können in Pommes frites, Hamburgern, Croissants, Donuts und in vielen Backwaren vorhanden sein.
    Omega-3-Fettsäuren, die in fetten Fischsorten (Lachs, Makrele, Hering, Thunfisch) vorkommen, sorgen dagegen für anhaltende Fitness im Kopf. Bereits im Mutterleib beeinflussen sie die Entwicklung der Intelligenz und sind unerlässlich für eine gesunde Gehirnentwicklung bei Kindern. Sie zählen zu den sogenannten mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Sie sind wichtig für einen reibungslosen Informationsfluss im Gehirn, helfen Durchblutungsstörungen des Gehirns zu vermeiden und schützen die Gefäße. Wer keinen Fisch mag oder eine insbesondere bei Thunfisch zum Teil auftretende hohe Quecksilberbelastung vermeiden will, der kann Leinöl, Rapsöl, Sojaöl oderWalnussöl verwenden oder auf Produkte achten, die mit Omega-3-Fettsäuren angereichert sind. Gute Lieferanten für ungesättigte Fettsäuren sind auch

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