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MacKenzie 01 - Der Verfuehrer Im Kilt

MacKenzie 01 - Der Verfuehrer Im Kilt

Titel: MacKenzie 01 - Der Verfuehrer Im Kilt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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während sie eine eigenwillige Träne von ihrer Wange wischte.
    Bevor noch mehr fallen konnten, riss Linnet die eisenbeschlagene Pforte auf und trat hinaus. Obwohl sich der Nebel weitgehend aufgelöst hatte, hingen noch immer einige kühle blaugraue Schwaden über Dundonnells kleinem Burghof ... ähnlich wie der trübe Schleier, der ihr Herz bedeckte.
    Ihre Brüder, alle acht, standen wartend bei den Pferden, und jeder einzelne von ihnen sah genauso unglücklich aus, wie sie sich fühlte. Elspeth jedoch wirkte merkwürdig gelassen und saß bereits auf ihrem Pony. Andere Clanangehörige und ihre Familien, zusammen mit einigen der wenigen Diener ihres Vaters, drängten sich an den geöffneten Burgtoren. Wie Linnets Brüder trugen auch sie alle mürrische Gesichter und blieben still, doch das verräterische Glitzern ihrer Augen besagte mehr als tausend Worte.
    Linnet hielt das Kinn erhoben, als sie auf die Leute zuging, doch unter den Falten ihres wollenen Umhangs zitterten ihre Knie. Als sie näher kam, trat Cook vor, einen Haufen dunklen Stoffs in seinen von der Arbeit roten Händen. »Das ist von uns allen«, sagte er mit rauer Stimme, als er das Bündel muffig riechender Wolle in Linnets Hände drückte. »Er war all diese Jahre in einer verschlossenen Truhe im Zimmer Eures Vaters, aber er wird nicht merken, dass wir ihn herausgenommen haben.«
    Mit zitternden Fingern entfaltete Linnet den arisaid und ließ sich von Cook den weichen Stoff um ihre Schultern legen. Als er das Plaid vorsichtig um ihre Taille gürtete, sagte er: »Meine Frau hat es einst für Lady Innes, Eure Mutter, angefertigt. Sie trug es gern, und es ist unser Wunsch, dass Ihr es auch tut. Es ist ein hübsches Teil, wenn auch leider schon ein bisschen abgetragen.«
    Ein heißer, erstickender Klumpen formte sich in Linnets Kehle, als sie mit den Händen über die weichen Falten des arisaid strich. Ein paar Mottenlöcher und ausgefranste Säume vermochten nicht den Wert des Plaids zu schmälern. Für Linnet war es wunderschön ... eine Kostbarkeit, die sie stets in Ehren halten würde.
    Mit Tränen in den Augen warf sie sich in Cooks starke Arme und drückte ihn an sich. »Danke«, schluchzte sie an der kratzigen Wolle seines eigenen Plaids. »Habt Dank ihr alle \ Gott, wie ich euch vermissen werde!«
    »Dann sagt nicht Lebe wohl, Kind«, antwortete er und entließ sie widerstrebend aus seinen Armen. »Wir werden Euch Wiedersehen, keine Sorge.«
    Einer nach dem anderen traten ihre Verwandten und Freunde vor und schlossen sie für einen Moment lang in die Arme. Niemand sprach, und Linnet war froh darüber, denn hätten sie es getan, hätte sie ihre ohnehin schon schwache Selbstbeherrschung ganz verloren. Dann erhob sich eine Stimme, die des Schmieds, als ihr ältester Bruder Ranald sie in den Sattel hob. »Ho, Mädchen, ich hab auch noch was für Euch«, rief Ian und drängte sich durch die Menge.
    Als er sie erreichte, zog der Schmied seinen eigenen sorgfältig geschärften Dolch aus seiner Scheide und überreichte ihn Linnet. »Das ist ein besserer Schutz für Euch als dieses klitzekleine Damenmesser, das Ihr tragt«, erklärte er und nickte zufrieden, als Linnet ihre eigene Klinge aus der Scheide zog und gegen seine austauschte.
    Auch Ians Augen schimmerten ganz ungewöhnlich. »Auf dass Ihr niemals Grund haben werdet, ihn zu benutzen«, wünschte er und trat von ihrem Pferd zurück.
    »Denn sonst kann MacKenzie seine letzten Gebete sprechen«, schwor Ranald und warf Linnet ihre Zügel zu. »Los! Auf gehts«, rief er den anderen zu und schwang sich in seinen Sattel.
    Bevor Linnet Atem holen oder sich auch nur bei dem Schmied bedanken konnte, versetzte Ranald ihrem Pferd einen Schlag aufs Hinterteil, und das struppige Tier setzte mit einem Sprung durch das offene Tor.
    Linnet schluckte, um ein Aufschluchzen zu unterdrücken, und starrte stur geradeaus. Sie wollte ... konnte sich nicht Umsehen.
    Unter anderen Umständen wäre sie froh gewesen, fortzugehen. Dankbar sogar. Aber sie hatte das. Gefühl, dass sie nur eine Hölle gegen eine andere tauschte. Und Gott stehe ihr bei, aber sie hätte nicht sagen können, welche ihr lieber war.
     
    Viele Stunden und unzählige Meilen später machte Ranald MacDonnell der kleinen Gruppe hinter sich ein Zeichen, anzuhalten. Linnets Pferd schnaubte protestierend und tänzelte nervös, als sie es zügelte. Sie teilte seine Unruhe, denn sie hatten nun ihr Ziel erreicht.
    Nach einem schier endlose n Ritt durch

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