Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Titel: Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Hofmann
Vom Netzwerk:
sein Feuer nur auf uns konzentriert, Simon?«
    »Stimmt, Ma’am. Sie ignorieren die Damocles völlig.«
    »Wirklich geschickt«, zollte sie der Strategie des gegnerischen Kommandanten Respekt. »Aber auf Dauer können die es sich nicht leisten, einen Zerstörer links liegen zu lassen.«
    »Das vermute ich auch«, war Kayer ihrer Meinung.
    Inzwischen öffnete sich die hintere Zugangstür, und Admiral Gauthier betrat mit forschem Schritt die Brücke, wobei Kavita Sinha in seinem Fahrwasser folgte.
    »Bericht, Captain!«
    »Wir sind vor einer Minute auf den Gegner getroffen. Es handelt sich um die sieben Patrouillenschiffe. Wir haben ihre Signaturen alle zuordnen können. Inzwischen haben sie mit dem Beschuss begonnen.«
    »Die Archonia ist nicht dabei?«, fragte Gauthier, während er in dem Kommandosessel Platz nahm und den holografischen Terminal hochfuhr, um sich selbst ein Bild von der Lage zu machen.
    »Nein, Sir. Vermutlich wird sie bei dem Planeten zurückgehalten. Entweder um ihn zu verteidigen, was allerdings unwahrscheinlich ist, oder um die Archontin im Ernstfall aus dem System herauszubringen.«
    »Danke, Captain. Hatte die erste Salve irgendwelche Auswirkungen auf unser Schiff?«
    »Nein, Admiral«, antwortete sie umgehend. »Die meisten Torpedos konnten wir abfangen, und die verbliebenen haben nur leichte Schäden an den kinetischen Barrieren verursacht.«
    »Sehr gut. Sind wir feuerbereit?«
    »Natürlich. Wir warten nur noch auf Ihren Befehl.«
    »Feuer!«
    »Der Kreuzer beginnt mit dem Beschuss«, meldete Commander Koval, was Adam Dreyer dazu veranlasste, eine ernste Miene aufzusetzen.
    Sobald die Allianz seinen Verband geortet hatte, hatte er alle Systeme wieder auf aktive Ortung umgeschaltet und das Schiff Fahrt aufnehmen lassen, direkt auf den Gegner zu.
    Wären sie nicht so früh entdeckt worden, dann hätte er das Gefecht auf einer Entfernung von weniger als dreißigtausend Kilometern beginnen können, was eine recht effektive Gefechtsentfernung gewesen wäre, aber zu seinem Leidwesen diktierte nun die Allianz die Bedingungen.
    Die erste Feuersalve auf den Allianzverband hatte eine geradezu ernüchternd geringe Wirkung gehabt. So ein schlechtes Ergebnis hatte selbst er nicht erwartet.
    Plan Omega sah vor, dass jedes Patrouillenschiff eine volle Salve abfeuern sollte. Immerhin je vier Starwolf-Fusionstorpedos, eine Abart der Stormbringer der Erdstreitkräfte.
    Insgesamt hatte sein Verband also achtundzwanzig Torpedos auf den Allianzkreuzer abgefeuert, von denen aber nur ganze fünf ihr Ziel auch getroffen hatten. Das wäre noch hinnehmbar gewesen, wenn die kinetische Barriere des Kreuzers wenigstens einen beträchtlichen Schaden davongetragen hätte. Tatsächlich war sie in ihrer Effektivität aber nur um acht Prozent gesunken. Bei so einer Erfolgsquote würde der gesamte Torpedobestand seines Geschwaders nicht ausreichen, um den Kreuzer so stark zu beschädigen, dass die Allianz den Angriff einstellte. Vor allem, da seine Schiffe nur noch drei solche Salven abfeuern konnten.
    Auf die Entfernung war jedoch kaum mehr möglich, und darum musste er den Abstand weiter verkürzen, und zwar bis auf nächste Distanz zu dem Kreuzer. Ein Vorhaben, das einen Annäherungskurs erforderte, der sicher nur mit hohen Opfern umzusetzen war. Aber Dreyer hatte keine andere Wahl, wenn er den Feind empfindlich treffen wollte.
    Die Triebwerke der Schiffe seines Geschwaders blitzten kurz auf, und der ganze Verband wechselte auf einen passenden Annäherungsvektor zu dem Allianzkreuzer. Dabei waren die Schiffe sofort dem heftigen Feuer des Zerstörers ausgesetzt, der eine Vierersalve nach der anderen auf sein Geschwader abfeuerte. Die Sovereign und die Alan Taggart fielen daraufhin sogleich bedenklich weit zurück.
    Die Kommandanten dieser beiden Schiffe erkannten ihre Situation. Sie würden es nicht bis auf zehntausend Kilometer an den Kreuzer heran schaffen und feuerten aus diesem Grund ihre restlichen vierundzwanzig Flugkörper in schneller Folge ab.
    Die Torpedos jagten mit unglaublicher Geschwindigkeit auf die Independence zu, deren Abwehrraketen allerdings ganze Arbeit leisteten. Zehn der Angreifer wurden abgeschossen, doch die anderen vierzehn kamen bis zum Kreuzer durch.
    Acht von ihnen ließen sich allerdings durch die EloKa ablenken und flogen über das Allianzschiff hinweg oder verschwendeten sich an die Täuschkörper. Vier weitere wurden durch die Railguns ausgeschaltet, sodass am Ende nur die drei

Weitere Kostenlose Bücher