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Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Titel: Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Hofmann
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ihren Blick auf die große Anzeige. Vier rote Punkte waren darauf zu erkennen, die ihren Weg auf die kleine Ansammlung von sieben grünen Punkten unbeirrt fortsetzten.
    Entfernung noch bei zwei Komma eins Millionen Kilometer , dachte sie . In weniger als fünfzehn Minuten sind wir in Gefechtsentfernung . Dieser Gedanke ließ sie unvermittelt erschaudern.
    Emilia d’Souza stand auf der Brücke ihres Schiffes und starrte mit ausdrucksloser Miene auf die Anzeigen des Systems.
    Bis nach Porrima II waren es noch drei Millionen Kilometer, und der Verband verringerte seine Geschwindigkeit laufend weiter. In Kürze würde er sich bis auf eine Million Kilometer an den Planeten angenähert haben, womit man mit dem Angriffsmanöver würde beginnen können.
    Immer wieder richtete sie ihren Blick auf die Ortungsanzeige, aber es wollten sich einfach keine feindlichen Schiffe zu erkennen geben.
    »Vielleicht warten sie bei dem Planeten, Ma’am«, merkte Commander Kayer an, der ihre ungeduldigen Blicke bemerkt hatte.
    »Schon möglich«, antwortete sie. »Aber dann würden sie das Überraschungsmoment einfach so aufgeben, und in Anbetracht der Tatsache, dass dies ihr einziger Vorteil ist, geben sie diesen Trumpf sicher nicht so einfach aus der Hand. Vorausgesetzt, deren Kommandeur hat noch alle seine fünf Sinne beieinander.«
    »Was macht Sie so sicher?«
    »Ich würde so vorgehen«, erwiderte sie von sich selbst überzeugt und zeigte ein verschmitztes Lächeln. »Glauben Sie mir, Simon, die liegen da draußen mit heruntergefahrenen Antriebsaggregaten und passiven Sensoren und erwarten unsere Ankunft. Es würde mich nicht einmal wundern, wenn sie unseren Anmarschweg mit Raumsonden zugepflastert hätten und unseren Kurs schon seit einer Stunde verfolgten.«
    »Keine erfreuliche Vorstellung, Ma’am.«
    »Richtig. Aber wir haben es hier nur mit ein paar Patrouillenschiffen zu tun. Wenn es denen allerdings gelingt, uns zu überraschen, dann könnte es trotzdem wehtun.«
    »Und deswegen laufen wir mit voll aktiven Sensoren.«
    »Ganz genau. Damit entdecken wir die feindlichen Verteidiger schneller und verschaffen uns so ein wenig mehr Zeit. Das ist sicher nicht sehr viel, aber immer noch besser als gar nichts.«
    »Dennoch macht mir ihre reine Anzahl Sorgen. Immerhin verfügt das Archonat über acht Kampfschiffe.«
    »Das kann unter Umständen ein Problem werden«, stimmte sie ihm zu. »Ich gehe aber davon aus, dass unsere Schiffe und Crews damit fertigwerden. Wir sind vorbereitet, Simon. Vertrauen Sie mir!«
    »Aye.«
    Sie nickte ihrem Commander kurz zu und lief langsam über die Brücke. Wie immer verschränkte sie dabei ihre Arme hinter ihrem Rücken und ging jede Station einzeln ab, bis sie wenige Minuten später wieder neben Kayer stand.
    Nachdenklich schaute sie erneut auf die Abstandsanzeigen.
    Sollte es wirklich möglich sein, dass der Feind bei dem Planeten wartet?
    Sie hatte den Gedanken kaum zu Ende gedacht, als sich Lieutenant Georgis zu Wort meldete und sich zeigte, wie richtig ihre Vermutung gewesen war.
    »Sieben Kontakte. Entfernung: fünfundsechzigtausend Kilometer.«
    »Roter Alarm! Identifizierung!«, forderte sie umgehend, und noch während sie auf eine Antwort wartete, aktivierte sie das Intercom. »Admiral auf die Brücke!«
    »Kontakte werden als Kriegsschiffe erkannt«, präzisierte Georgis seine erste Meldung. »Markiere sie als Bandit eins bis sieben, Ma’am.«
    »In Ordnung. Haben wir eine Typenidentifizierung?«
    »Nach der Größe zu urteilen, können es nur Patrouillenschiffe sein«, antwortete ihr Kayer, der sich zwischenzeitlich über den aktuellen Stand der Lage informiert hatte.
    »Multiple Torpedostarts!«, vermeldete Georgis mit hektischer Stimme.
    D’Souza nahm die Nachricht gefasst auf und drehte sich zur Taktikstation um. »Schildprojektoren hochfahren und Waffensysteme aktivieren, Mr. Maseko!«
    »Aye, Ma’am«, antwortete der taktische Offizier der Independence , und schon wenige Augenblicke später stand der Verteidigungsschild des Kreuzers bereit.
    »Die Damocles beginnt mit dem Angriff auf die feindlichen Schiffe«, aktualisierte der Commander die Lage, was d’Souza mit einem zufriedenen Nicken quittierte.
    Sie kontrollierte das taktische Display und sah, wie vier Fusionstorpedos ASSM-Thunderblade-Mark IV, die Standardwaffe der Allianz, auf die Ansammlung kleiner Patrouillenschiffe zuflogen. Gleichzeitig fiel ihr jedoch noch etwas anderes auf.
    »Sehe ich das richtig, dass der Gegner

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