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Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Titel: Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Hofmann
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überzeugt. »Das wäre für den Anfang erst einmal alles. In den nächsten Stunden beginnen wir mit der Verlegung nach Porrima. Wir werden uns kurz vor dem endgültigen Angriff noch einmal treffen, um das weitere Vorgehen zu besprechen und festzulegen, wer welche Aufgabe ausführt. Alles verstanden?«
    »Jawohl, Admiral«, antworteten alle Offiziere und salutierten vor Gauthier, woraufhin dieser mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck in die Runde schaute.
    »Dann begeben Sie sich wieder auf Ihre Schiffe und Stationen, meine Damen und Herren. Sobald das Signal vom Flaggschiff kommt, verlassen wir den Gravstream. Wegtreten!«
    Kavita Sinha wartete, bis sich die Türen hinter Commander Depailler geschlossen hatten und sie mit Admiral Gauthier allein im Besprechungsraum war.
    »Das Ganze gefällt mir nicht, Antoine. Ich kann es immer noch nicht fassen, dass die Einschätzung von Captain d’Souza sich als dermaßen richtig erwiesen hat.«
    »Ist dem wirklich so, Kavita?«, antwortete der Admiral mit einer Gegenfrage.
    »Etwa nicht?«, entgegnete sie erstaunt.
    Der Admiral zuckte nur leicht mit den Schultern. »Zugegeben. Das Auftauchen der zahlreichen Erdschiffe macht es nicht leichter, aber ich teile die pessimistische Einschätzung des Captains noch immer nicht.«
    »Tust du nicht?«, fragte sie mit zusammengekniffenen Augen.
    »Nein«, erwiderte Gauthier entschieden. »Die UES kann nichts von unserer bevorstehenden Operation wissen, sie sucht nur nach einem Forschungsraumschiff. Es ist zwar schade, dass der Angriff verschoben werden muss, aber eine weitere Woche des Wartens erscheint mir gerade noch annehmbar.«
    »Trotzdem«, erwiderte Sinha nachdenklich.
    »Hast du deine Einschätzung über Captain d’Souza etwa geändert, Kavita? Willst du das Urteil revidieren?«
    »Entscheidungen des Volkstribunals lassen sich nicht mehr zurücknehmen.«
    »Aber das Tribunal hat doch noch gar kein Urteil gefällt, bis jetzt hast nur du das getan.«
    »Eine Tatsache, die im Grunde auf dasselbe hinausläuft«, antwortete die Hochkommissarin mit einem süffisanten Grinsen. »Ich halte d’Souza für ein Sicherheitsrisiko und kann nicht verstehen, dass du an ihr festhältst, Antoine.«
    »Sie ist mein bester Kommandeur«, gab Gauthier zur Antwort. »Oder soll ich etwa Hewitt, diese Null von einem Captain, zu meinem Flaggkommandanten befördern?«
    »Nein, natürlich nicht«, wehrte sie ab, ohne großartig darüber nachdenken zu müssen. »Hewitt ist ein kriecherischer Idiot, der den Posten nur aus dem einen Grund hat, dass seine Familie der des Präsidenten sehr nahesteht. Aber was ist mit Nichols?«
    »Nichols wird die Eroberung der Taggart-Minenkolonie auf Porrima III leiten, aber ich kann auch d’Souza die Craddock übergeben und ihr diesen Teil von Raging Fire übertragen. Falls dir das lieber ist.«
    »Wenn es nach mir geht, übernimmt sie überhaupt keine leitende Funktion mehr«, stellte sie entschieden klar und schaute Gauthier herausfordernd an.
    »Wenn ich mehr Schiffe und Kommandanten zur Verfügung hätte, sehr gerne, aber die habe ich nicht. Newton City hat die Operation leider einen Maßstab zu klein angesetzt. Ich kann es mir nicht leisten, ihr keinen Posten zu übertragen, und ich bin davon überzeugt, dass sie keinen Ärger machen wird, auch wenn sie sicher nach einem Weg sucht, um ihren Kopf noch aus der Schlinge zu ziehen.«
    »Und du behältst sie hier auf der Independence , um ein Auge auf sie zu haben, nur für den Fall, dass sie sich absetzen will?«
    »So kann man es ausdrücken«, stimmte der Admiral ihrer Einschätzung zu.
    »Es gefällt mir dennoch nicht«, sagte sie mit Nachdruck in der Stimme.
    »Das kann ich nachvollziehen, aber du musst auch meine Position verstehen. D’Souza ist einfach zu gut, als dass ich sie aus dem Verkehr ziehen könnte, nur weil sie eine Meinung geäußert hat, deren Richtigkeit sich gerade zumindest teilweise bestätigt.«
    »Na schön«, begann Sinha einzulenken, und das war eine Reaktion, die nicht sehr häufig vorkam. »Sie kann vorerst auf ihrem Posten bleiben, aber sobald es auch nur das kleinste Anzeichen einer Zuwiderhandlung gibt, wird sie sofort in die nächste Zelle geworfen. Habe ich diesbezüglich dein Wort, Antoine?«
    »Hast du«, versprach Gauthier. »Aber du kannst mir glauben, es wird nicht nötig sein.«
    Kavita Sinha verschränkte ihre Arme vor der Brust und schaute den Admiral abwartend an, bevor sie endlich antwortete: »Wir werden sehen.«
    »Das werden

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