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Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Titel: Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Hofmann
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Lysander bereits die nächste Salve ab. Diesmal in Form von zwei zeitlich versetzt startenden Zweiergruppen.
    Erneut warf der Kreuzer der neuerlichen Bedrohung mehrere Jagdraketen entgegen, die jedoch wirkungslos blieben. Eine zweite Salve brachte mehr Glück, sie schoss zwei Stormbringer aus dem Spiel, ein weiterer wurde von den Railguns erledigt. Der vierte Torpedo aber schlug auf dem Kreuzer ein und sorgte dafür, dass einige Schildprojektoren an Steuerbord ausfielen.
    »Konzentrieren Sie das Feuer auf die Mittelsektion des Kreuzers, Mr. Flores«, befahl Tremblay, nachdem sie die sich auftuende Schwachstelle erkannt hatte.
    Der Angesprochene nickte zustimmend, als ein plötzlich auftretendes Signal seine Aufmerksamkeit auf sich lenkte. »Multiple Torpedostarts! Gegnerische Flugkörper im Anflug!«
    Der Kreuzer antwortete mit einer kompakten Salve, die aus acht Flugkörpern bestand. Dank des Antriebs waren diese Torpedos um einiges schneller als ihre UES-Pendants. Dadurch hatte die Lysander nur einen einzigen Versuch, um diese mit ihren Jagdraketen abzufangen.
    Die verteidigenden SMR-IV-Raketen machten ihre Sache allerdings ganz ordentlich und zerstörten drei der Angreifer, doch die anderen fünf erreichten den Zerstörer. Zwei von ihnen wurden durch die EloKa in die Irre geführt und verfehlten das Schiff. Eine konnte durch die Railguns zerstört werden, und die verbliebenen beiden explodierten an der Schildbarriere der Lysander .
    »Backbordschilde runter auf vierzig Prozent«, meldete Holden völlig überrascht. Die Explosionswirkung dieser Torpedos war auf besonders unangenehme Weise beeindruckend.
    »Zum Glück können die nicht mehr viele davon haben«, mutmaßte Tremblay.
    Die Lysander blieb keine Antwort schuldig und feuerte die nächste Vierersalve auf den Kreuzer ab. Die Entfernung war mittlerweile auf sechzigtausend Kilometer gesunken, und beide Schiffe bewegten sich mit konstanten neuntausendachthundert Kilometern pro Sekunde auf die Systemgrenze zu.
    Die Jagdabwehr der Aruval tat ihr Bestes, um die herannahenden Torpedos von der empfindlichen Mittelsektion des Schiffes fernzuhalten, während Reparaturteams verzweifelt daran arbeiteten, die Schildprojektoren wieder zum Funktionieren zu bringen. Aber es reichte nicht ganz: Zwar wurden zwei der Torpedos abgeschossen und einer durch die EloKa auf eine falsche Fährte gelockt, doch der vierte kam durch und schlug auf der Außenpanzerung ein.
    Die Folgen waren nicht so verheerend, wie man hätte annehmen können, da die Panzerung mehrere Meter dick war, sodass der Torpedo nur ein paar Panzerplatten beschädigte. Wenn es der Lysander allerdings gelang, an dieser Stelle weitere Treffer anzubringen, konnte sie es tatsächlich schaffen, bis zu den vitalen Bereichen der Aruval vorzudringen.
    »Noch so einen Treffer, und wir sind erledigt«, stellte Amidov erschöpft fest.
    »Nur die Ruhe«, erklärte Solokova überraschend hoffnungsvoll. »Der Zerstörer kann auch nicht mehr allzu viel einstecken. Noch ein paar Treffer mit den Torpedos, und er ist eine leichte Beute für unsere Energiewaffen.«
    »Falls wir bis dahin überhaupt noch da sind.«
    »Natürlich, aber ihre kinetische Barriere ist auf vierzig Prozent gesunken. Mit der nächsten Salve knacken wir sie.«
    »Kreuzer startet einen weiteren Achter«, meldete Flores überrascht, und auch Tremblay machte plötzlich große Augen. Das waren mindestens vier Torpedos mehr, als sie vermutet hatte.
    Die Fusionswaffen schnellten auf die Lysander zu, und die Jagdabwehr des Zerstörers setzte vier von ihnen außer Gefecht. Die Railguns zerstörten eine fünfte, und die EloKa lenkte eine sechste ab, während die zwei übrigen ihr Ziel fanden.
    »Backbordschilde ausgefallen!«, meldete der Commander mit ernster Stimme. »Auch die Panzerung hat etwas abbekommen.«
    Tremblay verstand und legte einen säuerlichen Gesichtsausdruck auf. »Bringen Sie uns näher an den Kreuzer ran, Mr. Kambou!«
    »Verstanden, Ma’am.«
    »Halten Sie das für eine gute Idee, Captain?«, fragte Holden besorgt.
    »Gegen diese Torpedos kommen wir nicht mehr sehr lange an, Sam. Wir haben nur noch die Panzerung, und die hält sicher, bis wir an diesem verdammten Kreuzer dran sind.«
    »Aber hält die Panzerung auch darüber hinaus?«
    »Das wird sie. Vielleicht haben die da drüben noch eine komplette Salve, woher auch immer, aber dann muss sich ihre Fähigkeit, Torpedos einzusetzen, endgültig erschöpft haben. Es ist ein Risiko, das gebe ich

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