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Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Titel: Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Hofmann
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hatte.
    Dreyer verfolgte die Flugbahnen der Torpedos mit interessiertem Blick, und was er dieses Mal zu sehen bekam, gefiel ihm.
    Für die Nahbereichsverteidigung des Kreuzers war diese kleine Torpedoarmada fast schon zu viel des Guten, die AFM-Batterien hatten alle Hände voll zu tun.
    Aufgrund der recht geringen Entfernung stand den Abwehrraketen nur ein Versuch zur Verfügung; dementsprechend gering waren ihre Erfolgsaussichten. Immerhin zehn der Angreifer wurden abgeschossen – zweiundzwanzig von ihnen behielten ihren Angriffskurs weiterhin bei.
    Nur vier von ihnen ließen sich durch die EloKa überlisten, fünf weitere fielen den Railguns zum Opfer. Die übrigen dreizehn allerdings trafen den Kreuzer mit voller Wucht.
    Der Steuerbordschild des gewaltigen Schiffes brach urplötzlich zusammen, und sogar die Panzerung bekam einige deutliche Schrammen ab, aber leider löste sich keine Panzerplatte aus dem Rumpf heraus.
    Auf der Brücke der James Taggart jubilierte die Mannschaft, und auch Dreyer konnte sich ein zufriedenes Grinsen nicht verkneifen, wenn es auch etwas verhalten ausfiel. Auf den anderen drei Schiffen spielten sich sicherlich ähnliche Szenen ab, aber die Realität schlug umgehend in voller Härte zurück.
    Der Zerstörer hatte seine nächste Salve abgefeuert, dieses Mal auf die Temeraire . Das ohnehin schon schwer mitgenommene Schiff brach unter den hammergleichen Schlägen der Torpedos schließlich auseinander.
    Dreyer unterdrückte einen geradezu bösartigen Fluch und befahl stattdessen, die nächste und damit letzte Salve auf den Kreuzer abzufeuern.
    Diese bestand, nachdem die Temeraire zerstört worden war, aus nur noch zwölf Torpedos, die allerdings mehr als ausreichen sollten, um der Panzerung des Kreuzers schwere Beschädigungen zuzufügen.
    In der Zwischenzeit war der Kreuzer dazu übergegangen, das Feuer zu erwidern, sah sich aber angesichts der neuerlichen auf ihn zukommenden Salve gezwungen, sich von Neuem zu verteidigen. Allerdings konnte er nur zwei der herannahenden Starwolf-Torpedos abschießen, während vier weitere durch die EloKa und die Railguns vernichtet wurden. Die übrigen sechs Torpedos hingegen trafen die Independence und sprengten ganze Teile aus ihrer Verbundpanzerung heraus.
    Adam Dreyer hätte sich fast zu einem erneuten Grinsen hinreißen lassen, hätte ihn nicht ein weiterer erlöschender grüner Punkt auf seinem Terminal eines Besseren belehrt.
    Die Laura Taggart war das nächste Opfer der beiden Allianzschiffe, sie verging in einer gewaltigen Explosion.
    Für einen Moment schloss er die Augen, in dem verzweifelten Versuch, doch noch einen Ausweg zu finden, kam jedoch zu dem Ergebnis, dass es jetzt keinen mehr gab.
    »Entfernung bis zum Ziel?«, fragte er den Ortungsoffizier.
    »Noch fünfundvierzig Kilometer, Sir.«
    »Gefechtslaser bereit machen, Captain!«
    »Sind bereit, Commodore«, meldete Thomson.
    »Feuer!«
    Die beiden 280-Megawatt-Zwillingslasertürme wurden aktiviert und richteten sich nach dem Kreuzer aus. Die Vanguard folgte dem Beispiel ihres Flaggschiffes. Gemeinsam traktierten die beiden Schiffe nun die bereits gefährlich mitgenommene Panzerung des Allianzschiffes.
    Immer wieder schlugen die dunkelgelben Strahlen auf dem Rumpf des gegnerischen Schiffes ein und arbeiteten sich zu den vitalen Bereichen durch. Aber auch der Kreuzer war zwischenzeitlich wieder dazu übergegangen, das Feuer zu erwidern.
    Der Zerstörer hatte sich unterdessen ebenfalls weiter angenähert, konnte jedoch seine Laser nicht zum Einsatz bringen, ohne den Kreuzer zu gefährden, da sich die beiden Patrouillenschiffe mittlerweile direkt neben diesem befanden.
    Zwischen den drei Schiffen tobte ein klassisches Feuergefecht, bei dem der Kreuzer naturgemäß die weitaus besseren Aussichten auf Erfolg hatte.
    Zwar wurde sein Rumpfpanzer weiterhin gefährlich in Mitleidenschaft gezogen, aber da die Laser der kleinen Schiffe nicht zu den inneren Bereichen durchdringen konnten, liefen die Patrouillenschiffe Gefahr, neben dem großen Schiff aufgerieben zu werden.
    »Das werden wir nicht mehr lange durchhalten können, Sir.«
    »Schon gut, Evelyn«, beruhigte Dreyer sie. »Immer weiter feuern!«
    »Aye, aye.«
    Plötzlich ging ein gewaltiger Ruck durch die James Taggart , nachdem deren Schubdüsen durch einen roten Laserstrahl des Kreuzers völlig zerstört worden waren, woraufhin das Patrouillenschiff langsam vom Kampfplatz abzutreiben begann.
    Dabei geriet das Schiff zunehmend in das

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