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MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe

MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe

Titel: MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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kann nichts gesagt haben. Er ist tot.«
    Er sah Marmaduke an und dann wieder den Schmied. »Wir haben selbst gesehen, wie er niedergestreckt wurde.«
    »Dann muss es sein Gespenst gewesen sein, das wie der Teufel hierher ritt, um uns diese Lüge aufzutischen.« Black Dugie deutete auf das Tor zum großen Saal. »Er ist dort oben. Er versucht gerade. Eure Damen zu beruhigen.«
    »Kruzifix!«, fluchte einer der Highlander, und das schrille Klirren von Metall begleitete den Fluch, als er sein Schwert aus seiner Scheide riss.
    »Aber...« Gowan schüttelte verwirrt den Kopf und rieb sich seinen nassen Bart. »Wir haben doch selbst gesehen, wie er getötet wurde.«
    »Nein, mein Freund«, sagte Marmaduke, als er endlich zu verstehen begann, »wir sahen ihn von seinem Pferd fallen und den Hügel hinunterrollen.«
    »Worauf er dann wie der Blitz hierher zurückgeritten ist, um unser Ableben bekannt zu geben«, fügte Boss erklärend hinzu, und Marmaduke nickte zustimmend.
    »So sieht es aus«, sagte er und zückte nun ebenfalls sein Schwert. »Kommt Männer«, sagte er, schon auf dem Weg zum Turm. »Jetzt haben wir Gewissheit.«
    Es wurde Zeit, ein Schwein zu erlegen.
    ***
    Als die mächtige Eichentür des großen Burgsaals aufgestoßen wurde, fuhr Caterine herum und unterdrückte ein Aufschluchzen. Ihr Herz zersprang fast vor Erleichterung, als sie die Männer verblüfft anstarrte, die sich durch die offene Tür hereindrängten.
    Der eisige Wind, den sie mitbrachten, ließ die Flamme einer nahen Fackel tanzen, deren wild flackerndes Licht groteske Schatten auf die wie aus Stein gemeißelten Gesichter der vier Männer warf.
    Rhona beugte sich über den erhöhten Tisch und legte ihre Hand um Caterines Handgelenk. »Sie leben, Mylady«, hauchte sie, ihre Stimme kaum mehr als ein Flüstern, aber Caterine hörte die gleiche Freude und Verwunderung darin, wie sie sie selbst empfand.
    Und da ihre Kehle viel zu eng war, um etwas zu sagen, schlang Caterine einen Arm um den kleinen Hund auf ihrem Schoß und drückte ihn an sich, während sie ein stummes Dankgebet gen Himmel schickte.
    Er überragte sie alle und strahlte einen nur mühsam unterdrückten Ärger aus, dessen Intensität selbst quer durch die große Halle mehr als deutlich zu spüren war. Jeder wundervolle Zentimeter seines Körpers war noch sehr lebendig ... so lebendig wie auch alle anderen Männer waren.
    Black Dugie war bei ihnen, und auch wenn er insgesamt nicht halb so ramponiert aussah wie sie, war sein Gesicht doch immerhin genauso nass und grimmig wie die ihren. Und er hielt einen Dolch mit einer langen Klinge in der Hand.
    »Gott sei gepriesen!« Caterine fand endlich ihre Stimme wieder und wurde von einer überwältigenden Erleichterung durchflutet, die in ihren Augen brannte und sie blind machte für den drohenden Ausdruck auf ihren Gesichtern.
    Und den in ihrem Saal befremdlichen Anblick gezückter Schwerter.
    »Ein Wunder«, sagte Sir John neben ihr. »Hol mich der Teufel, wer hätte das ...«
    »Verschlimmert Euren Verrat nicht mit noch mehr Lügen«, schnitt ihr Ehemann ihm das Wort ab, laut genug, damit alle es hörten, und mit einer Stimme, die so kalt und tödlich war wie das Glitzern seiner Klinge.
    Er fixierte Sir John mit einem langen, harten Blick. »Kommt«, sagte er und winkte ihm. »Wenn Ihr schon vom Teufel sprecht, dann lasst uns Eure R eise zu ihm doch ein wenig beschleunigen.«
    »Gott, Ihr seid ja irre«, spottete Sir John, und seine Worte trieften vor Verachtung.
    Marmaduke ignorierte die Beleidigung und richtete seinen Blick auf Caterine. »Ich bedaure sehr, Mylady, dass ich den Namen eines Freundes der Familie beschmutzen muss, doch dieser Mann ist ein Verräter«, sagte er, und Caterine glaubte ihm, denn die Wahrheit stand ihm im Gesicht geschrieben ... und sie spürte sie in ihrem Herzen.
    »Er ist Sir Hughs Mann«, beschuldigte ihn ihr Gatte, und sein Gesichtsausdruck wurde von Minute zu Minute kälter und verdüsterte sich mit dem ersten Stirnrunzeln, das sie je bei ihm gesehen hatte.
    »Ist es nicht so?« Er drehte sich zu den Männern um, die neben ihm standen, und ohne das geringste Zögern nickten sie zustimmend.
    Sogar James.
    Und auch Black Dugie.
    »Lügen!« Sir John sprang auf, und sein Gesicht wurde puterrot. Mit einem erbosten Blick auf Marmaduke hob er beide Hände. »Er ist ein Lügner, und außerdem würde kein wahrer R itter einen unbewaffneten Mann herausfordern.«
    Daraufhin erhob sich ärgerliches Gemurmel, das

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