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Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Titel: Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Hofmann
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Terada?«
    »Fliegt mit Höchstgeschwindigkeit aus dem System. Entfernung: fünf Komma vier Millionen Kilometer.«
    »Danke«, erwiderte sie und wandte sich daraufhin an ihren Navigator: »Wir haben eine Verabredung mit diesem Kreuzer da.«
    »Verstanden, Ma’am«, antwortete Kambou und lächelte formell, während sich Commander Holden recht angriffslustig zeigte.
    »Die werden uns nicht entkommen!«
    Diese Einschätzung war durchaus folgerichtig. Zwar würde die Aruval den Abstand kurzzeitig weiter ausbauen, da die Lysander nicht gleich wieder mit Maximalschub weiterfliegen konnte, aber langfristig gesehen würde der Zerstörer zu dem Kreuzer aufschließen können.
    Unter vollem Schub machte die Lysander siebentausend Kilometer pro Sekunde auf den Kreuzer gut, das entsprach vierhundertzwanzigtausend Kilometern in der Minute. Da es bis zum Systemrand noch über drei Milliarden Kilometer, also mehrere Tagesreisen, waren, bestand für den Kreuzer nicht die geringste Möglichkeit, sich vor der Lysander in Sicherheit bringen zu können.
    Mit Genugtuung betrachtete Tremblay die immer geringer werdende Abstandsanzeige und rief an ihrem Terminal zum wiederholten Mal die Daten über die Weapon-Klasse auf.
    Die Schiffe der Union entsprachen in ihrem äußeren Layout weitestgehend den Einheiten der Erdstreitkräfte. Das war nur natürlich, denn die Mitgliedswelten der Union waren frühere Kolonien der Erde und hatten sich noch immer nicht ganz von ihrem Erbe gelöst. Der einzige größere Unterschied bestand darin, dass die Unionsschiffe ein etwas rundlicheres Design besaßen, während die Erdstreitkräfte eine klare geometrische Linienführung bevorzugten.
    Es mochte sich bei der Aruval zwar um einen Kreuzer handeln, doch die Union neigte auch bei ihren Kampfschiffen zum Sparen, weswegen der Kreuzer mit seinen fast eintausendzweihundert Metern Länge sogar kürzer war als ihre Lysander . Und auch die Bewaffnung entsprach nicht dem Standard, wodurch sich Tremblay dem anstehenden Gefecht mehr als gewachsen fühlte.
    »Die bremsen wieder ab. Anscheinend wollen sie tatsächlich einen Kampf auf Augenhöhe«, meinte Solokova verdutzt.
    »Die sollen nur kommen«, tönte Amidov überheblich. »Waffenoffizier, Feuer frei!«
    »Torpedostarts«, meldete der taktische Offizier der Lysander , Lieutenant Commander Flores, in einem ruhigen, sachlichen Ton.
    »Ist das deren Ernst?«, fragte der Commander überrascht.
    Zwischen beiden Schiffen bestand noch immer ein Abstand von fast einer Million Kilometer, und da die Lysander ihre Geschwindigkeit nur langsam reduzierte, würde es noch knapp fünf Minuten dauern, bis sie mit der Aruval gleichzog.
    Hinzu kam die Tatsache, dass die Kernschussweite für UES-Waffen noch lange nicht erreicht war, wodurch man ausschließen konnte, dass die Unionswaffen ihre optimale Schussweite bereits erreicht hatten.
    »Geben Sie mir die Daten über diese Flugkörper, Mr. Terada«, forderte Tremblay ungläubig.
    »Auf Ihrem Schirm, Captain.«
    Sie betrachtete die Werte, und ihr Gesicht nahm sofort einen angestrengten Ausdruck an. »Das ist jedenfalls keine Standardwaffe der Union.«
    »Viel zu schnell«, stimmte ihre Eins-O zu.
    »Sieht mir wie ein stark fortschrittlicher Plasmaantrieb aus«, schlussfolgerte die Kommandantin unterdessen.
    »Die reinen Werte lassen sogar unsere Fusionstorpedos alt aussehen – vielleicht außerirdisch, Ma’am?«
    »Kann sehr gut sein, Sam, aber für unseren Abwehrperimeter sollten sie dennoch kein größeres Problem darstellen«, erklärte Tremblay und schwenkte ihren Sessel in Richtung der taktischen Station. »Da kommen zwei Torpedos auf uns zu. Bitte schaffen Sie sie mir aus den Augen, Mr. Flores.«
    Der taktische Offizier kam ihrem Befehl umgehend nach und aktivierte die Raketenabwehr des Zerstörers. Sofort starteten vier SMR-IV-Abfangraketen aus den Bugstartern des Schiffes, jagten den gegnerischen Lenkwaffen entgegen und zerstörten sie in einer Entfernung von einer Viertelmillion Kilometern zur Lysander .
    »Der Kreuzer feuert eine zweite Salve ab.«
    »Sie wissen ja, wie es läuft, Mr. Flores«, antwortete Tremblay gelassen, denn auf diese Entfernung konnten die Sklavenhändler einfach nicht hoffen, einen erfolgreichen Treffer auf ihren Zerstörer anzubringen. »Der stellt sich nicht gerade intelligent an«, beurteilte sie das Vorgehen des gegnerischen Kommandanten, während die beiden herannahenden Torpedos dasselbe Schicksal ereilte wie ihre Vorgänger.
    »Vielleicht

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