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Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Titel: Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Hofmann
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roten Icon nach, das für den Kreuzer stand.
    Mittlerweile war klar, dass es sich bei dem einen Schiff tatsächlich um das gesuchte Forschungsraumschiff und bei dem anderen um einen Kreuzer der Weapon-Klasse handelte, der wahrscheinlich den Namen Aruval trug.
    »Soll ich Colonel Turunen befehlen, sich bereit zu machen, Ma’am?«
    »Noch nicht, Sam«, erwiderte sie knapp.
    Der Gedanke, Zeit zu verlieren, gefiel ihr gar nicht, aber um einen Shuttle auszusetzen, durfte die Lysander maximal nur einige Dutzend Meter pro Sekunde fliegen. Gegenwärtig bewegte sich der Zerstörer allerdings mit noch immer zweitausendsechshundert Kilometern pro Sekunde vorwärts. Wenn das Schiff weiter abbremste, würde man den Kreuzer womöglich nicht mehr einholen können.
    »Was ist mit unseren Leuten auf der Chawla ?«, fragte Holden verwundert.
    »Falls sie sich überhaupt noch dort befinden«, entgegnete Tremblay nachdenklich, aber ihr war bewusst, dass der Einwand ihrer Eins-O berechtigt war, denn wenn sich auf dem Forschungsraumschiff noch Besatzungsmitglieder aufhielten, dann musste ihnen an erster Stelle ihre gesamte Aufmerksamkeit gelten. Aber sie wollte diese Verbrecher, die Menschen an Außerirdische verkauften, unter keinen Umständen entkommen lassen. »Was macht der Kreuzer?«
    »Beschleunigt langsam weiter«, antwortete der Navigator. »Er bewegt sich gegenwärtig mit fünfzig Kilometern pro Sekunde aus dem System heraus.«
    »Wie hoch ist die höchstzulässige Geschwindigkeit für Kreuzer der Weapon-Klasse?«, erkundigte sich Tremblay.
    »Neuntausendachthundert Kilometer pro Sekunde, Ma’am.«
    »Wir sind fast doppelt so schnell, Captain«, stellte Holden fest. »Wir könnten es uns erlauben, noch mehrere Shuttles auszusetzen.«
    »Also gut«, begann Tremblay, nachdem sie eine Entscheidung getroffen hatte. »Colonel Turunen soll sich bereit machen und mit zwei Marine-Abteilungen auf die Chawla übersetzen. Danach beschleunigen wir wieder, bis wir die Aruval erreicht haben.«
    »Aye, Captain«, erwiderte Holden mit einiger Erleichterung in der Stimme, auch wenn Tremblay es sicher nie wirklich in Erwägung gezogen hatte, die Leute auf der Chawla im Stich zu lassen.
    »Die bremsen weiter ab«, jubilierte Amidov.
    »Aber nur, um Marines abzusetzen«, folgerte Solokova trocken, der es trotz der Umstände einiges Vergnügen bereitete, die Laune ihres Kommandanten zu unterminieren.
    »Es verschafft uns Zeit«, entgegnete dieser trotzig.
    »Das schon, aber helfen tut uns das nicht«, erklärte sie nur widerwillig. Kaum zu glauben, dass ich ihn darauf noch aufmerksam machen muss . »Erdzerstörer können fast siebzehntausend Kilometer pro Sekunde erreichen. Die können es sich erlauben, uns ein wenig in Ruhe zu lassen.«
    »Ich hätte die Chawla in die Luft jagen sollen, als ich noch die Gelegenheit dazu hatte«, erwiderte Amidov verärgert.
    »Ich habe schon immer gesagt, dass wir uns mit den Sklaven längst hätten davonmachen sollen«, legte sie ihren Standpunkt nicht zum ersten Mal dar, obwohl dies mittlerweile ohnehin hinfällig war, denn ein Gefecht war unumgänglich, da der Zerstörer ihre Aruval aufgrund seines Geschwindigkeitsüberschusses in jedem Fall einholen würde.
    »Und gegen diese gedrillten UEFS-Arschlöcher dürfte es schwierig werden.«
    »Keine Sorge«, antworte der Kommandant hoffnungsvoll. »Ein paar Asse haben wir auch noch im Ärmel.«
    Solokova war zwar klar, was Amidov damit meinte, aber seine positive Einschätzung ihrer Möglichkeiten wollte sie dennoch nicht teilen.
    »Colonel Turunen ist mit seinen Leuten an Bord des Forschungsraumschiffes«, meldete Holden zufrieden.
    Die Lysander hatte die Chawla zwischenzeitlich mit vierundvierzig Metern pro Sekunde passiert und zwei Shuttles mit insgesamt einhundert Marine-Soldaten an Bord abgesetzt.
    »Gut. Hoffen wir, dass sie das Schiff sichern können.«
    »Nach den Sensoren zu urteilen, befinden sich noch fast eintausendachthundert Menschen an Bord, Captain.«
    »Ein Teil davon Sklavenhändler.«
    »Das mag sein«, stimmte der Commander ihr zu. »Aber ein Großteil der Chawla -Besatzung scheint noch am Leben zu sein.«
    »Das ist zumindest eine gute Nachricht, aber vielleicht befinden sich auf dem Kreuzer ja noch weitere, Sam.«
    »Gut möglich, Captain, aber erst einmal sollten die Marines die Chawla unter ihre Kontrolle bringen.«
    Tremblay stimmte ihr mit einem Nicken zu, während sie sich an ihren Ortungsoffizier wandte: »Was macht die Aruval , Mr.

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